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Die Debatte um die Einführung der adoratio in das Hofzeremoniell Diokletians

Titel: Die Debatte um die Einführung der adoratio in das Hofzeremoniell Diokletians

Hausarbeit , 2008 , 14 Seiten , Note: 2,7

Autor:in: Benjamin Doth (Autor:in)

Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike
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Zusammenfassung Leseprobe Details

„woraus ich, so weit meine Einsicht reicht, die Überzeugung schöpfe, dass immer die Niedrigsten, besonders wenn sie eine hohe Stufe der Macht erstiegen haben, in Stolz und Ehrfurcht alles Maß überschreiten.“
AURELIUS VICTOR, De Caesaribus, XXXIX, 5.

Das obige Zitat, dass uns von Aurelius Victor überliefert ist, bezieht sich auf die Regierungszeit Diokletians. Welches Ereignis könnte ihn zu dieser Aussage gebracht haben?
Gemäß Aurelius Victor – und anderen Zeitzeugen, auf die später noch eingegangen werden soll – war Diokletian der erste Kaiser „seit Caligula und Domitianus [...] der sich öffentlich „Herr“ nennen und wie eine Gottheit verehren und anreden ließ“.
Diesen Vorgang bezeichnet man als Proskynese. Für die Forschung gilt dieser Vorgang jedoch nicht als gesichert. Ein Teil der Forschung (namentlich A. Alföldi) sieht den Ursprung der Proskynese bereits früher. In „Die monarchische Repräsentation im römischen Kaiserreiche“ legt Andreas Alföldi Belege für seine These umfassend und schlüssig dar. Andere Vertreter der Forschung (namentlich H. Stern und W. T. Avery ) sehen in der Argumentation Alföldis jedoch Mängel; sie glauben diese durch entsprechende Gegenbeispiele entkräftet zu haben.
Diese Arbeit soll anhand ausgewählter Quellen versuchen die Argumentationsstruktur der oben genannten Forscher nachzuvollziehen und ggf. zu ergänzen.
Folgende These stellt der Verfasser dieser Arbeit außerdem auf:
„Diokletian war der erste Kaiser nach Caligula und Dominitian der die Proskynese offiziell (ein-)forderte (request ). Der Vorgang der Proskynese – auf freiwilliger Basis –
fand jedoch fand schon vor Diokletian statt. Insofern kann nicht gesagt werden, dass Diokletian der erste Kaiser war, der sich hat adorieren lassen“.
Am Schluss dieser Arbeit soll ein Fazit stehen, in dem die Haltbarkeit der hier augestellten These sowie der ausgewählten Forschungspositionen überprüft werden soll.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Quellenlage
    • Diokletianische Beispiele
      • Interpretation von De Caesaribus, 39, 4 – 5
      • Interpretation von Res Gestae, 15. 5, 18
    • Vordiokletianische Beispiele
      • Interpretation von Histoire Romaine, 58. 11, 2
      • Interpretation von Regnum post Marcum, 3. 11, 8
  • Darstellung der Position Andreas Alföldis
  • Darstellung der Position H. Sterns
  • Darstellung der Position W. T. Averys
  • Schlussbemerkung
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Debatte um die Einführung der Proskynese im Hofzeremoniell Diokletians. Sie analysiert die Quellenlage und setzt sich kritisch mit den Argumenten von Andreas Alföldi, H. Stern und W. T. Avery auseinander, die unterschiedliche Positionen zur Einführung der Proskynese vertreten.

  • Die Frage nach der Einführung der Proskynese durch Diokletian
  • Die Analyse der Quellenlage, insbesondere der Schriften von Aurelius Victor, Ammianus Marcellinus und Cassius Dio
  • Die Gegenüberstellung der Argumentationen von Alföldi, Stern und Avery
  • Die Rolle der Proskynese im Kontext der spätantiken Herrscherideologie
  • Die Frage nach der Freiwilligkeit oder der offiziellen Einführung der Proskynese

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die These der Arbeit dar. Sie führt in die Thematik der Proskynese und deren Bedeutung im Kontext der römischen Geschichte ein.
  • Quellenlage: Dieses Kapitel analysiert die wichtigsten Quellen zur Einführung der Proskynese. Es geht auf die Schriften von Aurelius Victor, Ammianus Marcellinus und Cassius Dio ein und interpretiert die relevanten Passagen im Kontext der jeweiligen Autoren und ihrer Zeit.
  • Darstellung der Position Andreas Alföldis: Dieser Abschnitt stellt Alföldis Argumentation zur Einführung der Proskynese dar, die er in seinem Werk "Die monarchische Repräsentation im römischen Kaiserreiche" umfassend darlegte. Es werden seine zentralen Argumente und seine Interpretation der Quellen zusammengefasst.
  • Darstellung der Position H. Sterns: Dieser Abschnitt beleuchtet die Position von H. Stern, der Alföldis Argumentation kritisch hinterfragt und mit Gegenargumenten konfrontiert. Es werden die wichtigsten Punkte seiner Kritik und seine Interpretation der Quellen dargestellt.
  • Darstellung der Position W. T. Averys: Dieser Abschnitt analysiert Averys Position zur Einführung der Proskynese. Es wird seine Argumentation, seine Kritik an Alföldis Position und seine eigene Interpretation der Quellen dargestellt.

Schlüsselwörter

Proskynese, Diokletian, Hofzeremoniell, Herrscherideologie, Spätantike, Quellenkritik, Andreas Alföldi, H. Stern, W. T. Avery, Aurelius Victor, Ammianus Marcellinus, Cassius Dio, Salutatio, Adoratio.

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Details

Titel
Die Debatte um die Einführung der adoratio in das Hofzeremoniell Diokletians
Hochschule
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg  (Seminar für Alte Geschichte)
Veranstaltung
Der Beginn der Spätantike
Note
2,7
Autor
Benjamin Doth (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
14
Katalognummer
V177292
ISBN (eBook)
9783640988051
ISBN (Buch)
9783640988099
Sprache
Deutsch
Schlagworte
adoratio Proskynese Diokletian Salutatio Domitian Adoratio Purpurae Seianus Plautianus Caligula Ursicinus
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Benjamin Doth (Autor:in), 2008, Die Debatte um die Einführung der adoratio in das Hofzeremoniell Diokletians, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177292
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Leseprobe aus  14  Seiten
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