Das deutsche Schriftsystem grenzt sich unter anderem mit einer bestimmten
Besonderheit von vielen anderen Sprachen ab. Es verfügt über eine satzinterne
Großschreibung, bei der in diversen Fällen der initiale Buchstabe großgeschrieben
wird. Dies „gilt als schwer zu [er]lernen und unsystematisch.“ (Primus, 2010: 30)
Im gegenwärtigen System herrschen zwei Annahmen, die sich mit diesem
Problem auseinandersetzen. Zum einen wird das lexikalische Wortartenprinzip
vertreten, welches grundsätzlich besagt, dass alle Substantive initial
großgeschrieben werden. Zum anderen greift das syntaktische Prinzip, welches
allgemein bestimmt, dass jeder Kopf einer Nominalphrase großgeschrieben wird.
Im Folgenden werde ich auf diese zwei Regelungen eingehen und sie kritisch
beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
1. Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit
2. Das lexikalische Wortartenprinzip
2.1. Kritische Auseinandersetzung
3. Das syntaktische Prinzip
3.1. Kritische Auseinandersetzung
4. Fazit
5. Anhang
6. Literaturverzeichnis
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