Während Produkte und Dienstleistungen durch globale Wert- und Informationsströme weltweit im-mer leichter zugänglich werden und der Einfluss der traditionellen Standortfaktoren Arbeit, Kapital und Boden sinkt, scheinen einige Nationen und Regionen aus dieser Entwicklung mehr Nutzen ziehen zu können als andere. Dabei scheinen besonders regionale Cluster durch ihren Erfolg und ihre positive Wirkung auf die Region aus der Menge herauszustechen.
Dies deutet darauf hin, dass es neben den traditionellen Produktionsfaktoren weitere Faktoren gibt, die die Wettbewerbsfähigkeit einer Region beeinflussen. Dass Wissen und die aus ihm erwach-senden Innovationen zu diesen Faktoren gehören, ist mittlerweile unbestritten. Da Wissen durch Interaktionen erweitert und verbreitet wird, ist es naheliegend, dass auch die regionalen Wissens-transfermöglichkeiten den ökonomischen Erfolg beeinflussen.
Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, unter welchen Rahmenbedingungen die Effektivi-tät und Effizienz des Wissenstransfers in regionalen Clustern durch Intermediation gesteigert wer-den können.
Dazu werden in den Kapiteln 2, 3 und 4 zunächst die grundlegenden Konzeptionen und Eigen-schaften regionaler Cluster, des Wissens und der Intermediation dargestellt. Im fünften Kapitel werden aus diesen Grundlagen die Rahmenbedingungen einer erfolgreichen Intermediation abge-leitet. Dazu wird in Abschnitt 5.1 zunächst definiert, wann eine Intervention als erfolgreich zu beur-teilen ist. Anschließend werden in Abschnitt 5.2.1 die Strukturen und Grenzen des Wissensmana-gements in regionalen Clustern aufgezeigt, bevor in Abschnitt 5.2.2 die Rahmenbedingungen einer erfolgreichen Wissensintermediation hergeleitet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische und konzeptionelle Grundlagen regionaler Cluster
- Das Phänomen regionaler Cluster
- Der Erfolg regionaler Cluster
- Entstehung und Entwicklung von Clustern
- Gezielte Förderung der Entwicklung regionaler Cluster
- Grundlagen der Wissensgenerierung und der Wissensflüsse
- Wissensbegriff und Wissensarten
- Wissensgenerierung, -transfer und -management
- Das Konzept der Intermediation
- Ziele und Aufgaben der Intermediation
- Arten der Intermediation
- Wissensvermittlung durch Intermediation in regionalen Clustern
- Interessengruppen in Clustern
- Intermediation in der clusterinternen Wissensvermittlung
- Wissensmanagement im Cluster
- Ansatzpunkte und Rahmenbedingungen wirkungsvoller Intermediation in regionalen Clustern
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Bedeutung und Herausforderungen der Intermediation von Wissen in regionalen Clustern. Sie beleuchtet die Rolle der Intermediation bei der Steigerung der Effektivität und Effizienz des Wissenstransfers innerhalb dieser Cluster. Die Arbeit untersucht die theoretischen Grundlagen und Konzeptionen von regionalen Clustern, die Entstehung und Entwicklung von Wissen sowie die Funktionsweise von Intermediären.
- Die Bedeutung regionaler Cluster als Treiber für Innovation und wirtschaftliches Wachstum
- Die Rolle von Wissen und Intermediation im Kontext regionaler Cluster
- Die Herausforderungen der Wissensvermittlung und -diffusion innerhalb von Clustern
- Die Identifizierung von erfolgsversprechenden Intermediationsmodellen für regionalen Wissenstransfer
- Die Analyse der Auswirkungen von Intermediation auf die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Cluster
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beschäftigt sich mit den theoretischen und konzeptionellen Grundlagen regionaler Cluster. Es definiert das Phänomen der Clusterbildung und analysiert die Faktoren, die zum Erfolg regionaler Cluster beitragen. Das Kapitel beleuchtet die Entstehung und Entwicklung von Clustern sowie die gezielte Förderung ihrer Entwicklung.
Kapitel 3 widmet sich den Grundlagen der Wissensgenerierung und der Wissensflüsse. Es definiert den Wissensbegriff und die verschiedenen Wissensarten, die in regionalen Clustern relevant sind. Das Kapitel analysiert die Prozesse der Wissensgenerierung, des Wissenstransfers und des Wissensmanagements.
Kapitel 4 untersucht das Konzept der Intermediation. Es erläutert die Ziele und Aufgaben der Intermediation sowie die verschiedenen Formen der Intermediation. Das Kapitel geht insbesondere auf die Bedeutung von Intermediären für den Wissensaustausch in regionalen Clustern ein.
Kapitel 5 fokussiert auf die Wissensvermittlung durch Intermediation in regionalen Clustern. Es betrachtet die verschiedenen Interessengruppen, die in Clustern zusammenarbeiten, und analysiert die Rolle der Intermediation bei der Wissensvermittlung innerhalb dieser Gruppen. Das Kapitel beleuchtet die Herausforderungen des Wissensmanagements in Clustern und erarbeitet die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Intermediation.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen regionaler Cluster, Wissensgenerierung, Wissenstransfer, Intermediation, Wissenmanagement und Wettbewerbsfähigkeit. Sie beleuchtet insbesondere die Bedeutung von Intermediären für den Wissensaustausch in regionalen Clustern und analysiert die Herausforderungen der Wissensvermittlung und -diffusion innerhalb dieser Cluster.
- Arbeit zitieren
- Natalie Steinemann (Autor:in), 2011, Intermediation von Wissen in regionalen Clustern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178335