Ich studiere Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde und Deutsch für die Klassen eins bis zehn. Dabei versuche ich mich für meine zukünftige Tätigkeit nicht nur fachlich ausreichend vorzubereiten, sondern auch auf die möglichen auf mich zukommenden Probleme, Grenzsituationen und Konflikte. Zum L-E-R-Studium gehören vier sehr wichtige Kurse: Werte und Ziele, Emotionen, Grenzsituationen und Konflikte, Kommunikation und Konfliktlösung.
Im letzten Semester habe ich den Kurs der Grenzsituationen besucht und war schockiert, mit welchen elementaren und scheinbar ausweglosen Problemen die Kinder und Jugendlichen zu kämpfen haben. Bei fast allen beschriebenen Problemen, habe ich nun eine Ahnung, wie ich als Lehrerin helfen kann. Doch ein Umstand ist für mich immer noch nicht klar,
Wie erkenne ich als Lehrer die Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen und vor allem wie kann ich sinnvoll Prävention betreiben und Betroffenen helfen?
Ich hoffe durch die genaue Auseinandersetzung und diese Ausarbeitung meiner Fragen, eine Möglichkeit zu finden, mich auch auf diese Eventualität vorzubereiten. Vorab werde ich wichtige Fakten und Eckdaten näher erläutern, wie zum Beispiel die Phänomenologie, wie häufig der Suizid von Kindern/ Jugendlichen verübt wird und welche Methoden vorgenommen und welche Symptome gezeigt werden, damit ich vorab ein genaues Bild dieses eher doch abstrakten Krankheitsbildes erhalten kann. Der wohl wichtigste Punkt folgt darauf, die Prävention. Dabei werde ich einmal in allgemein und in der Schule, meinem zukünftigen Arbeitsplatz, unterscheiden. Die Schule unterteile ich zudem in Makro-, Meso- und Mikroebene und möchte mit der wenigen praktischen Erfahrung, die ich bis jetzt sammeln durfte, meine Ideen beschreiben. Anschließend werde ich für mich ein Fazit ziehen, dass hoffentlich eine Art „Leitfaden“ oder zumindest wichtige „Eckpfeiler“ für ein Vorgehen hergeben wird. Ich werde versuchen, sehr objektiv an dieses Krankheitsbild und seine Betroffenen heran zu gehen.
Inhaltsverzeichnis
- Beispiel eines Abschiedsbriefes aus dem Buch „Ich möchte jetzt schließen; Briefe vor dem Freitod“
- Einleitung
- Phänomenologie
- Definition des Begriffes Suizid
- Auftretenshäufigkeit - allgemein
- Kurzer Exkurs in den christlichen Glauben
- Probleme bei der Alterseinordnung und Auftretenshäufigkeit bei Kindern und Jugendlichen
- Suizidmethoden
- Mögliche Ursachen für den Suizid/-versuch
- Symptome
- Prävention
- allgemein
- In der Schule
- Makroebene
- Mesoebene
- Mikroebene
- Fazit
- Quellen
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen. Die Hauptaufgabe ist es, ein tieferes Verständnis für die Phänomenologie, die Ursachen und die Prävention von Suizid bei dieser Altersgruppe zu gewinnen. Der Fokus liegt dabei auf der Perspektive einer zukünftigen Lehrerin, die sich mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in diesem Zusammenhang auseinandersetzt.
- Definition und Auftretenshäufigkeit von Suizid bei Kindern und Jugendlichen
- Mögliche Ursachen und Symptome von Suizidalität
- Wichtige Aspekte der Prävention von Suizid im Allgemeinen und im schulischen Kontext
- Die Rolle der Lehrerin bei der Erkennung von Suizidalität und der Bereitstellung von Unterstützung
- Reflexion des eigenen Erlebens und der Bedeutung der Grenzsituationen im Leben von Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit beginnt mit der Analyse eines Abschiedsbriefes aus dem Buch „Ich möchte jetzt schließen; Briefe vor dem Freitod“ von Udo Grashoff. Dieser Brief, verfasst von einem 17-jährigen Oberschüler, gibt einen Einblick in die Gedanken und Gefühle eines Menschen, der sich selbst vernichten möchte. Die Autorin stellt fest, dass ihre eigenen Erfahrungen als Jugendliche Parallelen zu den beschriebenen Problemen des Autors aufweisen.
Die Einleitung führt das Thema der Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen ein und erläutert die Motivation der Autorin, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Sie beschreibt die Relevanz für ihre zukünftige Tätigkeit als Lehrerin und ihren Wunsch, sich auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen im Kontext von Suizidalität vorzubereiten.
Der nächste Abschnitt widmet sich der Phänomenologie der Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen. Es wird die Definition des Begriffes Suizid diskutiert und die Häufigkeit von Suizidversuchen bei Kindern und Jugendlichen beleuchtet. Des Weiteren werden die verschiedenen Suizidmethoden, mögliche Ursachen und Symptome erörtert.
Im Kapitel über die Prävention von Suizid werden verschiedene Ebenen der Prävention vorgestellt: die allgemeine Prävention, die Prävention in der Schule und die Prävention auf der Mikro-, Meso- und Makroebene. Die Autorin erläutert die Rolle der Lehrerin bei der Erkennung von Suizidalität und die Möglichkeiten der Unterstützung von betroffenen Kindern und Jugendlichen.
Schlüsselwörter
Suizidalität, Kinder, Jugendliche, Prävention, Schule, Lehrer, Grenzsituationen, Phänomenologie, Ursachen, Symptome, Abschiedsbrief, Selbstmord, Lebenserfahrung, soziale Kontakte, Unterstützung, Hilfe, Empathie, Kommunikation, Konfliktlösung.
- Arbeit zitieren
- Claudia Brenning (Autor:in), 2011, Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177039