„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts". Schon der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer führte dieses Zitat vor rund 150 Jahren auf, welches noch heute einen hohen Grad an Aktualität besitzt. Jedoch ist in Anbetracht des demographischen Wandels Gesundheit heutzutage nicht nur eine subjektive, sondern vor allem auch eine betriebliche und volkswirtschaftliche Größe.
Betrachtet man die Ergebnisse einer bundesweiten Erhebung des Sozialwissenschaftlichen Umfragezentrums der Universität Duisburg-Essen aus dem Jahre 2008 zu den Krankmeldungen in Abhängigkeit von der Arbeitsplatzgestaltung, so fällt auf, dass die Angaben der Beschäftigten zu ihren eigenen krankheitsbedingten Fehlzeiten positiv mit der Bewertung der Arbeitsplatzgestaltung korrelieren. Personen, welche ihren Arbeitsplatz als gesundheitsgerecht einstuften, waren in dem Jahr zuvor weniger krank und gaben aufgrund dessen tendenziell niedrigere Fehlzeiten an als Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz als nicht gesundheitsgerecht eingestuft hatten. Dieses Exempel verdeutlicht, dass ein effizientes Gesundheitsmanagement in Unternehmen Ausfällen vorbeugen, Mitarbeiter motivieren und auf lange Zeit den wirtschaftlichen Erfolg steigern kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition und Begriffsbestimmung
- 2.1 Ausgangslage
- 2.2 Der Gesundheitsbegriff
- 2.3 Betriebliches Gesundheitsmanagement
- 3. Stellenwert, Nutzen und Notwendigkeit des betrieblichen Gesundheitsmanagements
- 3.1 Ziele des Gesundheitsmanagements
- 3.2 Vor- und Nachteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
- 4. Instrumente des Gesundheitsmanagements zur Diagnose und zur Gesundheitsförderung
- 4.1 Der betriebliche Gesundheitsbericht
- 4.2 Mitarbeiterbefragungen
- 4.3 Gesundheitsfördermaßnahmen
- 5. Praktisches Beispiel anhand der Daimler AG
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, das betriebliche Gesundheitsmanagement dem Leser näher zu bringen und die Thematik durch praktische Beispiele zu verdeutlichen. Die Arbeit analysiert die Bedeutung und Notwendigkeit des betrieblichen Gesundheitsmanagements, untersucht die relevanten Definitionen und Begriffsbestimmungen sowie die verschiedenen Instrumente und Maßnahmen, die zur Diagnose und Förderung der Gesundheit eingesetzt werden können. Der Fokus liegt auf dem Verständnis des Gesundheitsbegriffes im Kontext der Arbeit und der daraus resultierenden Bedeutung für Unternehmen und Arbeitnehmer.
- Der Gesundheitsbegriff in der Arbeitswelt
- Die Notwendigkeit und der Nutzen von betrieblichem Gesundheitsmanagement
- Instrumente und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung
- Die Rolle des betrieblichen Gesundheitsmanagements für Unternehmenserfolg und Mitarbeitermotivation
- Ein praktisches Beispiel anhand der Daimler AG
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Relevanz des Gesundheitsbegriffes im Kontext des demographischen Wandels und zeigt auf, wie ein effizientes Gesundheitsmanagement in Unternehmen Ausfällen vorbeugen, Mitarbeiter motivieren und den wirtschaftlichen Erfolg steigern kann.
Kapitel zwei definiert die Begriffe Gesundheit und Gesundheitsmanagement und beleuchtet die historische Entwicklung des Gesundheitsbegriffes, insbesondere im Kontext der Arbeitswelt. Es wird auf die Bedeutung der Arbeitsbedingungen für die Gesundheit der Arbeitnehmer hingewiesen und die Rolle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Definition und Förderung von Gesundheit hervorgehoben.
Kapitel drei analysiert den Stellenwert, den Nutzen und die Notwendigkeit von betrieblichem Gesundheitsmanagement. Es werden die Ziele eines solchen Managements dargelegt und die Vor- und Nachteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber diskutiert.
Kapitel vier behandelt die Instrumente des betrieblichen Gesundheitsmanagements, die zur Diagnose und zur Gesundheitsförderung eingesetzt werden können. Hierzu werden Methoden und Mittel zur Gesundheitsdiagnose und Gesundheitsprävention sowie Instrumente bzw. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung vorgestellt.
Kapitel fünf bietet ein praktisches Beispiel anhand der Daimler AG, um dem Leser ein konkretes Verständnis des Themas zu vermitteln. Das Beispiel soll einen Einblick in die praktische Umsetzung des betrieblichen Gesundheitsmanagements in einem großen Unternehmen geben.
Schlüsselwörter
Betriebliches Gesundheitsmanagement, Gesundheit, Arbeitsplatzgestaltung, Gesundheitsprävention, Gesundheitsförderung, Mitarbeitermotivation, Unternehmenserfolg, Daimler AG, WHO, Ottawa-Charta, Kopenhagen-Konferenz.
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- Johannes Keller (Author), 2010, Gesund Führen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177028