Die Frage des Integrationsmanagements kann man auf gruppen-, individual oder organisationskultureller Ebene erörtern. Nach einer kurzen, national- und allgemeinkulturellen Feldabsteckung wird die intrakulturelle Integrationsfrage, wie sie derzeit innenpolitisch en vogue ist, lösungsorientiert, mit Hilfe verschiedener Modelle erörtert. Die Integrationsherausforderung betrifft alle Organismen, Organisationen und Institutionen, da sie zusammen mit der Diversifikation die beiden biologischen Arme unzähliger beobachtbarer Prozesse bildet. Es handelt sich um das komplementäre zentripetale Pendant zu den zentrifugalen Prozessen, die beide zusammen ein ganzheitlicheres Bild der Realität ergeben
Inhaltsverzeichnis
- Das Integrationsmanagement
- Modelle
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „Das Integrationsmanagement“ befasst sich mit den Herausforderungen der kulturellen Integration in einer globalisierten Welt. Er analysiert die Bedeutung kultureller Diversität für Individuen, Gruppen und Organisationen, wobei er die Integrationsprozesse sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene beleuchtet.
- Die Bedeutung kultureller Diversität für die Integration
- Die Rolle der Sozialisierung und Erziehung in der Integration
- Modelle zur Erklärung des interkulturellen Anpassungsprozesses
- Der Einfluss des MISS-Faktors auf die Integration
- Die Bedeutung kultureller Kompetenz für die Integration
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Integrationsmanagement
Der Text beginnt mit einer Betrachtung der Bedeutung kultureller Diversität und deren Einfluss auf die Integrationsprozesse. Der Autor argumentiert, dass kulturelle Diversität eine zentrale Herausforderung für alle Organismen, Organisationen und Institutionen darstellt, und dass die Integration von Diversität entscheidend für das Funktionieren und den Erfolg dieser Einheiten ist. Er verweist dabei auf historische Beispiele wie das Römische Reich, die Sowjetunion und China, um die Bedeutung kultureller Diversität für den Aufstieg und Fall von großen Weltreichen zu verdeutlichen. Der Autor betont die Notwendigkeit einer ausgewogenen Kulturpolitik, die die Einheit der Menschheit in der Gestalt einer hochdifferenzierten Einheit mit höherer Performance als monokulturelle Gesellschaften zum Ziel hat.
- Modelle
Im zweiten Kapitel werden verschiedene Modelle zur Erklärung des interkulturellen Anpassungsprozesses vorgestellt. Der Autor stellt zunächst ein Modell vor, das die Akzeptanz- und Ablehnungsskala von Migranten und Einheimischen gegenüber der jeweiligen Kultur beschreibt. Dieses Modell soll erklären, wie die Positionierung auf dieser Skala die Integration beeinflussen kann. Anschließend wird der MISS-Faktor vorgestellt, der die negativen Auswirkungen der Inkongruenz von Werten, Einstellungen und Verhaltensmustern zwischen Migranten und Einheimischen aufzeigt. Der Autor argumentiert, dass die Überwindung des MISS-Faktors entscheidend für eine erfolgreiche Integration ist.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Integrationsmanagement, kulturelle Diversität, Sozialisierung, interkulturelle Anpassung, Kulturschock, MISS-Faktor, kulturelle Kompetenz und interkulturelle Synergie. Der Text beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der Integration von kultureller Diversität in einer globalisierten Welt und bietet verschiedene Modelle und Ansätze zur Erklärung und Bewältigung dieser Herausforderungen.
- Arbeit zitieren
- D.E.A./UNIV. PARIS I Gebhard Deissler (Autor:in), 2011, Das Integrationsmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178558