Die Massenmedien genießen einen besonderen Stellenwert im Prozess der öffentlichen Meinungsbildung. Sie geben uns Orientierungen, konstituieren „Realität“ und prägen unsere Wahrnehmungen. Wir sind in einem großen Maße von den Medien geprägt, dass wir uns nicht mehr bewusst sind, was der Realität wirklich entspricht. Durch die Massenmedien bekommen wir Vorstellungen von den Ereignissen, die wir meistens nicht überprüfen können. Dies betrifft in besonderem Maße die Auslandsberichterstattung. Dabei sind wir auf eine „professionelle“ Arbeit der journalistischen Zunft angewiesen. Die Kritik an Presse ist genauso alt wie die Presse selbst. Bereits im Mittelalter wurde der Presse ein Hang zur Sensationslust und Sittenlosigkeit unterstellt1. Medienkritik kann man aus unterschiedlichen (soziologischen, kommuniktionswissenschaftlichen usw.) Gesichtspunkten untersuchen. In dieser Arbeit möchte ich mich jedoch auf linguistische Sichtweise, in erster Linie auf den Sprachgebrauch in Pressetexten beschränken und näher auf deren textlinguistische Besonderheiten eingehen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht eine kritische Analyse eines Zeitungsartikels, nämlich eines aus der Süddeutschen Zeitung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sprachliche Merkmale von Pressetexten.
- Was ist die Zeitungssprache?
- Presse-Textsorten und Textfunktionen
- Pressetextfunktionen
- Pressetextsorten...
- Meldung..
- Bericht...
- Reportage..
- Kommentar
- Interview
- Tendenz zur Mischform
- Die Zeitungen als Vermittlerin von Meinungen und Bewertungen...
- Zu dem Begriff „öffentliche Meinung“ und der Aufgabe einer Zeitung....
- Wortgebrauch und Perspektive im Berichteten..
- Argumentationsstrukturen......
- SZ Artikel:,,Ein bisschen Supermacht“..
- Allgemeine Charakterisierung des Artikels........
- Perspektive und Wortgebrauch
- Aufbau und Struktur des Textes nach Toulmin
- Moralität und Rationalität im Artikel.....
- Zusammenfassung...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Sprachgebrauch in Zeitungstexten und analysiert einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung. Die Zielsetzung ist es, die textlinguistischen Besonderheiten von Pressetexten herauszustellen und die Intention des ausgewählten Artikels zu analysieren.
- Die Rolle der Massenmedien in der öffentlichen Meinungsbildung
- Linguistische Merkmale der Zeitungssprache
- Analyse von Pressetextsorten und deren Funktionen
- Die Vermittlung von Meinungen und Bewertungen in Zeitungen
- Anwendung von Textanalyse-Modellen auf Zeitungsartikel
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Stellenwert der Massenmedien in der öffentlichen Meinungsbildung dar und beschreibt die Bedeutung von Pressetexten. Sie erläutert die Forschungsfrage und die Vorgehensweise der Analyse.
- Sprachliche Merkmale von Pressetexten: Dieses Kapitel behandelt die Definition von Zeitungssprache und die Abgrenzung von anderen Medienformen. Es geht auf die verschiedenen Textsorten in der Presse ein und beschreibt deren Funktionen und Merkmale.
- SZ Artikel ,,Ein bisschen Supermacht“: Dieses Kapitel analysiert einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung. Es umfasst die allgemeine Charakterisierung des Artikels, die Analyse seiner Perspektive und Wortgebrauchs sowie die Analyse des Aufbaus und der Struktur des Textes nach Toulmin.
Schlüsselwörter
Zeitungssprache, Pressetextsorten, Textfunktion, öffentliche Meinung, Meinungsbildung, Textanalyse, Argumentationsstrukturen, Süddeutsche Zeitung, Artikelanalyse, Toulmin-Modell.
- Arbeit zitieren
- Naimdjon Mulladjanov (Autor:in), 2009, Zwischen Information und Meinung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177718