Stellen Sie sich folgende Situation in einem Beratungsunternehmen vor:
Seit Monaten versuchen Sie einen Kunden in Frankfurt zu überzeugen, dass eine Umstrukturierung der Tochtergesellschaft in Dubai von Spezialisten begleitet werden muss. Der Kunde ruft Sie morgens auf Ihrem Mobiltelefon an und bittet um eine kurzfristige Darstellung der Vorteile seines Unternehmens. Daraufhin berufen Sie eine Videokonferenz ein, um das internationale Projektteam über die Notwendigkeit der kurzfristigen Präsentationserstellung zu informieren. Aufgrund der weltweiten Zugriffsmöglichkeit auf den firmeneigenen Server können alle Mitarbeiter ihren Beitrag zur Präsentation leisten. Noch am selben Nachmittag hat der Kunde die gewünschte Präsentation in seinem Mailfile.
Hieran können Sie sehen, dass der Arbeitsalltag heute geprägt ist von den überall und allzeit verfügbaren Informationen. Permanent verfügbare Kommunikation via Internet, Mailfunktionen und Mobiltelefone ist die Triebfeder einer globalisierten Welt.
Um miteinander besser und vor allem ohne Konflikte kommunizieren zu können, hilft uns ein Modell des Kanadiers Eric Berne (1910 – 1970)1: die Transaktionsanalyse. In dieser Arbeit werde ich darauf eingehen, worum es sich bei Bernes Modell handelt und auf die Problematiken hinweisen, die man mit Hilfe der Transaktionsanalyse bewältigen kann. Zudem führe ich auf, welche Arten von Kommunikationen es gibt und welche sowohl für den privaten als auch für den beruflichen Alltag sinnvoll sind, um nahezu konfliktfrei miteinander auszukommen. Abschließend werde ich erläutern, warum uns die Transaktionsanalyse in betriebswirtschaftlichen Bereichen, wie zum Beispiel im Bereich Human Resources oder im Coaching enorm hilft.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung in die Transaktionsanalyse
- 2. Grundidee der Transaktionsanalyse
- 2.1 Das Eltern - Ich
- 2.2 Das Erwachsenen - Ich
- 2.3 Das Kindheits- Ich
- 2.4 Vergleich zu Sigmund Freud
- 3. Grundeinstellungen zum Modell der Transaktionsanalyse
- 3.1 Ich bin nicht okay, du bist okay.........
- 3.2 Ich bin nicht okay, du bist nicht okay.
- 3.3 Ich bin okay, du bist nicht okay..
- 3.4 Ich bin okay, du bist okay.
- 4. Transaktionen
- 4.1 Komplementäre Transaktion
- 4.2 Überkreuz - Transaktion
- 5. Betriebswirtschaftlicher Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Modell der Transaktionsanalyse nach Eric Berne und dessen Anwendung in unterschiedlichen Kontexten, insbesondere im betriebswirtschaftlichen Bereich. Das Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Funktionsweise der Transaktionsanalyse zu gewinnen und die Bedeutung der Kommunikation in privaten und beruflichen Zusammenhängen aufzuzeigen.
- Die drei Ich-Zustände (Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich, Kindheits-Ich)
- Die verschiedenen Arten von Transaktionen
- Die Relevanz der Transaktionsanalyse im Arbeitsalltag
- Die Anwendung der Transaktionsanalyse in betriebswirtschaftlichen Bereichen
- Die Bedeutung der Kommunikation für konfliktfreie Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung in die Transaktionsanalyse
Dieses Kapitel führt in die Transaktionsanalyse ein und stellt das Modell von Eric Berne als Werkzeug zur Verbesserung der Kommunikation vor. Es wird anhand eines Praxisbeispiels aus einem Beratungsunternehmen gezeigt, wie wichtig effektive Kommunikation im heutigen Arbeitsalltag ist.
2. Grundidee der Transaktionsanalyse
Dieses Kapitel erläutert die Grundidee der Transaktionsanalyse und die drei Ich-Zustände, aus denen sich die Persönlichkeit eines Menschen zusammensetzt: das Eltern-Ich, das Erwachsenen-Ich und das Kindheits-Ich. Es werden die jeweiligen Merkmale und Funktionsweisen der drei Ich-Zustände dargestellt.
2.1 Das Eltern – Ich
Dieses Kapitel beleuchtet das Eltern-Ich und die Rolle, die es in der Entwicklung eines Menschen spielt. Es wird die Entstehung des Eltern-Ichs durch die prägenden Erfahrungen in der Kindheit beschrieben und die beiden Komponenten „Kontrolle“ und „Fürsorge“ als zentrale Elemente herausgestellt.
2.2 Das Erwachsenen – Ich
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Erwachsenen-Ich, welches sich im Laufe des Lebens durch eigene Erfahrungen und Lernprozesse entwickelt. Es werden die Eigenschaften und Funktionen des Erwachsenen-Ichs sowie seine Bedeutung für die Entscheidungsfindung in Kommunikationssituationen dargestellt.
3. Grundeinstellungen zum Modell der Transaktionsanalyse
Dieses Kapitel befasst sich mit den vier Grundeinstellungen, die innerhalb des Modells der Transaktionsanalyse betrachtet werden. Es werden die unterschiedlichen Sichtweisen auf sich selbst und den anderen aufgezeigt und deren Auswirkungen auf die Kommunikation erläutert.
4. Transaktionen
Dieses Kapitel analysiert verschiedene Arten von Transaktionen, die in der Kommunikation auftreten können. Es wird die Unterscheidung zwischen komplementären und überkreuzenden Transaktionen erläutert und deren Bedeutung für den Verlauf von Gesprächen dargestellt.
Schlüsselwörter
Transaktionsanalyse, Eric Berne, Kommunikation, Ich-Zustände, Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich, Kindheits-Ich, Transaktionen, komplementäre Transaktionen, überkreuzende Transaktionen, Konfliktlösung, betriebswirtschaftliche Anwendung, Human Resources, Coaching.
- Quote paper
- Maximilian Kraft (Author), 2010, Die Transaktionsanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176230