1 Einleitung
Mit dem Roman “La muerte de Artemio Cruz”, der 1962 von Carlos Fuentes verfasst wurde, wird ein wichtiger Einschnitt in der mexikanischen Geschichte – die Revolution – thematisiert. Damit gelang es Fuentes einer der bedeutendsten Vertreter der lateinamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts zu werden. Dies mag auch daran liegen, dass der Autor anstelle allgemeiner revolutionärer Fakten und ausschließlichen Kriegsschilderungen das Individuum in den Vordergrund stellt. Durch das Leben des Protagonisten Artemio Cruz werden die wichtigsten Ereignisse der Revolution repräsentiert, indem neben den wirtschaftlichen Krisen auch die sozialen Krisenmomente näher gebracht werden.
In der folgenden Arbeit werden zum einen formaler Aufbau und strukturelle Besonderheiten des Romans thematisiert, auf der anderen Seite aber auch die zeitgeschichtlichen Fakten der Revolution mit dem Inhalt des Romans verglichen. Der Inhalt des Buches, dessen Titel im Deutschen auch unter „Nichts als das Leben“ oder „Der Tod des Artemio Cruz“ bekannt ist, wird nur grob und bezugnehmend auf die zu veranschaulichenden Krisenmomente wiedergegeben. Der Schwerpunkt dieser Hausarbeit liegt jedoch auf diesen ausgewählten wirtschaftlichen und sozialen Krisenvorstellungen, die im Roman neben vielen weiteren unterschwelligen Denkanstößen Fuentes´, zum Ausdruck kommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Zum Romanaufbau Fuentes'
- 3 Die mexikanische Revolution und die Stellungnahme Fuentes' mit seinem Roman „La muerte de Artemio Cruz“
- 3.1. Zusammenfassung historischer und zeitgeschichtlicher Fakten in der mexikanischen Revolution
- 3.2. Der inhaltliche Bezug des Romans auf die revolutionären Ereignisse
- 4 Die Krisenvorstellungen im Roman
- 4.1. Liebe und Ehe in Carlos Fuentes' Revolutionsroman
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Carlos Fuentes' Roman "La muerte de Artemio Cruz" und untersucht dessen komplexen Aufbau und seine Einbettung in die mexikanische Revolution. Dabei werden die zentralen Krisenmomente des Romans im Kontext der historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen Mexikos beleuchtet.
- Der einzigartige Aufbau des Romans mit seinen zwölf Sequenzen und verschiedenen Erzählperspektiven
- Die Darstellung der mexikanischen Revolution im Roman und deren Auswirkung auf das Leben des Protagonisten Artemio Cruz
- Die Erörterung der zentralen Krisenmomente des Romans, insbesondere in Bezug auf Liebe, Ehe und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen
- Die Interpretation der vielschichtigen Symbolsprache Fuentes' und ihrer Bedeutung für die Interpretation des Romans
- Die Verbindung von Literatur und Geschichte sowie die Analyse der Rolle der mexikanischen Revolution in der Gestaltung des Romans.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Romans "La muerte de Artemio Cruz" ein und beleuchtet den zentralen Platz, den die mexikanische Revolution im Werk einnimmt. Das zweite Kapitel widmet sich dem einzigartigen Aufbau des Romans, der nicht in Kapitel, sondern in zwölf Sequenzen gegliedert ist, die jeweils durch drei verschiedene Erzählperspektiven gekennzeichnet sind. Kapitel 3 behandelt die mexikanische Revolution und beleuchtet sowohl die historischen Fakten als auch die Einbettung der Revolution in den Roman.
Kapitel 4 fokussiert auf die Krisenvorstellungen im Roman und untersucht insbesondere die Themen Liebe und Ehe im Kontext der revolutionären Umbrüche.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Romans "La muerte de Artemio Cruz" sind: mexikanische Revolution, revolutionäre Ereignisse, Artemio Cruz, Erzählperspektiven, Krisenmomente, Liebe, Ehe, gesellschaftliche Strukturen, wirtschaftliche Strukturen, Symbolsprache, Literatur, Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Luise Ostendoerfer (Autor:in), 2011, Soziale und wirtschaftliche Krisenvorstellungen in Carlos Fuentes "La Muerte de Artemio Cruz", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175931