Zusammenfassung
Die Betreuung von ca. 170 Gehölz-Naturdenkmälern, kurz „ND´s“ im Oberbergischen Kreis, Nordrhein-Westfalen, NRW soll erleichtert und die Datenverwaltung verbessert werden.
Zu diesem Zweck wurden in einem ersten Schritt die einzelnen Objekte vor Ort fotografiert und mit einem Global Positioning System (GPS) differentiell vermessen. Dabei ergab sich als grundlegendes Problem das Vorhandensein von Hindernissen zwischen GPSEmpfänger
und Satelliten bzw. Korrektursignalempfänger und Korrektursignalquelle (hier: ebenfalls ein Satellit). Dadurch war bei einigen Objekten ein differentielles bzw. dreidimensionales Einmessen nicht möglich. In einem zweiten Schritt wurden die erhobenen Daten aus der GPS-Software exportiert und mittels GI-Software aufbereitet. Hier traten zwei grundlegende Herausforderungen auf: Erstens konnte aufgrund der Zweiteilung des Oberbergischen Kreises in den zweiten und dritten Gauss-Krüger-Streifen kein gemeinsamer View für alle Objekte inklusive Rasterkarten im Maßstab 1:5.000 erstellt werden, da gleichzeitig die Möglichkeit der Rasterdaten-Transformation fehlte. Immerhin war ein Überblick-View im Maßstab 1:25.000 möglich. Und zweitens war es nicht möglich, über einen Hyperlink gezielt den Datensatz des einzelnen Objektes in der Datenbank aufzurufen. Hier konnte lediglich ein allgemeiner Hyperlink auf die gesamte Datenbank erstellt werden.
Der dritte Schritt bestand aus dem Aufbau, Befüllen und Testen der Datenbank. Das wesentliche Problem hier bestand in der Umkehrung desjenigen bei der Daten-Visualisierung in ArcView: Ein direktes Aufrufen einzelner Objekte aus der Datenbank heraus mittels Hotlink war nicht möglich. Es konnte nur das gesamte ArcView-Projekt gestartet werden.
In weiteren Schritten wurden bzw. werden die Ergebnisse im Intra- und Internet veröffentlicht sowie Baumkontrolleuren bzw. –pflegern zur Verfügung gestellt. Die grundsätzliche Erfassung der ND´s mittels GPS, ihre Visualisierung in einer GI-Software sowie der Anschluss an eine Datenbank sind gelungen. Damit können diese
Grundlagen bei zukünftiger, externer ND-Betreuung weitergegeben werden. Im Detail verbleiben noch deutliche Verbesserungs-möglichkeiten. Ebenso muss ein quantitativer bzw. qualitativer Vergleich mit bisherigen, analogen Standortangaben verschoben werden.
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Inhaltsverzeichnis
- 0. Zusammenfassung
- 1. Aufgabenstellung
- 2. Methodischer Ansatz
- 3. Durchführung
- 3.1 GPS
- 3.1.1 Gerät und die Software
- 3.1.2 Datenerhebung
- 3.1.3 Datenübertragung
- 3.1.4 Probleme und Lösungsversuche
- 3.2 GIS
- 3.2.1 System/Software
- 3.2.2 Projekterstellung
- 3.2.3 Kontakt zur Datenbank
- 3.2.4 Probleme und Lösungsversuche
- 3.3 Datenbank
- 3.3.1 Software
- 3.3.2 Datenbankaufbau
- 3.3.3 Kontakt zum GIS-Programm
- 3.3.4 Probleme und Lösungsversuche
- 3.1 GPS
- 4. Auswertung
- 5. Anlagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieses Projekts ist die Verbesserung der Datenverwaltung und die Erleichterung der Betreuung von Naturdenkmälern (ND) im Oberbergischen Kreis, Nordrhein-Westfalen. Dies soll durch die digitale Erfassung, Verwaltung, Visualisierung und Auswertung der ND-Daten erreicht werden.
- Entwicklung eines digitalen Naturdenkmalkatasters
- Einsatz von GPS, GIS und Datenbanken für die Datenerfassung und -verwaltung
- Überwindung von Herausforderungen bei der Integration verschiedener Datenformate und Systeme
- Verbesserung der Standortgenauigkeit von ND-Daten
- Vereinfachung des Zugriffs auf ND-Daten für verschiedene Akteure
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel des Projekts beschreibt die Aufgabenstellung und die Notwendigkeit der Erstellung eines digitalen Naturdenkmalkatasters. Es werden die Herausforderungen der bisherigen, analogen Methode der ND-Verwaltung und -kontrolle aufgezeigt. Das zweite Kapitel beleuchtet den methodischen Ansatz des Projekts. Es werden die wichtigsten Softwareprogramme und Methoden, wie z. B. GPS, GIS und Datenbanken, vorgestellt. Das dritte Kapitel beschreibt die Durchführung des Projekts. Es werden die einzelnen Schritte der Datenerhebung, -verarbeitung und -visualisierung sowie die dabei auftretenden Probleme und deren Lösungen detailliert dargestellt. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Auswertung der gesammelten Daten und zeigt die Vorteile des digitalen Naturdenkmalkatasters für die zukünftige ND-Verwaltung und -kontrolle auf. Das fünfte Kapitel umfasst die Anlagen des Projekts.
Schlüsselwörter
Naturdenkmäler, Oberbergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen, GPS, GIS, Datenbank, Datenerfassung, Datenverwaltung, Visualisierung, Datenintegration, Standortgenauigkeit, Baumkontrolle, Landschaftsplanung.
- Arbeit zitieren
- Jörg Grüber (Autor:in), 2001, Aufbau eines digitalen Naturdenkmalkatasters mit GPS, GIS und Datenbank, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178