Viele Menschen nehmen Risiken nicht wahr, obwohl davor gewarnt wurde.
Oft wurden, nachdem Naturkatastrophen eintraten, in einschlägigen
Meldungen in der Presse die interviewten Personen mit ähnlich lautenden Sätzen zitiert, die zum Inhalt hatten, dass man das vorab nicht gewusst hätte. Dies jedoch mit dem Hintergrund, dass Naturkatastrophen „man-made“ wären, es als keine „höhere Gewalt“ geben würde, sondern nur unzureichende Vorbereitungen (Luhmann, 2001). Wie sieht dies im Hinblick auf die Nutzung von Mobilfunk aus? Wird ein solches Risiko, wenn vorhanden, überhaupt wahrgenommen? Und wenn ja, wie? Welche Faktoren spielen hier eine Rolle? Diese Hausarbeit geht deshalb der Frage nach der Bewertung und Wahrnehmung und Einschätzung von gesundheitlichen Risiken in Bezug auf Handy- und UMTS-Strahlung, also dessen Emission von hochfrequenter Strahlung, von Laien nach. Falls im Laufe dieser Arbeit nur Handystrahlung als Einziges genannt wird, so bezieht sich dies auf beide „Strahlungsarten“. Sie betrachtet einschlägige Studien, die sich mit dem Thema auseinander setzen und soll darlegen, wie der Laie mit dem Risiko „Handystrahlung“ umgeht, ob und wie er es als Risiko betrachtet und wie schwerwiegend dieses durch ihn eingeschätzt wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung und Vorgehensweise
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Vorgehensweise
- 2 Hypothese
- 3 Technische Begriffserklärung und allgemeine Grundlagen der Handy- und UMTS-Strahlung
- 4 Was versteht man unter „Risiko“, wie kann man es beziffern und wie werden Risiken erfasst, bewertet, akzeptiert und in das Handeln einbezogen?
- 4.1 Risiko - Begriffsbestimmung
- 4.2 Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten der Messung
- 4.3 Risiko als Konstrukt, Wahrnehmung von Risiko
- 4.4 Risikobewertung und -akzeptanz
- 5 Die Rolle der Medien
- 6 Berichterstattung über Mobilfunk, Handystrahlung
- 7 Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch und Hypersensibilität gegenüber elektromagnetischer Strahlung
- 7.1 objektive Beeinträchtigungen
- 7.2 subjektive Beeinträchtigungen
- 8 Studien im Bereich Handystrahlung und dessen Risiko-Wahrnehmung
- 8.1 Ergebnisse der bundesweiten Telefonumfrage im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz
- 8.2 Risikosurvey Baden-Württemberg
- 8.3 SAR-Werte von Mobiltelefonen: Sicherheitswahrnehmung und Risikobewertung
- 8.4 Abschlussbericht zu den jährlichen Umfragen des BMU
- 9 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Wahrnehmung und Bewertung von Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Handy- und UMTS-Strahlung durch Laien. Ziel ist es, die Umgangweise von Laien mit dem Risiko "Handystrahlung" zu beleuchten, ihre Einschätzung der Risikoeinschätzung zu analysieren und diese mit Ergebnissen aus einschlägigen Studien zu vergleichen.
- Technische Grundlagen der Handystrahlung und UMTS-Strahlung
- Der Risikobegriff und dessen Wahrnehmung im Kontext von Handystrahlung
- Die Rolle der Medienberichterstattung in der Risikowahrnehmung
- Ergebnisse relevanter Studien zur Risikowahrnehmung von Handystrahlung
- Vergleich der Laieneinschätzung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung und Vorgehensweise: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Wahrnehmung und Bewertung von Gesundheitsrisiken durch Handy- und UMTS-Strahlung bei Laien vor. Sie begründet die Relevanz der Thematik anhand des häufigen Phänomens, dass Risiken trotz Warnungen nicht wahrgenommen werden. Die Vorgehensweise beschreibt den methodischen Ablauf der Arbeit, beginnend mit technischen Hintergründen, über die Risikoakzeptanz und Medienberichterstattung bis hin zur Analyse relevanter Studien und einem abschließenden Vergleich mit der Laieneinschätzung.
2 Hypothese: Die Hypothese besagt, dass trotz umfassender Informationen und Studien zur gesundheitlichen Belastung durch Handystrahlung die Bevölkerung unzureichend informiert ist, das Risiko aber ähnlich hoch einschätzt wie Experten.
3 Technische Begriffserklärung und allgemeine Grundlagen der Handy- und UMTS-Strahlung: Dieses Kapitel erläutert die technischen Grundlagen elektromagnetischer Felder, ihre Entstehung durch diverse Geräte und die allgegenwärtige Exposition. Es werden Richtwerte und der SAR-Wert als Maß für die Absorption elektromagnetischer Felder im Körpergewebe eingeführt. Die Limitationen des SAR-Wertes, wie seine Abhängigkeit von Empfangsbedingungen und Handhabung des Geräts, werden ebenfalls diskutiert.
4 Was versteht man unter „Risiko“, wie kann man es beziffern und wie werden Risiken erfasst, bewertet, akzeptiert und in das Handeln einbezogen?: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Risiko“, beschreibt Methoden zur Risikoquantifizierung und -bewertung. Es wird auf die subjektive Wahrnehmung von Risiken eingegangen, einschließlich der Faktoren, die die Risikoakzeptanz beeinflussen. Die Bedeutung von Risikobewertung und -akzeptanz für das individuelle Handeln wird ausführlich erörtert.
5 Die Rolle der Medien: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rolle der Medien in der Risikokommunikation und der Beeinflussung der öffentlichen Meinung.
6 Berichterstattung über Mobilfunk, Handystrahlung: Dieses Kapitel analysiert die Berichterstattung über Mobilfunk und Handystrahlung in den Medien und deren potenzielle Wirkung auf die öffentliche Wahrnehmung.
7 Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch und Hypersensibilität gegenüber elektromagnetischer Strahlung: Dieses Kapitel unterscheidet zwischen objektiven und subjektiven Beeinträchtigungen durch elektromagnetische Strahlung. Es beleuchtet sowohl nachweisbare gesundheitliche Auswirkungen als auch die selbsterlebte Hypersensibilität gegenüber solchen Strahlungen.
8 Studien im Bereich Handystrahlung und dessen Risiko-Wahrnehmung: Dieses Kapitel präsentiert und analysiert verschiedene Studien zur Risikowahrnehmung von Handystrahlung. Es werden die Ergebnisse von Umfragen und Studien, wie der bundesweiten Telefonumfrage des BfS oder des Risikosurveys Baden-Württemberg sowie die Bedeutung des SAR-Wertes und jährlicher BMU-Umfragen im Kontext der Risikowahrnehmung diskutiert.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Wahrnehmung und Bewertung von Gesundheitsrisiken durch Handy- und UMTS-Strahlung
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Wahrnehmung und Bewertung von Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Handy- und UMTS-Strahlung durch Laien. Sie analysiert die Einschätzung des Risikos "Handystrahlung" durch die Bevölkerung und vergleicht diese mit Ergebnissen aus wissenschaftlichen Studien.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Technische Grundlagen der Handy- und UMTS-Strahlung, den Risikobegriff und dessen Wahrnehmung im Kontext von Handystrahlung, die Rolle der Medienberichterstattung, Ergebnisse relevanter Studien zur Risikowahrnehmung und einen Vergleich der Laieneinschätzung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Welche Methodik wird in der Hausarbeit angewendet?
Die Vorgehensweise umfasst die Erläuterung technischer Hintergründe, die Betrachtung der Risikoakzeptanz und Medienberichterstattung sowie die Analyse relevanter Studien. Abschließend wird ein Vergleich mit der Laieneinschätzung durchgeführt.
Welche Hypothese wird in der Arbeit aufgestellt?
Die Hypothese besagt, dass trotz umfassender Informationen und Studien die Bevölkerung unzureichend informiert ist, das Risiko aber ähnlich hoch einschätzt wie Experten.
Wie wird der Begriff "Risiko" definiert und behandelt?
Die Arbeit definiert den Begriff "Risiko", beschreibt Methoden zur Risikoquantifizierung und -bewertung und geht auf die subjektive Risikowahrnehmung und die Faktoren ein, die die Risikoakzeptanz beeinflussen. Die Bedeutung von Risikobewertung und -akzeptanz für das individuelle Handeln wird ausführlich erörtert.
Welche Rolle spielen die Medien in der Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die Rolle der Medien in der Risikokommunikation und deren Einfluss auf die öffentliche Meinung und die Berichterstattung über Mobilfunk und Handystrahlung.
Wie werden gesundheitliche Beeinträchtigungen durch elektromagnetische Strahlung behandelt?
Die Arbeit unterscheidet zwischen objektiven und subjektiven Beeinträchtigungen durch elektromagnetische Strahlung und beleuchtet sowohl nachweisbare gesundheitliche Auswirkungen als auch die selbsterlebte Hypersensibilität.
Welche Studien werden in der Arbeit analysiert?
Die Arbeit analysiert verschiedene Studien zur Risikowahrnehmung von Handystrahlung, darunter die Ergebnisse der bundesweiten Telefonumfrage des BfS, des Risikosurveys Baden-Württemberg, die Bedeutung des SAR-Wertes und jährliche BMU-Umfragen.
Was ist das Fazit der Hausarbeit?
(Das Fazit ist im bereitgestellten Text nicht explizit zusammengefasst. Es wird empfohlen, die vollständige Hausarbeit zu lesen, um das Fazit zu erfahren.)
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit umfasst Kapitel zu Einleitung und Vorgehensweise, Hypothese, Technischen Grundlagen, Risikobegriff, Medienrolle, Medienberichterstattung, Gesundheitlichen Beeinträchtigungen, Studienanalyse und Fazit.
- Arbeit zitieren
- Andrea Widmann (Autor:in), 2011, Handy- und UMTS-Strahlung in der Risikowahrnehmung des Laien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177565