Der Rundfunk gehört zu den am stärksten regulierten Feldern im Mediensystem. Dies liegt zum einen an der begrenzten Ressource Frequenzspektrum, das unter staatlicher Kontrolle steht, zum anderen aber an der Macht, die das Fernsehen unmittelbar innehat (Dragonit 2005: 21).
Da in einer Demokratie aber freie Medien und ungehinderte Meinungsbildung von zentraler Bedeutung sind, ist der normative Ausgangspunkt der Rundfunkregulierung, dass die zuständigen Aufsichtsbehörden möglichst unabhängig agieren können (Thomaß 2007: 48). Rundfunkregulierung, insbesondere durch staatliche Akteure, und freie Medien scheinen sich zunächst diametral gegenüberzustehen. Allerdings ist der Einfluss politischer Institutionen und ihrer Vertreter auf den Rundfunk insofern legitim, da die gewählte Legislative und die Regierung legitimierte Repräsentanten der Gesellschaft sind (Dragonit 2005: 44).
In dieser Arbeit wird die Rundfunkregulierung der sieben Länder Polen, Tschechien, Ungarn, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Ländervergleich: Rundfunkregulierung
- 2.1 Polen
- 2.1.1 Kurzer Überblick über das polnische Rundfunksystem
- 2.1.2 Regulierung
- 2.1.3 Öffentlicher Rundfunk
- 2.1.4 Politische Einflussmöglichkeiten
- 2.2 Tschechien
- 2.2.1 Kurzer Überblick über das tschechische Rundfunksystem
- 2.2.2 Regulierung
- 2.2.3 Öffentlicher Rundfunk
- 2.2.4 Politische Einflussmöglichkeiten
- 2.3 Ungarn
- 2.3.1 Kurzer Überblick über das ungarische Rundfunksystem
- 2.3.2 Regulierung
- 2.3.3 Öffentlicher Rundfunk
- 2.3.4 Politische Einflussmöglichkeiten
- 2.4 Deutschland
- 2.4.1 Kurzer Überblick über das deutsche Rundfunksystem
- 2.4.2 Regulierung
- 2.4.3 Öffentlicher Rundfunk
- 2.4.4 Politische Einflussmöglichkeiten
- 2.5 Frankreich
- 2.5.1 Kurzer Überblick über das französische Rundfunksystem
- 2.5.2 Regulierung
- 2.5.3 Öffentlicher Rundfunk
- 2.5.4 Politische Einflussmöglichkeiten
- 2.6 Großbritannien
- 2.6.1 Kurzer Überblick über das britische Rundfunksystem
- 2.6.2 Regulierung
- 2.6.3 Öffentlicher Rundfunk
- 2.6.4 Politische Einflussmöglichkeiten
- 2.7 Italien
- 2.7.1 Kurzer Überblick über das italienische Rundfunksystem
- 2.7.2 Regulierung
- 2.7.3 Öffentlicher Rundfunk
- Politische Einflussmöglichkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Rundfunkregulierung in sieben europäischen Ländern (Polen, Tschechien, Ungarn, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien) und untersucht, wie politische Institutionen in diesen Systemen Einfluss nehmen können. Der Fokus liegt dabei auf der Regulierungsstruktur, den beteiligten Akteuren und den Möglichkeiten politischer Einflussnahme.
- Vergleich der Rundfunkregulierung in sieben europäischen Ländern
- Identifizierung der Regulierungsinstanzen und deren Aufgaben
- Analyse der strukturellen Möglichkeiten politischer Einflussnahme
- Zusammenhang zwischen politischer Kultur und tatsächlicher Einflussnahme
- Untersuchung des Spannungsfeldes zwischen Rundfunkregulierung und Medienfreiheit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 liefert eine Einführung in das Thema Rundfunkregulierung und die zentralen Herausforderungen im Kontext der Medienfreiheit. Kapitel 2 vergleicht die Rundfunkregulierung in Polen, Tschechien, Ungarn, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien. Es werden die relevanten Regulierungsbehörden, ihre Aufgaben und die spezifischen Strukturen in jedem Land vorgestellt. Die Analyse beleuchtet die Möglichkeiten politischer Einflussnahme auf die Rundfunkregulierung in den einzelnen Ländern.
Schlüsselwörter
Rundfunkregulierung, Medienpolitik, Politische Einflussmöglichkeiten, Öffentlicher Rundfunk, Privatmedien, Europäische Union, Vergleichende Medienforschung, Medienfreiheit.
- Arbeit zitieren
- Katrin Bogner (Autor:in), 2008, Politische Einflussmöglichkeiten durch Rundfunkregulierung: Polen, Tschechien, Ungarn, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien im Vergleich , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177661