Die verheerenden Auswirkungen der jüngsten Finanzkrise, hervorgerufen durch maßlose Gier und Exzesse nach dem wirtschaftlichen „Mehr“, haben die Forderungen nach der Begrenzung von Managergehältern erneut in den Fokus öffentlicher Diskussionen gerückt. Dass es sich dabei jedoch um eine altbekannte und nicht neuerliche Thematik handelt, zeigt die Tatsache, dass schon im Jahr 2007 und damit noch vor den ersten radikalen Auswirkungen der Krise auf den Märkten in einer Forsa-Umfrage nicht weniger als 70% der Befragten sich für eine gesetzliche Regelung der Managerbezüge ausgesprochen haben. Es stellt sich dabei jedoch die Frage, inwiefern ein derartiger staatlicher Eingriff gerechtfertigt und vor allem gerecht ist?
Inhaltsverzeichnis
- Die verheerenden Auswirkungen der jüngsten Finanzkrise
- Grundsätzlich schreibt die rechtliche und politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland
- Es stellt sich die berechtigte Frage, inwiefern es aus gesellschaftlicher Sicht gerechtfertigt ist
- Ein allzeit beliebtes Argument der Gegner von derartigen Begrenzungen liegt in der Tatsache begründet
- Eine derartige Forderung ist durchaus berechtigt
- Das Problem, das durch die öffentlichen Diskussionen über mögliche Begrenzungen entsteht
- Dass jedoch die erwähnten Regelungen nach dem Grundsatz „Wer Gutes leistet, darf auch gut entlohnt werden“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert die Debatte um die Begrenzung von Managergehältern und hinterfragt die Rechtfertigung und Gerechtigkeit eines staatlichen Eingriffs in die Festsetzung der Managerbezüge.
- Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
- Verantwortung und gesellschaftliche Akzeptanz von Managervergütungen
- Bonus-Malus-Systeme und die Bedeutung langfristiger Unternehmenserfolge
- Ungleichbehandlung von Arbeitnehmern und die Frage der Verantwortung
- Die Rolle des Freiheitsgrundsatzes und der Selbstbestimmung der Unternehmenseigentümer
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Essay beginnt mit der Darstellung der Auswirkungen der Finanzkrise auf die Debatte um Managergehälter und stellt die historische Relevanz des Themas heraus.
- Es werden die rechtlichen Grundlagen der Bundesrepublik Deutschland beleuchtet und die Bedeutung des Freiheitsgrundsatzes im Kontext der Vertragsfreiheit und der Marktwirtschaft erläutert.
- Der Autor diskutiert die gesellschaftliche Akzeptanz von Managergehältern im Vergleich zu anderen Berufsgruppen wie Sportlern und hinterfragt die Verantwortung von Managern im Falle von Missmanagement.
- Es wird die Bedeutung von Bonus-Malus-Systemen in der Vergütung von Managern erörtert und die Notwendigkeit einer angemessenen Berücksichtigung des langfristigen Unternehmenserfolgs betont.
- Das Essay beleuchtet die Ungleichbehandlung von Arbeitnehmern und die Frage der Verantwortlichkeit von Managern im Falle von Fehlverhalten.
Schlüsselwörter
Managergehälter, Finanzkrise, Vertragsfreiheit, Marktwirtschaft, Bonus-Malus-System, Verantwortung, gesellschaftliche Akzeptanz, Ungleichbehandlung, Freiheitsgrundsatz.
- Arbeit zitieren
- Raphael Dick (Autor:in), 2010, Müssen Managergehälter begrenzt werden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177872