„Je weniger Schlaf ich benötige, je mehr Schmerzen ich ertragen kann, je mehr Alkohol ich vertrage, je weniger ich mich darum kümmere, was ich esse, je weniger ich jemanden um Hilfe bitte und von jemandem abhängig bin, je mehr ich meine Gefühle kontrolliere und unterdrücke, je weniger ich auf meinen Körper achte, desto männlicher bin ich“
(Goldberg 1967, zitiert nach Schmid 2003, S.2).
Lässt sich ein Mann auch heutzutage noch an diesen Attributen erkennen? Was macht einen richtigen Mann eigentlich aus? Was ist Männlichkeit? Auch in dem Lied Wann ist ein Mann ein Mann geht der Sänger Herbert Grönemeyer diesen Fragen nach, wobei er in stereotyper und humorvoller Weise positive, wie auch negative männliche Eigenschaften beschreibt. Die Frage, was einen Mann aber nun wirklich ausmacht und wie ein typischer Mann heutzutage zu sein hat, kann aber nicht einfach so beantwortet werden. Zunächst muss man festhalten, dass sich die Rolle des Mannes in unserer modernen Gesellschaft weitgehend verändert hat und nicht nur die eine einzige männliche Identität existiert. Im Gegenteil, es gibt mehrere unterschiedliche Facetten männlicher Identität mit einem jeweils anderen Rollenverständnis. Grob unterscheiden lassen sich dabei die beiden Pole der traditionellen männlichen Identität auf der einen Seite und der modernen männlichen Identität auf der anderen Seite.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung: Was ist ein Mann?
- 2 Begriffsklärung traditionelle männliche Identität und moderne männliche Identität
- 3 Chancen durch Übernahme der modernen männlichen Identität
- 3.1 Neue geschlechterdemokratische Männerpolitik
- 3.2 Übernahme positiver weiblicher Attribute
- 4 Risiken durch Übernahme der modernen männlichen Identität
- 4.1 Männlichkeit und Beruf
- 4.2 Unterdrückte und aufgestaute Gewalt
- 5 Schlussbemerkung
- 6 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Veränderung der männlichen Identität in der modernen Gesellschaft. Sie analysiert die traditionelle männliche Identität im Vergleich zur modernen männlichen Identität und beleuchtet die Chancen und Risiken des Übergangs von der traditionellen zur modernen Form. Das Ziel ist es, die Auswirkungen dieser Transformation auf den Einzelnen und die Gesellschaft zu bewerten.
- Traditionelle vs. Moderne Männlichkeit
- Chancen der modernen männlichen Identität (politisch und sozial)
- Risiken der modernen männlichen Identität (beruflich und psychologisch)
- Verschiedene Facetten männlicher Identität (traditionell, modern, balanciert, suchend)
- Auswirkungen auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Was ist ein Mann?: Die Einleitung führt in die Thematik der männlichen Identität ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Chancen und Risiken der modernen Männlichkeit. Sie differenziert zwischen traditioneller und moderner männlicher Identität und kündigt die Struktur der Arbeit an, welche die verschiedenen Facetten der männlichen Identität beleuchten und deren Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft analysieren soll. Die Einleitung verwendet Beispiele aus der Popkultur (Herbert Grönemeyer) um die Komplexität der Frage zu verdeutlichen und unterstreicht den Wandel der männlichen Rolle in der modernen Gesellschaft.
2 Begriffsklärung traditionelle männliche Identität und moderne männliche Identität: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe "traditionelle" und "moderne" männliche Identität. Es beschreibt die traditionellen Rollenvorstellungen, die auf hegemonialer Männlichkeit basieren, charakterisiert durch Externalisierung, Gefühlsverleugnung und ein traditionelles Arbeitsteilungsmuster. Im Gegensatz dazu steht die moderne männliche Identität, die traditionelle Rollenbilder ablehnt und emanzipiertere Auffassungen vertritt, wie z.B. die Beteiligung von Männern an der Kinderbetreuung und eine gleichberechtigte Haushaltsführung. Zusätzlich werden "balancierende" und "suchende" Identitäten vorgestellt, welche die Bandbreite der männlichen Identitätsfindung abbilden. Die Kapitel bezieht sich auf Studien, um die beschriebenen Identitäten zu veranschaulichen und zu quantifizieren.
Schlüsselwörter
Männliche Identität, Traditionelle Männlichkeit, Moderne Männlichkeit, Geschlechterrollen, Geschlechterdemokratie, Männerpolitik, Arbeit, Beruf, Gewalt, Familie, Hegemoniale Männlichkeit, Identitätswandel, Rollenverständnis.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Die Transformation der Männlichen Identität in der Modernen Gesellschaft
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Veränderungen der männlichen Identität in der modernen Gesellschaft. Sie vergleicht die traditionelle mit der modernen männlichen Identität und untersucht die Chancen und Risiken dieses Wandels für den Einzelnen und die Gesellschaft. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, eine Begriffsklärung, die Betrachtung von Chancen und Risiken der modernen Männlichkeit, eine Schlussbemerkung und ein Literaturverzeichnis.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit dem Vergleich traditioneller und moderner Männlichkeit, den Chancen der modernen männlichen Identität (politisch und sozial), den Risiken (beruflich und psychologisch), verschiedenen Facetten männlicher Identität (traditionell, modern, balanciert, suchend) und den Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Wie wird die traditionelle männliche Identität definiert?
Die traditionelle männliche Identität wird als auf hegemonialer Männlichkeit basierend beschrieben. Sie ist gekennzeichnet durch Externalisierung von Gefühlen, Gefühlsverleugnung und ein traditionelles Arbeitsteilungsmuster.
Wie wird die moderne männliche Identität definiert?
Die moderne männliche Identität lehnt traditionelle Rollenbilder ab und vertritt emanzipiertere Auffassungen, wie z.B. die Beteiligung von Männern an der Kinderbetreuung und eine gleichberechtigte Haushaltsführung.
Welche Chancen werden durch die Übernahme der modernen männlichen Identität gesehen?
Die Arbeit nennt als Chancen eine neue geschlechterdemokratische Männerpolitik und die Übernahme positiver weiblicher Attribute.
Welche Risiken werden durch die Übernahme der modernen männlichen Identität gesehen?
Als Risiken werden die Auswirkungen auf die Karriere und die Gefahr unterdrückter und aufgestauter Gewalt genannt.
Welche weiteren Identitätsformen werden betrachtet?
Neben traditionell und modern werden auch „balancierende“ und „suchende“ Identitäten als Teil der Bandbreite der männlichen Identitätsfindung beschrieben.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Begriffsklärung, Kapitel zu Chancen und Risiken der modernen männlichen Identität, eine Schlussbemerkung und ein Literaturverzeichnis.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Männliche Identität, Traditionelle Männlichkeit, Moderne Männlichkeit, Geschlechterrollen, Geschlechterdemokratie, Männerpolitik, Arbeit, Beruf, Gewalt, Familie, Hegemoniale Männlichkeit, Identitätswandel, Rollenverständnis.
Wo finde ich ein detailliertes Inhaltsverzeichnis?
Das detaillierte Inhaltsverzeichnis befindet sich im oberen Teil des bereitgestellten Textes und gliedert die Arbeit in verschiedene Kapitel mit Unterkapiteln.
Welche Quellen werden zitiert?
Die Arbeit enthält ein Literaturverzeichnis (im Originaltext angeführt, aber hier nicht detailliert aufgeführt).
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit richtet sich an ein akademisches Publikum und dient der Analyse von Themen im Zusammenhang mit der männlichen Identität.
- Quote paper
- Alexander Schwalm (Author), 2011, Der moderne Mann - Bereicherung für die Gesellschaft oder Verfall männlicher Identität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177774