Das Schöpfungswunder beginnt für Montessori mit der Keimzelle, die sich unentwegt teilt, wächst und aus der sich Organe herausbilden. Diese erste physische Entwicklungsarbeit leistet die Zelle ganz von allein. Sie handelt dabei nach einer nicht wahrnehmbaren Anleitung, die Montessori den „inneren Bauplan“ nennt.
Inhaltsverzeichnis
- Montessoris Auffassung von Entwicklungs- und Lernprozessen
- Der „innere Bauplan“
- Sensible Perioden
- Die Rolle der Umwelt
- Die Bedeutung der Erziehung
- Das Ziel der Selbstbestimmung
- Grenzen des erzieherischen Einflusses
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die pädagogischen Theorien von Maria Montessori, insbesondere ihre Sichtweise auf die Entwicklung und den Lernprozess von Kindern. Sie konzentriert sich auf die zentralen Konzepte des „inneren Bauplans“, der sensiblen Perioden und der Rolle der Umwelt in der kindlichen Entwicklung.
- Der „innere Bauplan“ und die Selbstständigkeit des Kindes
- Sensible Perioden als Zeitfenster für optimales Lernen
- Die Bedeutung der Umwelt für die Entwicklung des Kindes
- Die Rolle des Erziehers als Begleiter und Unterstützer
- Die Grenzen des erzieherischen Einflusses
Zusammenfassung der Kapitel
- Montessoris Auffassung von Entwicklungs- und Lernprozessen: Dieses Kapitel stellt die grundlegenden Ideen Montessoris zur kindlichen Entwicklung dar. Es erläutert den „inneren Bauplan“ als den genetischen Plan, der die körperliche und seelische Entwicklung des Kindes steuert. Das Kind wird als „Baumeister“ seiner eigenen Persönlichkeit betrachtet, wobei die Rolle der Eltern im Schöpfungsprozess weniger betont wird.
- Der „innere Bauplan“: Hier wird das Konzept des „inneren Bauplans“ vertieft. Montessori argumentiert, dass der Bauplan sämtliche Informationen enthält, die das Kind benötigt, um sich selbstständig zu entwickeln. Sie betont, dass die Eltern nicht als alleinige Schöpfer des Kindes betrachtet werden sollten, sondern dass das Kind selbst als „Vater des Menschen“ aktiv an seiner Entwicklung beteiligt ist.
- Sensible Perioden: Dieses Kapitel erläutert Montessoris Konzept der sensiblen Perioden. Es wird deutlich, dass das Kind in bestimmten Zeitabschnitten besonders empfänglich für das Erlernen bestimmter Fähigkeiten ist. Diese Empfänglichkeitsphasen sind von Kind zu Kind unterschiedlich und können nicht vorhergesehen werden.
- Die Rolle der Umwelt: Das Kapitel beleuchtet den Einfluss der Umwelt auf die Entwicklung des Kindes. Montessori betont die Bedeutung einer strukturierten und kindgerechten Umgebung, die das Lernen und die Selbstständigkeit des Kindes unterstützt. Es wird zudem erklärt, wie eine unzureichende oder störende Umwelt die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann.
- Die Bedeutung der Erziehung: Dieses Kapitel fokussiert sich auf die Rolle des Erziehers in der Montessori-Pädagogik. Es wird betont, dass der Erzieher dem Kind als Begleiter und Unterstützer zur Seite stehen sollte, um dessen Entwicklung zu fördern. Die Beziehung zwischen Kind und Erzieher sollte von Liebe, Verantwortung und Verständnis geprägt sein.
- Das Ziel der Selbstbestimmung: Das Kapitel befasst sich mit dem zentralen Ziel der Montessori-Pädagogik: die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit des Kindes. Es wird erläutert, wie der Erzieher durch Freiarbeit und eine unterstützende Haltung die Selbstständigkeit des Kindes fördern kann.
- Grenzen des erzieherischen Einflusses: Dieses Kapitel beleuchtet die Grenzen des erzieherischen Einflusses. Montessori argumentiert, dass der Erzieher den Verlauf der sensiblen Perioden nicht steuern kann, sondern lediglich durch Beobachtung und Unterstützung den optimalen Lernprozess des Kindes fördern kann.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenbereiche der Arbeit sind: Maria Montessori, kindliche Entwicklung, „innerer Bauplan“, sensible Perioden, Umwelt, Erziehung, Selbstbestimmung, Freiarbeit.
- Arbeit zitieren
- Beate Schmitz (Autor:in), 2007, Montessoris Auffassung von Entwicklungs- und Lernprozessen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177515