Das Zeitalter des Imperialismus war geprägt von einem Expansionsstreben der entwickelteren Staaten der Erde. Doch wie stand die Bevölkerung zur Expansions- und Rassenpolitik ihrer jeweiligen Regierungen? In dieser Arbeit soll kurz auf die Rolle von Vereinigungen eingegangen werden, die Unabhängig von der Deutschen Regierung ein Germanisierungs- und Expansionprogramm verfolgten. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt in den polnisch geprägten preußischen Ostprovinzen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die preußische Polenpolitik und der Ostmarkenverein
- III. Böckh und der Allgemeine Deutsche Schulverein
- IV. Fazit I
- V. Fazit II
- VI. Quellen und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Aktivitäten des Deutschen Ostmarkenvereins und des Allgemeinen Deutschen Schulvereins im Kontext der preußischen Polenpolitik während des Deutschen Kaiserreichs (1871-1918). Die Arbeit analysiert, ob die Vereine als Katalysatoren oder Produkte preußischer Politik agierten, und stellt fest, ob ihre Zielsetzungen mit der preußischen Politik übereinstimmten.
- Die preußische Polenpolitik und ihre Entwicklung unter Bismarck und seinen Nachfolgern
- Die Rolle des Deutschen Ostmarkenvereins in der Förderung des "Deutschtums" in den ostelbischen Gebieten
- Die Lehren von Richard Böckh und deren Einfluss auf die Agitation des Allgemeinen Deutschen Schulvereins
- Die Positionierung der Vereine im politischen Spektrum des Deutschen Kaiserreichs
- Der Einfluss nationalistischer Ideologien auf die Politik der Vereine
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Einleitung: Die Einleitung stellt den historischen Kontext des preußisch-polnischen Konflikts im Deutschen Kaiserreich dar und führt die beiden Vereine, den Deutschen Ostmarkenverein und den Allgemeinen Deutschen Schulverein, als Akteure dieses Konflikts ein. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Frage zu untersuchen, ob diese Vereine eigenständige Dynamiken besaßen oder lediglich Instrumente preußischer Politik waren.
- II. Die preußische Polenpolitik und der Ostmarkenverein: Dieses Kapitel analysiert die preußische Polenpolitik unter Bismarck und seinen Nachfolgern. Es wird dargestellt, wie die Politik zur Unterdrückung der polnischen Bevölkerung und zur Förderung des "Deutschtums" in den ostelbischen Gebieten eingesetzt wurde. Der Ostmarkenverein wird als ein Instrument preußischer Politik präsentiert, das sich in die antipolnische Politik einfügte.
- III. Böckh und der Allgemeine Deutsche Schulverein: Dieses Kapitel befasst sich mit der Lehren von Richard Böckh und deren Einfluss auf die Agitation des Allgemeinen Deutschen Schulvereins. Es untersucht die politische Positionierung des Vereins im Reich und seine Rolle in der Förderung der deutschen Sprache und Kultur.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen preußische Polenpolitik, Nationalismus, "Deutschtum", Ostmarkenverein, Allgemeiner Deutscher Schulverein, Richard Böckh, wilhelminische Epoche, und antipolnische Politik.
- Arbeit zitieren
- Christian Fuchs (Autor:in), 2011, Der Deutsche Ostmarkenverein und der Allgemeine Deutsche Schulverein, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177790