1. Einleitung
In Zeiten der ständigen Veränderung der Unternehmensumwelt gewinnt neben dem individuellen Lernen, im Besonderen das kollektive Lernen an Bedeutung. Für Wirtschaftsunternehmen entwickelt sich das Phänomen des organisationalen Lernens immer mehr zur zwingenden Notwendigkeit.1 Die Unternehmen verstehen das organisationale Lernen als ein Management- und Führungskonzept, welches darauf abzielt die Potentiale der individuellen Mitarbeiter zur Steigerung der organisationalen Innovationsfähigkeit, Problemlösungskompetenz und Flexibilität nutzbar zu machen und langfristig zu erhöhen.2
Das Konzept des individuellen Lernens lässt sich jedoch nicht ohne Modifikationen auf eine Organisation übertragen, da sich dies nur selten praktisch umsetzen lässt.
Für die Führungsmitglieder eines Unternehmens bietet das Konzept des organisationalen Lernens Hilfestellungen um den Erfolg Ihrer Organisation in unserer Wissensgesellschaft zu gewährleisten.3 Desweiteren sehen Unternehmen darin die Möglichkeit, sich besser auf die sich schnell verändernden Umweltbedingungen einstellen zu können.
Bei der Umsetzung des Konzeptes stellt sich jedoch die Frage wer genau lernt.4
Im Allgemeinen verbindet man mit dem Begriff „Lernen“ das Lernen einer individuellen Person. Jedoch im Kontext des organisationalen Lernens versteht man das „Lernen“, als interaktive Aktivität auf kollektiver Ebene. Es erscheint, dass beim organisationalen Lernen zwei unterschiedliche Phänomene miteinander verbunden werden sollen.5
Das organisationale Lernen ist somit mehr als die Summe individueller Lernprozesse.
Ein Problem vieler Unternehmen beruht darauf, dass die Manager und Mitarbeiter nur selten wissen, wie die Ideen und das Wissen Einzelner im gesamten Unternehmen verteilt und für alle Unternehmensbereiche zugänglich gemacht werden können6. Erst wenn diese Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden und sich individuelles und kollektives Lernen miteinander in Einklang bringen lassen, ist es möglich das Konzept des organisationalen Lernens im Unternehmen erfolgversprechend umzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Organisationales Lernen
- 2.1 Das Phänomen des individuellen Lernen
- 2.2 Das Phänomen des Organisationales Lernen
- 3. Strategische Führung und organisationales Lernen
- 3.1 Einleitung
- 3.2 Führungsstile
- 3.3 organisationales Lernen
- 3.4 Konzeptuelles Rahmengerüst
- 3.4.1 Das Bedürfnis nach einem Vereinigten Führungsstil
- 3.4.2 Strategische Führung und Lernflüsse
- 4. Lernen von wissensorientierten Dienstleistern: Der Einfluss der Erfahrungsungleichheit von Lösungsanbietern auf die Innovation von Kunden
- 4.1 Erfahrungsungleichheit und das Organisatorische Lernen
- 4.2 Die Erfahrung von technologischen Lösungsanbietern zur beständigen Innovationsaneignung von Kunden
- 4.3 Die organisatorische Erfahrungs- und Kundenunternehmen- Innovationsanpassung von technologischen Lösungsanbietern
- 4.4 Zwischenergebnisse
- 4.5 Diskussion und abschliessende Betrachtung
- 5. Wie Organisationskulturen das organisationale Lernen beeinflussen
- 5.1 Einleitung
- 5.2 Organisationale Kultur
- 5.3 Das Lernen der Organisation
- 5.4 Begriffliche und Betriebliche Modelle
- 5.5 Forschungsmethodik und Forschungshypothesen
- 5.6 Masseinheiten und Instrumente
- 5.7 Statistische Analysen
- 5.8 Schlussfolgerung und Bemerkung
- 6. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Konzept des organisationalen Lernens. Es werden verschiedene Ansätze zu diesem Thema vorgestellt und deren Einfluss auf die Gesamtorganisation untersucht. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung und Herausforderungen des organisationalen Lernens in Unternehmen zu entwickeln.
- Das Phänomen des organisationalen Lernens im Vergleich zum individuellen Lernen
- Der Einfluss strategischer Führung auf das organisationale Lernen
- Die Rolle von Erfahrungsungleichheit bei der Innovation von Kunden
- Der Einfluss von Organisationskulturen auf das organisationale Lernen
- Die Herausforderungen bei der Umsetzung des organisationalen Lernens in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Dieser Abschnitt führt in das Thema des organisationalen Lernens ein und erläutert seine wachsende Bedeutung in der heutigen Unternehmenswelt.
Kapitel 2: Organisationales Lernen
Dieses Kapitel definiert das organisationale Lernen und grenzt es vom individuellen Lernen ab. Es werden wichtige Aspekte und Herausforderungen des organisationalen Lernens beleuchtet.
Kapitel 3: Strategische Führung und organisationales Lernen
In diesem Kapitel wird der Einfluss von Führungsstilen auf das organisationale Lernen untersucht. Es werden verschiedene Ansätze zur strategischen Führung im Kontext des organisationalen Lernens vorgestellt.
Kapitel 4: Lernen von wissensorientierten Dienstleistern: Der Einfluss der Erfahrungsungleichheit von Lösungsanbietern auf die Innovation von Kunden
Dieses Kapitel analysiert die Rolle von Erfahrungsungleichheit bei der Innovation von Kunden. Es wird untersucht, wie technologische Lösungsanbieter das organisationale Lernen von Kunden beeinflussen können.
Kapitel 5: Wie Organisationskulturen das organisationale Lernen beeinflussen
In diesem Kapitel wird der Einfluss von Organisationskulturen auf das organisationale Lernen beleuchtet. Verschiedene Modelle und Forschungsergebnisse werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Organisationales Lernen, individuelles Lernen, strategische Führung, Führungsstile, Erfahrungsungleichheit, Innovation, Organisationskulturen, Unternehmensumwelt, Wissensgesellschaft, Management- und Führungskonzept, Innovationsfähigkeit, Problemlösungskompetenz, Flexibilität, interaktive Aktivität, kollektive Ebene, Lernprozesse, Unternehmenskultur.
- Arbeit zitieren
- Hilger Schneider (Autor:in), 2009, Ansätze zum Thema des organisationalen Lernens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177890