„Der Handel mit Kreditrisiken wird erwachsen“
So betiteln Felsenheimer und Gisdakis in einem ihrer Artikel in der Zeitschrift „Die Bank“ den beispiellosen Erfolg von iTraxx, einem der angesehensten Credit-Default-Indizes. Dabei war es vor gerade einmal zehn Jahren weder möglich, noch denkbar das Kreditrisiko als eigenständige Asset-Klasse dem Handel zugänglich zu machen. Nach etlichen Rückschlägen, zahlreichen Produktinnovationen und langwierigen Fusionsverhandlungen konnte schließlich im Jahr 2004 ein Meilenstein in der Geschichte des Kreditrisikohandels geschaffen werden. Durch den Zusammenschluss der Indexbetreiber von Trac-x und iBoxx entstand die europäische iTraxx und nordamerikanische CDX Index Familie. Mit diesen Kreditindizes werden dem Markt nicht nur neue standardisierte, liquide und diversifizierte Indexprodukte geboten, sondern auch Plattformen, die den wichtigsten Benchmark im Handel mit Kreditrisiken darstellen.
Heute sind Credit-Default-Indizes das Schlüsselinstrument im Kreditrisikomanagement. Die hohe Innovationskraft und Gestaltungsvielfalt des noch recht jungen Finanzsegments bringt ständig neue Indexprodukte zu Tage, die von einer breiten Anwenderschar in ihren unterschiedlichen Handelsstrategien implementiert werden. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der Entwicklung von Kreditindizes, sowie deren vielfältige
Nutzungsmöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- DER HANDEL MIT KREDITRISIKEN WIRD ERWACHSEN
- GRUNDLAGEN ZU KREDITDERIVATEN
- Begriffsdefinitionen
- Systematik und Handelsvolumina
- Credit Default Swap als Basiskonstrukt
- VON CREDIT DEFAULT SWAPS ZU CREDIT-DEFAULT-INDIZES
- Anforderungen und Marktstruktur
- Wesen und Konstruktion der Markit iTraxx Indizes
- Nutzungsmöglichkeiten der Markit iTraxx Indizes
- Indexderivate
- Handelsstrategien
- Entwicklung und Bedeutung der Kreditrisikoprämien
- SCHLUSSBETRACHTUNG UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Handel von Kreditrisiken und den damit verbundenen Instrumenten, insbesondere Credit-Default-Indizes. Sie analysiert die Entwicklung und Bedeutung dieser Indizes für den Finanzmarkt und untersucht die Möglichkeiten ihrer Nutzung für verschiedene Marktteilnehmer. Die Arbeit erläutert die grundlegenden Prinzipien von Credit-Default-Swaps (CDS) und zeigt, wie diese zu den heutigen Credit-Default-Indizes geführt haben. Darüber hinaus werden die Marktstruktur, die Funktionsweise und die Nutzungsmöglichkeiten der Indizes sowie die Entwicklung der Kreditrisikoprämien untersucht.
- Entwicklung des Handels mit Kreditrisiken
- Funktion und Bedeutung von Credit-Default-Swaps
- Konstruktion und Einsatz von Credit-Default-Indizes
- Handelsstrategien mit Kreditrisiken
- Bedeutung der Kreditrisikoprämien
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Dieses Kapitel stellt die wachsende Bedeutung des Handels mit Kreditrisiken im Finanzmarkt dar und führt in die Thematik der Seminararbeit ein.
- Kapitel 2: Hier werden die Grundlagen von Kreditderivaten erläutert. Es werden Begriffsdefinitionen, die Systematik und Handelsvolumina sowie die Funktionsweise eines Credit Default Swap als Basiskonstrukt vorgestellt.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Entwicklung von Credit-Default-Swaps zu Credit-Default-Indizes. Es behandelt die Anforderungen und die Marktstruktur, das Wesen und die Konstruktion der Markit iTraxx Indizes sowie deren Nutzungsmöglichkeiten für Indexderivate und Handelsstrategien. Die Entwicklung und Bedeutung der Kreditrisikoprämien werden ebenfalls analysiert.
Schlüsselwörter
Kreditrisiken, Credit Default Swaps (CDS), Credit-Default-Indizes, Markit iTraxx Indizes, Indexderivate, Handelsstrategien, Kreditrisikoprämien, Finanzmarkt, Marktstruktur, Funktionsweise, Nutzungsmöglichkeiten.
- Quote paper
- Tim Bachmann (Author), 2009, Credit-Default-Indizes und ihre Nutzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176918