Examensarbeit zum 1. Staatexamen
Großer THEORIETEIL, dem umfassende Literaturrecherchen und eigene Beobachtungen in der Schulpraxis zu Grunde liegen. Befasst sich unter anderem mit den Fragen:
Welche Rolle spielt das Geschlecht im Unterricht? Wie werden Jungen und Mädchen unterschiedlich behandelt und weshalb? Welchen Einfluss hat die Erziehung durch vorwiegend weibliches Personal auf Jungen und Mädchen? Haben Schüler tatsächlich Vorteile in Mathematik/ im räumlichen Denken sowie Schülerinnen in sprachlichen Gebieten und wo liegen die Ursachen?
Außerdem: umfassender PRAXISTEIL mit fächerverbindenden Werkstattplänen zum Grundschulthema "Jungen und Mädchen", allen dazugehörigen Arbeitsblättern und Materialien, detaillierten Zielstellungen sowie methodischen Hinweisen ...
Inhaltsverzeichnis
- I. Theorieteil
- 1. Einführung in die Thematik
- 2. Die Koedukationsdebatte – vom 19. Jahrhundert bis heute
- 3. Ursache für Geschlechterdifferenzen: Erziehung oder Genetik?
- 4. Geschlechterdifferenzen
- 4.1 Das Sozialverhalten
- 4.2 Das Unterrichtsverhalten
- 4.3 Die Leistungsmotivation
- 4.4 Geschlechterdifferenzen im kognitiven Bereich
- 4.5 Geschlechterdifferenzen in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften
- 4.6 Geschlechterdifferenzen in schriftsprachlichen Leistungen
- 5. Die Geschlechtersozialisation in der Schule
- 5.1 Lehrerverhalten
- 5.2 Geschlechterrollen in Schulbüchern
- 5.3 Weiblich dominierte Erziehung
- 6. Eine geschlechtergerechte Pädagogik
- 7. Pädagogische Wege um beide Geschlechter zu fördern
- 7.1 Bildungspolitische Ansätze
- 7.2 Unterrichtspraktische Ansätze
- II. Praxisteil – eine Werkstattarbeit im Sachunterricht
- 8. Einleitung in den Praxisteil
- 9. Lehrplananalyse
- 9.1 Aufgliederung in Lernbereiche
- 9.2 Einordnung in das Schuljahr
- 9.3 Fächerverbindende Bezüge
- 9.4 Fächerübergreifende Bezüge
- 10. Didaktische Analyse
- 11. Die Werkstatt „Jungen und Mädchen sind verschieden und doch gleich“
- 11.1 Ablauf und Organisation der Werkstattarbeit
- 11.2 Die gebundenen Phasen
- 11.3 Die Aufgaben der Werkstatt mit Lernvoraussetzungen, -zielen und methodischen Überlegungen
- 11.3.1 Der Werkstattplan
- 11.3.2 Aufgabe 1 – Alle Kinder sind verschieden
- 11.3.3 Aufgabe 2 – Forschungsauftrag
- 11.3.4 Aufgabe 3 – Mimikspiel: Der Gefühlswürfel
- 11.3.5 Aufgabe 4 – Rollenspiel
- 11.3.6 Aufgabe 5 – Körper der Mädchen und Jungen
- 11.3.7 Aufgabe 6 – So pflege ich meinen Körper
- 11.3.8 Aufgabe 7 – Große Erfinderinnen
- 11.3.9 Aufgabe 8 – Ja oder nein?
- 11.3.10 Aufgabe 9 – Jungen-/ Mädchenseite
- 11.3.11 Aufgabe 10 – Das bin ich – Mein Steckbrief
- 11.3.12 Aufgabe 11 – Legespiel der Gefühle
- 11.3.13 Aufgabe 12 – Fußballrätsel
- 11.3.14 Aufgabe 13 – Wann hast du dich so gefühlt?
- 11.3.15 Aufgabe 14 – Rück mir nicht auf die Pelle!
- 11.3.16 Aufgabe 15 – Wenn ich ein Junge/ ein Mädchen wäre
- 11.3.17 Aufgabe 16 – Küchenkräuter
- 12. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Berücksichtigung von Geschlechterspezifika im Grundschulunterricht mit dem Ziel, Chancengleichheit für Mädchen und Jungen zu fördern und Geschlechterstereotype abzubauen.
- Die geschichtliche Entwicklung der Koedukation
- Die Ursachen von Geschlechterdifferenzen
- Geschlechterunterschiede in Verhalten, Interessen und Leistungen
- Die Rolle der Schule in der Geschlechtersozialisation
- Ansätze einer geschlechtergerechten Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Der Theorieteil beleuchtet die Koedukationsdebatte, diskutiert die Entstehung von Geschlechterdifferenzen und analysiert Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen in verschiedenen Bereichen. Anschließend wird die Rolle der Schule bei der Geschlechtersozialisation beleuchtet und die Notwendigkeit einer geschlechtergerechten Pädagogik betont. Der Praxisteil stellt eine fächerverbindende Werkstattarbeit im Sachunterricht vor, die den Kindern einen spielerischen Zugang zum Thema „Jungen und Mädchen sind verschieden und doch gleich“ ermöglicht. Die einzelnen Aufgaben der Werkstatt zielen darauf ab, das Selbstwertgefühl der Kinder zu stärken, ihnen die Vielfalt des Geschlechterbildes aufzuzeigen und stereotype Rollenbilder kritisch zu hinterfragen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Koedukation, Geschlechterdifferenzen, Geschlechtersozialisation, Geschlechterstereotype, geschlechtergerechte Pädagogik, Chancengleichheit, Werkstattarbeit, Sachunterricht, Grundschule.
- Arbeit zitieren
- Susann Ficker (Autor:in), 2008, Möglichkeiten der Berücksichtigung der Geschlechterspezifika im Grundschulunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175987