Der Johannisthaler Holzhändler Gustav Raschke (1885-1949), wegen seiner väterlichen Art liebevoll „Papa Raschke“ genannt, gehört zu den 817 „Alten Adlern“ und Pionieren der Luftfahrtgeschichte. Wie auch bei anderen Flugzeugführern aus dieser Zeit, begannen wir zu recherchieren, nachzulesen und zeitgenössische Dokumente und Bilder zusammenzutragen, die Auskunft über das Leben von Gustav Raschke geben.
Die Biografie reiht sich in die bisherigen Dokumentationen über den Flugplatz Berlin-Johannistghal 1909-1914 ein.
An die Entstehung des ersten deutschen zivilen Flugplatzes in Berlin-Johannisthal und an die mutigen Frauen und Männer aus dieser Zeit wollen wir erinnern.
Inhaltsverzeichnis
- Anmerkungen der Autoren
- Zur Person Gustav Raschke
- Flugplatz-lage 1912
- Flugzeugführererlaubnis Nr. 802 am 29. Juni 1914
- Die „Föhn-Flugzeugwerke" und der Italiener Albert Colombo
- Das Jahr 1914-1918: Die Militärzeit von Gustav Raschke 1914-1918
- Das Jahr 1920 - Gustav Raschke fliegt für Filmaufnahmen der JOFA
- Gustav Raschke mit Hans Albers bei Filmaufnahmen
- Fliegergaststätte Franz Tolinski in Johannisthal
- Restaurant „Einsiedler" und die Resolution 1927
- Das Jahr 1930 - Treffen der „Alten Adler" und der Fliegergedenkstein
- Das Jahr 1933 -180 Jahrfeier und Flugtage in Johannisthal
- Über die Familie von Gustav Raschke und Walli Knape
- Das Haus der Familien Knape und Raschke
- Die Grabstelle von Gustav Raschke
- Heinz und Hildegard Raschke
- Anlage 1 - Kurzdarstellung der Familie Knape
- Personenregi ster
- Quellen / Zeitungen und Periodika / Literatur und Bildnachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Heft der Dokumentenreihe zum Flugplatz Berlin-Johannisthal widmet sich dem Leben des Johannisthaler Holzhändlers, Konstrukteurs und Flugzeugführers Gustav Raschke. Es zeichnet seine Geschichte von seinen Anfängen in der Luftfahrt bis hin zu seinen Aktivitäten in den 1930er Jahren nach. Das Heft kombiniert biografische Informationen mit zeitgeschichtlichen Begebenheiten und präsentiert so ein umfassendes Bild von Raschkes Leben und Wirken im Kontext der frühen Luftfahrt in Deutschland.
- Die Anfänge von Gustav Raschke in der Luftfahrt und der Bau seines eigenen Flugzeugs
- Raschkes Militärzeit im Ersten Weltkrieg und seine Auszeichnung mit dem „Goldenen Militärverdienstkreuz“
- Raschkes Engagement in der Filmbranche und seine Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Hans Albers
- Die Rolle von Gustav Raschke als Mitglied der „Alten Adler“ und seine Beiträge zur Entwicklung des Flugplatzes Johannisthal
- Die Familie von Gustav Raschke und ihre Verbindung zur Holzhandlung „Knape & Raschke“
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Kapitel „Zur Person Gustav Raschke“ stellt den Protagonisten des Buches vor. Es beschreibt seine berufliche Entwicklung als Kaufmann, Konstrukteur und Flugzeugführer sowie seine Rolle als Unternehmer und Mitglied der „Alten Adler“. Der Abschnitt beleuchtet auch die Bedeutung der Holzhandlung „Knape & Raschke“ im Kontext von Raschkes Leben und Wirken.
- Das Kapitel „Flugplatz-lage 1912“ bietet einen Einblick in die räumlichen Gegebenheiten des Flugplatzes Johannisthal im Jahr 1912. Es beschreibt die Lage der Holzhandlung „Knape & Raschke“ im Verhältnis zum Flugplatzgelände und beleuchtet die Bedeutung des Flugplatzes als zivilen Motorflugplatzes Deutschlands.
- Das Kapitel „Flugzeugführererlaubnis Nr. 802 am 29. Juni 1914“ erzählt von der Erlangung der Flugzeugführererlaubnis durch Gustav Raschke. Es beschreibt den Bau seines eigenen Flugzeugs, die technischen Herausforderungen und die Besonderheiten seiner Konstruktion. Der Abschnitt verweist auch auf die Rolle von Raschkes Partner Zieske und die Verbindung zur „Flugzeugwerke Föhn GmbH“.
- Das Kapitel „Die „Föhn-Flugzeugwerke“ und der Italiener Albert Colombo“ beleuchtet die Geschichte der „Flugzeugwerke Föhn GmbH“ und die Rolle von Albert Colombo als Schauflieger und Konstrukteur. Es beschreibt die Verbindung von Raschke & Zieske zur „Föhn-Werkstatt“ und die finanzielle Beteiligung am Bau des „Föhn-Eindeckers“. Der Abschnitt verweist auch auf die Bedeutung des „Föhn-Eindeckers“ für die Entwicklung der frühen Luftfahrt.
- Das Kapitel „Das Jahr 1914-1918: Die Militärzeit von Gustav Raschke 1914-1918“ beschreibt Raschkes Militärdienst im Ersten Weltkrieg. Es beleuchtet seine Zeit bei der 1. Marine Land-Fliegerabteilung (MLFA), seine Einsätze an der Westfront und die Verleihung des „Goldenen Militärverdienstkreuzes“. Der Abschnitt bietet einen Einblick in die Rolle der Luftfahrt im Ersten Weltkrieg und die Herausforderungen, denen Raschke während seiner Militärzeit begegnete.
- Das Kapitel „Das Jahr 1920 - Gustav Raschke fliegt für Filmaufnahmen der JOFA“ erzählt von Raschkes Engagement in der Filmbranche. Es beschreibt seine Zusammenarbeit mit der „Johannisthaler Filmanstalten GmbH“ (JOFA) und seine Flüge für Filmaufnahmen. Der Abschnitt beleuchtet auch die Bedeutung der JOFA für die Entwicklung der deutschen Filmindustrie und die Rolle der Luftfahrt in der Filmproduktion.
- Das Kapitel „Gustav Raschke mit Hans Albers bei Filmaufnahmen“ beschreibt die Zusammenarbeit von Raschke mit dem Schauspieler Hans Albers. Es zeigt die Bedeutung der Luftfahrt für die Filmproduktion und die Rolle von Raschke als Flieger und Stuntman. Der Abschnitt verweist auch auf die Popularität von Hans Albers und die Bedeutung des Films „F.P.I. antwortet nicht“ für die deutsche Filmgeschichte.
- Das Kapitel „Fliegergaststätte Franz Tolinski in Johannisthal“ beleuchtet die Rolle des Restaurants „Flieger-Heim“ als Treffpunkt für Flugzeugpioniere und Luftfahrtbegeisterte. Es beschreibt die Geschichte des Restaurants und die Bedeutung der „Tolinski-Sammlung“ für die Entwicklung der Deutschen Luftfahrt-Sammlung. Der Abschnitt verweist auch auf die Bedeutung von Franz Tolinski als Sammler und die Rolle des Restaurants als Ort des Austauschs und der Begegnung.
- Das Kapitel „Restaurant „Einsiedler“ und die Resolution von 1927“ beschreibt die Bedeutung des Restaurants „Einsiedler“ als Treffpunkt für Flugzeugpioniere und die Rolle des Restaurants im Kontext der Proteste gegen die Verlegung des Flugplatzes Johannisthal. Es beleuchtet die Geschichte des Restaurants und die Bedeutung der Resolution von 1927 für die Entwicklung des Flugplatzes Johannisthal.
- Das Kapitel „Das Jahr 1930 - Treffen der „Alten Adler“ und der Fliegergedenkstein“ erzählt von den Treffen der „Alten Adler“ und der Einweihung des Fliegergedenksteins auf dem Flugplatz Johannisthal. Es beschreibt die Bedeutung der „Alten Adler“ für die Entwicklung der deutschen Luftfahrt und die Rolle von Gustav Raschke als Mitglied dieser Traditionsgemeinschaft.
- Das Kapitel „Das Jahr 1933 -180 Jahrfeier und Flugtage in Johannisthal“ beschreibt die 180-Jahrfeier von Johannisthal und die Flugtage, die im Rahmen dieser Feierlichkeiten stattfanden. Es beleuchtet die Rolle von Gustav Raschke als Mitglied des Festausschusses und die Bedeutung der Flugtage für die Entwicklung des Flugplatzes Johannisthal.
- Das Kapitel „Über die Familien von Gustav Raschke und Walli Knape“ beschreibt die Familien von Gustav Raschke und seiner Frau Walli Knape. Es beleuchtet die Verbindung der beiden Familien zur Holzhandlung „Knape & Raschke“ und die Bedeutung der Holzhandlung für die Entwicklung von Johannisthal. Der Abschnitt verweist auch auf die Rolle der Familie Raschke in der Luftfahrt und die Bedeutung des Flugplatzes Johannisthal für die Familien.
- Das Kapitel „Das Haus der Familien Knape und Raschke“ beschreibt das Haus, in dem die Familien Knape und Raschke wohnten. Es beleuchtet die Geschichte des Hauses und die Bedeutung des Hauses für die Entwicklung von Johannisthal. Der Abschnitt verweist auch auf die Rolle des Hauses als Treffpunkt für Flugzeugpioniere und Luftfahrtbegeisterte.
- Das Kapitel „Die Grabstelle von Gustav Raschke“ beschreibt die Grabstelle von Gustav Raschke auf dem städtischen Friedhof Baumschulenweg. Es beleuchtet die Geschichte der Grabstelle und die Bedeutung der Grabstelle für die Nachwelt. Der Abschnitt verweist auch auf die Rolle von Heinz Raschke als Sohn von Gustav Raschke und die Bedeutung des Flugplatzes Johannisthal für die Familie Raschke.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Flugplatz Berlin-Johannisthal, die Luftfahrtgeschichte, Gustav Raschke, die „Alten Adler“, die Holzhandlung „Knape & Raschke“, die Filmbranche und Hans Albers. Das Heft beleuchtet die Anfänge der Luftfahrt in Deutschland, die Rolle von Gustav Raschke als Flugzeugpionier und Unternehmer sowie die Entwicklung des Flugplatzes Johannisthal als zivilen Motorflugplatzes Deutschlands.
- Arbeit zitieren
- Alexander Kauther (Autor:in), Paul Wirtz (Autor:in), 2011, "Papa Raschke" - Aus dem Leben des Johannisthaler Holzhändlers, Konstrukteurs und Flugzeugführers Gustav Raschke (1885-1949), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178021