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Kritik an der Zynismuskritik Karl R. Poppers

Title: Kritik an der Zynismuskritik Karl R. Poppers

Term Paper , 2011 , 17 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Anonym (Author)

Philosophy - Theoretical (Realisation, Science, Logic, Language)
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Karl Raimund Popper ist vor allem durch seine Wissenschaftstheorie, den Kritischen Rationalismus, die Lehre von Versuch und Irrtum, berühmt geworden. Auf Basis seines Modells des Falsifikationismus baute er ein Gedankenkonstrukt auf, welches zu seiner Zeit auf viel positive wie auch negative Resonanzen traf. Dabei entwickelte er weitere Thesen zu unterschiedlichen Fachgebieten wie der Biologie, der Physik, der Philosophie, der Geschichte und der Politik.
Vor allem auch Poppers Schriften zur Geschichtsphilosophie fanden zu seiner Zeit große Bekanntheit. Als Beitrag zum zweiten Weltkrieg gegen die Nationalsozialisten schrieb Popper das Buch „Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde“, in dem er die Unterschiede zwischen freiheitlichen Gesellschaften und Despotien beschrieb. Mit seinen Schriften zur Offenen Gesellschaft und seinen Ansichten zur westlichen Demokratie erlangte Popper in der Nachkriegszeit große Anerkennung und wurde zu einem der Vorläufer liberalen und demokratischen Denkens.
In den späteren Jahren seines Schaffens beobachtete Popper in der Bevölkerung weiter Teile der westlichen Welt eine zynische Sicht auf die Geschichte, die er als Gefahr für die persönliche Freiheit, die westliche Welt und die Demokratie zu erkennen glaubte und deshalb in einem Vortrag im Mai 1991 stark kritisierte. Der Frage, was ihn dazu bewegte, möchte ich in dieser Arbeit auf den Grund gehen.
Die Gedankenwelt Karl Raimund Poppers möchte ich im Rahmen dieser Hausarbeit versuchen zu rekonstruieren und logisch-kausal zu verknüpfen. Angefangen bei den Ursprüngen der Wissenschaftstheorie des Kritischen Rationalismus werde ich Poppers Denken darstellen, wie es sich im Verlauf seines Lebens entwickelt haben mag. Dabei werde ich besonders auf Poppers offene Gesellschaft und seine Kritik an der zynischen Geschichtsinterpretation eingehen. Darüber hinaus werde ich mich mit der Frage beschäftigen, ob Popper mit seiner Kritik am Zynismus und anderen historizistischen Denkweisen selbst kompromisslos den Grundsätzen seiner Wissenschaftstheorie folgt oder sich bereits am Rande dieser bewegt.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1.) Einführung
  • 12.) Das Induktionsproblem
  • 23.) Kritik am Sinnkriterium des logischen Empirismus
  • 44.) Falsifizierbarkeit als Abgrenzungskriterium der Wissenschaft

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Werk von Karl Raimund Popper und untersucht dessen wissenschaftstheoretischen Ansatz des Kritischen Rationalismus, der auf dem Prinzip der Falsifikation beruht. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Entwicklung von Poppers Denken, insbesondere im Hinblick auf seine Schriften zur offenen Gesellschaft und seine Kritik an zynischen Geschichtsinterpretationen, nachzuvollziehen und logisch-kausal zu verknüpfen.

  • Poppers Kritischer Rationalismus und das Induktionsproblem
  • Kritik am Sinnkriterium des logischen Empirismus (Verifikation)
  • Falsifizierbarkeit als Abgrenzungskriterium der Wissenschaft von der Metaphysik
  • Poppers Konzept der offenen Gesellschaft und seine Kritik an zynischen Geschichtsinterpretationen
  • Die Frage, ob Poppers eigene Kritik an Zynismus und Historizismus seinen wissenschaftstheoretischen Prinzipien entspricht

Zusammenfassung der Kapitel

1.) Einführung

Der Text führt in die Gedankenwelt von Karl Raimund Popper ein, wobei besonders auf seine Wissenschaftstheorie, den Kritischen Rationalismus, und dessen Einfluss auf seine Ansichten zu unterschiedlichen Themenfeldern wie Biologie, Physik, Philosophie, Geschichte und Politik hingewiesen wird. Besonderes Augenmerk wird auf Poppers Schriften zur Geschichtsphilosophie und sein Werk „Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde“ gelegt, in dem er die Unterschiede zwischen freiheitlichen Gesellschaften und Despotien beschreibt. Die Arbeit zielt darauf ab, Poppers Denken zu rekonstruieren und dessen Entwicklung im Laufe seines Lebens darzustellen, wobei sein kritischer Blick auf Zynismus und historizistische Denkweisen im Vordergrund steht.

12.) Das Induktionsproblem

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Humeschen Induktionsproblem, das bereits im 18. Jahrhundert die Frage nach der Möglichkeit und Geltung induktiver Schlüsse aufwarf. David Hume stellte in Frage, ob von einzelnen Erfahrungen logisch auf allgemeine Regeln geschlossen werden kann, insbesondere im Kontext der Kausalität. Er argumentierte, dass die Annahme, dass die Zukunft der Vergangenheit ähnelt, weder beobachtbar noch logisch begründbar ist. Die Positivisten des Wiener Kreises verteidigten die Induktion, während Popper Hume beipflichtete und sie als Methode wissenschaftlicher Erkenntnis anzweifelte.

23.) Kritik am Sinnkriterium des logischen Empirismus

Poppers Kritik am logischen Empirismus und dessen Sinnkriterium der Verifikation wird hier behandelt. Die Empiristen sahen die Verifizierbarkeit von Theorien als Grundlage für deren wissenschaftlichen Wert an. Popper argumentierte jedoch, dass Theorien nie vollständig beweisbar sind und dass der Versuch, sie zu verifizieren, in einen endlosen Regress führt. Er plädierte stattdessen für die kritische Prüfung von Theorien und das Lernen aus Fehlern. Popper kritisierte die Dogmatik des Empirismus und betonte die Wichtigkeit von Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen und die Bereitschaft, Irrtümer zuzugeben.

44.) Falsifizierbarkeit als Abgrenzungskriterium der Wissenschaft

Das Abgrenzungsproblem, die Frage nach der Unterscheidung zwischen Wissenschaft und Metaphysik, wird in diesem Kapitel behandelt. Die Empiristen sahen die Möglichkeit der intersubjektiven Beobachtung als Kriterium für die Abgrenzung. Popper hingegen kritisierte diese Sichtweise und argumentierte, dass Verifizierbarkeit nicht ausreichend ist, da Beobachtungen oft mehrere Theorien unterstützen können. Er schlägt stattdessen die Falsifizierbarkeit als Abgrenzungskriterium vor, da Theorien an der Erfahrung scheitern können. Poppers Ansatz beruht auf der Asymmetrie zwischen allgemeinen Sätzen und besonderen Sätzen, wobei allgemeine Sätze zwar nicht durch besondere Sätze verifiziert werden können, aber durch sie falsifiziert werden können.

Schlüsselwörter

Kritischer Rationalismus, Falsifikation, Induktionsproblem, Verifikation, Logik der Forschung, Offene Gesellschaft, Zynismus, Historizismus, Wissenschaftstheorie, Empirismus, Positivismus, Metaphysik, Abgrenzungsproblem.

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Details

Title
Kritik an der Zynismuskritik Karl R. Poppers
College
Christian-Albrechts-University of Kiel
Grade
1,0
Author
Anonym (Author)
Publication Year
2011
Pages
17
Catalog Number
V176887
ISBN (eBook)
9783640983124
ISBN (Book)
9783640983254
Language
German
Tags
kritik zynismuskritik karl poppers
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Anonym (Author), 2011, Kritik an der Zynismuskritik Karl R. Poppers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176887
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