Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Sexismus in der Zeitung“ und dessen verschiedenen Ausprägungen, die heutzutage in den Medien zu finden sind. Zuerst wird der Sexismus als allgemeinen Begriff erklärt und dann beschäftige ich mich mit dem Thema „sprachlicher Sexismus in der Zeitung“. Außerdem analysiert diese Arbeit den Sexismus in derselben Nachricht in zwei verschiedenen chilenischen Zeitungen.
Gemäß den Definitionen von Real Academia Espanola und anderen spanischen und deutschen Wörterbüchern kann man zu dem Schluss kommen, dass Sexismus die Diskriminierung bzw. Benachteiligung und Unterdrückung der Menschen aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit ist. In der Regel ereignen sich sexistische Vorfälle häufiger gegenüber Frauen. Trotzdem ist hier die Diskriminierung von Männern, Homosexuellen und Intersexuellen gemeint. Der Begriff „sprachlicher Sexismus“ ist die Folge des sozialen Sexismus und bezieht sich auf die Diskriminierung der Menschen durch die Sprache.
Der Begriff „Sexismus“ tauchte zum ersten Mal in den 1960er Jahren im Englischen auf (sexism), obwohl dieses Phänomen schon 1907 von der Wissenschaftlerin Käte Schirrmacher in einer Zeitschrift über die Reform der sexuellen Ethik als „Geschlechtsvorurteil in der Sprache“ identifiziert wurde. Schirrmacher sprach von einem männlichen Sexismus.
Mit dem Begriff Sexismus wurden nicht nur individuelle Vorurteile, sondern auch institutionalisierte Diskriminierung benannt .
Als Folge des sozialen Sexismus gibt es einen linguistischen Sexismus, beide sind aber aufeinander bezogen.
Ziel der Arbeit stellt dar, sprachlichen Sexismus in mehreren Artikeln verschiedener spanischer und lateinamerikanischer Zeitungen aufzuzeigen und eine angemessene Klassifikation vorzunehmen, und schließlich neue antisexistische Alternativen vorzuschlagen.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Hauptteil
- I. Sprachlicher Sexismus und sozialer Sexismus
- II. Die Sapir-Whorf-Hypothese
- III. Historische Entwicklung des Sexismus
- IV. Drei Faktoren für die Veränderung der Sprache in den Medien
- V. Ausprägungen von Sexismus
- VI. Ausprägungen von linguistischem Sexismus
- 1. Lexischer Sexismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert verschiedene Formen von Sexismus in der Zeitung, mit einem Fokus auf den sprachlichen Sexismus. Sie untersucht die historische Entwicklung des Begriffs, verschiedene Arten von sprachlichem Sexismus und die Auswirkungen von Sprachveränderungen in den Medien.
- Die Definition und Abgrenzung von sozialem und sprachlichem Sexismus.
- Die Analyse der Sapir-Whorf-Hypothese und ihrer Bedeutung für die Beziehung zwischen Sprache und Denken.
- Die Entwicklung des Begriffs „Sexismus“ im 20. Jahrhundert.
- Die Untersuchung von Faktoren, die die Sprache in den Medien beeinflussen.
- Die Klassifizierung und Analyse verschiedener Formen von sprachlichem Sexismus.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert Sexismus als eine Form der Diskriminierung basierend auf dem Geschlecht und beleuchtet die Entwicklung des Begriffs im 20. Jahrhundert. Sie beschreibt die Unterscheidung zwischen sozialem und sprachlichem Sexismus und erklärt das Ziel der Arbeit, sprachlichen Sexismus in verschiedenen Zeitungen zu analysieren und antisexistische Alternativen vorzuschlagen.
Der Hauptteil beleuchtet zunächst die Verbindung zwischen sozialem und sprachlichem Sexismus und die Sapir-Whorf-Hypothese, welche die Beziehung zwischen Sprache und Denken erklärt. Anschließend wird die historische Entwicklung des Begriffs „Sexismus“ von den 1960er Jahren bis heute nachgezeichnet, wobei die Entwicklung des sprachlichen Sexismus als eigenständiges Phänomen im Fokus steht. Zudem werden drei Faktoren für die Veränderung der Sprache in den Medien diskutiert: Der Verlust der Rhetorik, die Schnelligkeit der Kommunikation und die Verwechslung zwischen Geschlecht und Genus. Abschließend werden verschiedene Formen von Sexismus vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf den Ausprägungen des sprachlichen Sexismus liegt.
Schlüsselwörter
Sexismus, Sprachlicher Sexismus, Sozialer Sexismus, Sapir-Whorf-Hypothese, Geschlechterdiskriminierung, Mediensprache, Sprachveränderung, Lexischer Sexismus, Antisexistische Sprache, Sprachliche Stereotype.
- Quote paper
- Diplom Übersetzerin Isadora Rojas Marquez (Author), 2009, Sexismus in der Zeitung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176791