Augustus zählt zu den interessantesten Figuren der römischen Geschichte und vielleicht sogar der gesamten Geschichte. Er war der erste Kaiser des römischen Reiches und vereinte in seiner Person politische Macht, militärische Stärke und Persönlichkeit. Auch heute noch übt Augustus und sein Weg zur Macht große Faszination aus. Besonders die Frage, wie es ein damals 19 Jähriger schaffte, den über Jahrhunderte entstanden Konsens der römischen Republik aufzulösen und die Macht in einer Person zu konzentrieren, ist eine häufig gestellte Frage.
Zu den interessantesten Bereichen der Augustusforschung zählt sein auf Inschriften erhaltener Tatenbericht, die res gestae divi Augusti. Von Theodor Mommsen auch als „Königin aller Inschriften“ bezeichnet. Dieser Bericht stammt von Augustus selbst. Es stellt sich besonders die Frage, wozu dieser Bericht diente? Ist er bloße Selbstdarstellung? Oder ist er von informativer Art? Auch stellt sich die Frage, ob Augustus die historische Wahrheit korrekt wiedergab oder ob er diese verfälschte oder verschönerte?
Hier soll vor allem zwei Fragen nachgegangen werden. Zum einen, wie sich Augustus selbst darstellte? Und zum anderen, warum er sich, im Hinblick auf seine Herrschaftsbasis, so darstellte?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Augustus Machtgrundlagen
- Die res gestae divi Augusti
- Augustus Selbstdarstellung in den res gestae
- Augustus als Mehrer des Reiches
- Die Darstellung von Augustus Feinden
- Augustus Ehrungen, Titel und Leistungen
- Die bescheidene Selbstdarstellung
- Augustus Selbstdarstellung in Hinblick auf seine Herrschaftsbasis
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Selbstdarstellung des römischen Kaisers Augustus in seinem Tatenbericht, den res gestae divi Augusti. Ziel ist es, zu analysieren, wie sich Augustus in diesem Werk selbst präsentierte und welche Ziele er damit verfolgte.
- Die Darstellung Augustus als Mehrer des römischen Reiches
- Die Herausstellung von Augustus' militärischen Erfolgen und politischen Leistungen
- Die Frage, ob Augustus die historische Wahrheit in den res gestae korrekt wiedergab oder ob er sie verfälschte oder verschönte
- Die Rolle der res gestae für Augustus' Herrschaftsbasis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung des römischen Kaisers Augustus für die Geschichte heraus und führt in die zentrale Frage nach der Selbstdarstellung Augustus in den res gestae ein.
Grundlagen
Dieses Kapitel legt die Grundlagen für die Analyse der res gestae. Es behandelt Augustus' Machtgrundlagen und die Charakteristika des Tatenberichts.
Augustus Selbstdarstellung in den res gestae
Dieses Kapitel analysiert die Selbstdarstellung Augustus in den res gestae anhand verschiedener Abschnitte und Themen. Es zeigt, wie Augustus sich selbst als Mehrer des römischen Reiches und als erfolgreicher Feldherr präsentiert.
Augustus Selbstdarstellung in Hinblick auf seine Herrschaftsbasis
Dieser Abschnitt untersucht die Rolle der res gestae für Augustus' Herrschaftsbasis. Er analysiert, wie Augustus mit seiner Selbstdarstellung die Unterstützung der Bevölkerung und des Senats sicherstellte.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Augustus, res gestae divi Augusti, Selbstdarstellung, Herrschaftsbasis, römisches Reich, politische Macht, militärische Erfolge, historische Wahrheit, Propaganda.
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- Sven Wunderlich (Author), 2010, Die Selbstdarstellung des Augustus in den Res gestae divi Augusti, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178835