Einleitung
I Blockunterricht 1
1. Zentrale Argumente zum Thema Blockunterricht 2 aus Wissenschaft und Schule
2. Beobachtungen in Unterrichtssituationen 6
2.1. Mein Beobachtungsfeld 6
2.2. Kunst in der 8A 7
2.3. Deutsch in der 7B 9
2.4. Deutsch in der 10B 11
Schlusswort 12
Literaturverzeichnis 14
Einleitung
"Wer viel mit Kindern lebt, wird finden, daß keine äußere Einwirkung auf sie ohne Gegen- wirkung bleibt“ (Goethe)
Im Zentrum der vorliegenden Fallstudie steht die Frage, wie sich das Schülerverhalten im Blockunterricht äußert? Diese Fragestellung entwickelte ich zu Beginn meines vierwöchigen Praktikums an einer Hauptschule in Halle (Westfalen). An dieser Schule wird jedes Fach im 90-Minuten-Takt - ohne Pause - unterrichtet. Zwar war mir die Unterrichtsform der Doppelstunde bekannt, jedoch nur in bestimmten Fächern und selbst in diesen Doppelstunden, mit der Ausnahme im Fach Sport, war auch immer eine kurze Pause integriert. Aus dieser persönlichen Erfahrung resultierte der erste Impuls für die oben angeführte Fragestellung. Ein weiterer Impuls ging von einigen Studien aus, die insbesondere Heranwachsenden eine kurzweilige Konzentrationsfähigkeit attestieren.
Während des Praktikums fokussierte ich den Blick auf das Verhalten der Schüler in verschiedenen Fächern. Durch die Möglichkeit verschiedene Unterrichtssituationen zu beobachten, entwickelte sich eine differenzierte Betrachtung der Ausgangsfrage. Im Zuge meiner Beobachtungen stellte ich fest, dass die Frage nach dem Verhalten der Schüler im Blockunterricht nicht zu trennen ist von der Frage nach der jeweiligen Lehrkraft. Dieses Zusammenspiel zu verdeutlichen ist das vorrangige Ziel dieser Arbeit, wobei auch zusätzliche Faktoren herausgearbeitet werden.
Die angewendete Beobachtungsmethode lässt sich – im weitesten Sinn – als offene Form der Teilnehmenden Beobachtung klassifizieren, d. h. im Vordergrund stand nicht etwa ein investigatives Forschungsinteresse, sondern die praktische Erfahrungen als angehende Lehrkraft. Zwar verlor ich die Ausgangsfrage nicht aus den Augen, aber in erster Linie versuchte ich mich in die vorhandene Schulstruktur einzupassen und einzubringen. Folgerichtig sind die Gedächtnisprotokolle, auf die sich der Hauptteil der Arbeit stützt, eher unsystematischer Natur.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Blockunterricht
- 1. Zentrale Argumente zum Thema Blockunterricht aus Wissenschaft und Schule
- 2. Beobachtungen in Unterrichtssituationen
- 2.1. Mein Beobachtungsfeld
- 2.2. Kunst in der 8A
- 2.3. Deutsch in der 7B
- 2.4. Deutsch in der 10B
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Fallstudie befasst sich mit der Frage, wie sich das Schülerverhalten im Blockunterricht äußert. Diese Fragestellung wurde während eines Praktikums an einer Hauptschule in Westfalen entwickelt, an der alle Fächer im 90-Minuten-Takt ohne Pause unterrichtet werden. Die Arbeit analysiert die Beobachtungen des Praktikums und untersucht das Zusammenspiel von Schülerverhalten und Lehrerpersönlichkeit im Kontext des Blockunterrichts.
- Verhalten von Schülern im Blockunterricht
- Einfluss der Lehrerpersönlichkeit auf das Schülerverhalten
- Beurteilung des Blockunterrichts aus wissenschaftlicher Sicht
- Erfahrungen und Beobachtungen aus verschiedenen Unterrichtssituationen
- Methoden und Erkenntnisse aus der Teilnehmenden Beobachtung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Blockunterrichts ein und erläutert die Motivation für die Fallstudie. Der Fokus liegt auf der Frage nach dem Schülerverhalten im Blockunterricht, welche während eines Praktikums an einer Hauptschule entstand. Die Einleitung betont die besondere Unterrichtsform des 90-Minuten-Takt ohne Pause, die sich von traditionellen Unterrichtsformen unterscheidet. Sie verweist auf die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit im Kontext des Schülerverhaltens.
- I. Blockunterricht: Das Kapitel beschäftigt sich mit zentralen Argumenten zum Blockunterricht, sowohl aus wissenschaftlicher Sicht als auch aus der Praxis. Es stellt die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung von Gerhard Rapp vor, welche die Effektivität des Blockunterrichts im Vergleich zum traditionellen 45-Minuten-Unterricht untersucht. Rapp kommt zu dem Schluss, dass der Blockunterricht, insbesondere in der zweiten Hälfte der Doppelstunde, zu einem Leistungseinbruch bei Schülern führt. Das Kapitel analysiert die Argumente Rapps und setzt sie in Relation zu anderen lernpsychologischen Erkenntnissen.
Schlüsselwörter
Blockunterricht, Schülerverhalten, Lehrerpersönlichkeit, Teilnehmende Beobachtung, empirische Untersuchung, Lernpsychologie, Unterrichtsform, Schulpraxis, Heterogenität, 90-Minuten-Takt, Doppelstunde, 45-Minuten-Modell, Leistungsbereitschaft, Neuigkeitswert, Unterrichtszeit, Methodeneinsatz.
- Quote paper
- Martin Hanser (Author), 2011, Fallstudie: Der Blockunterricht im Kontext von Schülerverhalten und Lehrerpersönlichkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176912