In dieser Arbeit soll eine Alternative zu den gängigen (und zumeist CAPM gestützten) Bewertungsverfahren aufgezeigt werden. Speziell für nicht-börsennotierte Gesellschaften sowie KMU kann diese differenzierte Vorgehensweise von Bedeutung sein.
Begründung: Die CAPM-Hochrechnungen beziehen sich auf historische Kapitalmarkdaten und unterstellen somit implizit ein Kapitalmarktzugang für das Bewertungsobjekt - jenes Faktum das die KMU eben nicht erfüllen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Symbolverzeichnis
- 1. Problemstellung
- 2. Die Annahme und Kritik des vollkommenen Kapitalmarktes zum Zwecke der Unternehmensbewertung
- 2.1 Warum der vollkommene Kapitalmarkt nicht haltbar ist.
- 2.2 Grenzen des CAPM
- 3. Die funktionale Unternehmensbewertung als Alternative zu den marktorientierten Verfahren
- 3.1 Die Idee hinter der funktionalen Unternehmensbewertung
- 3.2 Das Zustands-Grenzpreismodell
- 3.2.1 Die Verbindung von Investitions- und Finanzierungstheorie
- 3.2.2 Finanzmathematische Grundlagen des ZGPM
- 3.2.3 Vorgehen im ZGPM für den Fall der Einkommensmaximierung beim Verkäufer
- 3.2.4 Das Entscheidungsmodell der approximativen Dekomposition
- 3.2.5 Kritische Würdigung des ZGPM
- 4. Thesenförmige Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Problematik der Unternehmensbewertung auf unvollkommenen Kapitalmärkten. Sie hinterfragt die Annahmen des klassischen, vollkommenen Kapitalmarktes, die als Grundlage für die meisten gängigen Bewertungsmodelle dienen, und analysiert die Grenzen des CAPM als Instrument zur Bestimmung der Eigenkapitalkosten.
- Kritik am vollkommenen Kapitalmarktmodell
- Grenzen des CAPM
- Funktionale Unternehmensbewertung als Alternative
- Das Zustands-Grenzpreismodell (ZGPM)
- Anwendungen und Kritik des ZGPM
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Problemstellung
Dieses Kapitel führt in die Thematik der Unternehmensbewertung ein und erläutert die verschiedenen Anlässe für die Durchführung von Unternehmensbewertungen. Es werden auch die Schwierigkeiten bei der Prognose des zukünftigen Unternehmenserfolgs und die Bedeutung der Berücksichtigung von Unsicherheit in der Bewertungsproblematik thematisiert.
Kapitel 2: Die Annahme und Kritik des vollkommenen Kapitalmarktes zum Zwecke der Unternehmensbewertung
Kapitel 2 analysiert die Annahmen des vollkommenen Kapitalmarktes und beleuchtet deren Gültigkeit in der Realität. Es werden die Grenzen des CAPM im Hinblick auf die Berücksichtigung von Unsicherheit und der realen Bedingungen des Kapitalmarktes kritisch beleuchtet.
Kapitel 3: Die funktionale Unternehmensbewertung als Alternative zu den marktorientierten Verfahren
Kapitel 3 stellt die funktionale Unternehmensbewertung als Alternative zu den klassischen marktorientierten Verfahren vor. Die Idee des Zustands-Grenzpreismodells (ZGPM) wird erläutert und dessen mathematische Grundlagen, Anwendung und Kritik werden ausführlich behandelt.
Schlüsselwörter
Unternehmensbewertung, Kapitalmarkt, vollkommener Kapitalmarkt, unvollkommener Kapitalmarkt, CAPM, funktionale Unternehmensbewertung, Zustands-Grenzpreismodell, ZGPM, Risiko, Unsicherheit, Investitions- und Finanzierungstheorie, Grenzpreis, Dekomposition.
- Arbeit zitieren
- Andreas Bösherz (Autor:in), 2011, Unternehmensbewertung auf unvollkommenen Kapitalmärkten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177110