Eine neue Welt steht vor der Tür. Neue Ausdrücke wie Web 2.0, Enterprise 2.0 und Soziale Software dringen immer weiter in die Struktur der Arbeitswelt ein. Diese Entwicklung, die vorwiegend Pionieranwender interessierte, findet nun mehr und mehr Einzug in die Unternehmen. „Begriffe wie „Enterprise 2.0“, „Business 2.0“ und „Social Software in Unternehmen“ sind inzwischen zunehmend auch Praktikern schon begegnet. Entsprechende Fachveranstaltungen und die Beachtung in der Wirtschaftspresse führen automatisch zu einer verstärkten Wahrnehmung sich in der Praxis bewährender Anwendung.“ (Back, 2009, Vorwort)
Der Begriff Web 2.0 ist heutzutage fast überall zu finden. Auf der einen Seite wird über die neusten „Twitter“ Einträge diskutiert, auf der anderen Seite wird über ein aktuelles Thema im Blog einer Forschungsgruppe berichtet und alle haben ihr soziales Netzwerk ausgebaut und neue Kontakte geknüpft. Tim O’Reilly und John Battelle geben in Ihrem Blog zum Web 2.0 Summit eine einfache und umfassende Beschreibung des Begriffes Web 2.0: „Web 2.0 is all about harnessing collective intelligence.“, (O’Reilly/ Battelle, 2010) was das Nutzen von kollektiver Intelligenz bedeutet. Der Begriff beschreibt die Intelligenz mehrerer Nutzer beziehungsweise Teilnehmer, die mit ihren Beiträgen in den Netzwerken eine gemeinschaftliche Intelligenz bilden. Die Grundidee besteht darin, dass Ideen und Informationen für alle sichtbar sind und jeder, der dem Netzwerk oder dem Kollektiv angehört, konstruktiv Informationen und Inhalte hinzufügt oder die Idee weiter vorantreibt. Gemeinschaftliches Kommunizieren soll die Ideenfindung und -entwicklung fördern und Informationen effektiver verteilen.
Hierfür stehen dem Web 2.0 Instrumente wie Twitter, Facebook oder Wikipedia zur Verfügung. Das Nutzbarmachen von Social Media beziehungsweise sozialer Software hat den Begriff Enterprise 2.0 geprägt. Unternehmen setzen mehr und mehr die Möglichkeit der sogenannten Wikis ein, um eine Wissensdatenbank für die Mitarbeiter zu schaffen. Wikis stehen für das Prinzip von Wikipedia, bei dem viele Autoren an einem Dokument zusammenarbeiten. Jeder Teilnehmer hat die gleichen Rechte, Beiträge zu schreiben oder Veränderungen des Dokuments durchzuführen. „Bei Wikis handelt es sich um Internet- oder Intranetseiten, die vom Nutzer nicht nur gelesen, sondern auch in wenigen Sekunden verändert, ergänzt und kommentiert werden können.“ (Buhse, 2008, S.253)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemstellung
- Grundlagen und Systeme des Mikroblogging im Unternehmen
- Begriffsdefinition und Abgrenzung
- Soziale Software
- Enterprise 2.0
- Wikis
- Gruppeneditoren
- Instant Messaging
- Soziale Netzwerke
- Social Tagging und Social Bookmarking
- Blogs
- Mikroblogs
- Einsatzbereiche des Mikroblogs im Unternehmen
- Vernetzung und Beziehung
- Unternehmenskommunikation
- Awareness
- Anbieter für Enterprise Mikroblogging Systeme
- Varianten der technischen Umsetzung eines Mikroblogs
- Anbieter für Enterprise Mikroblogging
- Yammer
- Present.ly
- CubeTree
- Status Quo der internen Unternehmenskommunikation im OZEANEUM Stralsund GmbH
- Das OZEANEUM Stralsund GmbH
- Abteilungsaufbau des OZEANEUM Stralsund GmbH
- Status-Quo der internen Unternehmenskommunikation
- Empirische Untersuchung der Informationsdistribution im OZEANEUM Stralsund GmbH
- Forschungsansatz
- Fragebogenkonstruktion
- Fragenformulierung
- Dimensionsanalyse
- Dimension der Information
- Dimension des Wissens und des Wissensbedarfs
- Dimension der Arbeitsgruppen
- Aufbau und Gestaltung des Fragebogens
- Statistische Auswertung
- Statistische Auswertung „Information"
- Statistische Auswertung „Wissen"
- Statistische Auswertung „Abteilung"
- Schlussfolgerung und kritischer Ausblick
- Quellenverzeichnis
- Anhang A - Interview Jens Oulwiger Leiter PR und Marketing OZEANEUM Stralsund
- Anhang B - Fragebogen „Kommunikation im Unternehmen"
- Anhang C - TagCloud „Themen im OZEANEUM"
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit analysiert die Möglichkeiten des Enterprise-Mikroblogging als Teil der internen Unternehmenskommunikation am Beispiel des OZEANEUM Stralsund GmbH. Die Arbeit zielt darauf ab, die Herausforderungen der Informationsdistribution im OZEANEUM zu identifizieren und zu untersuchen, ob ein Enterprise-Mikroblogging-System zur Verbesserung der internen Kommunikation beitragen kann.
- Interne Unternehmenskommunikation
- Enterprise-Mikroblogging (EMB)
- Informationsdistribution
- Wissensmanagement
- Social Media in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der internen Unternehmenskommunikation ein und stellt die Problemstellung der Arbeit dar. Im Fokus steht die Frage, ob ein Informationsdefizit zwischen den Abteilungen des OZEANEUMs besteht und ob ein Enterprise-Mikroblogging-System (EMB) dieses Defizit beheben kann.
Kapitel 2 behandelt die Grundlagen und Systeme des Mikroblogging im Unternehmen. Der Begriff des Mikroblogging wird definiert und die verschiedenen Arten von Social Software und Enterprise 2.0-Instrumenten werden vorgestellt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Einsatzbereichen des Mikroblogs in Unternehmen, wie der Vernetzung von Mitarbeitern, der Verbesserung der Unternehmenskommunikation und der Steigerung der Awareness.
Kapitel 3 beschreibt den Status Quo der internen Unternehmenskommunikation im OZEANEUM Stralsund GmbH. Hierzu wird die Organisation des OZEANEUMs dargestellt und ein Interview mit dem Leiter der Abteilung Marketing und PR, Jens Oulwiger, geführt. Das Interview beleuchtet die aktuelle Kommunikationssituation, die bestehenden Informationshierarchien und die Wege der Informationsverteilung.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit der empirischen Untersuchung der Informationsdistribution im OZEANEUM. Es wird ein standardisierter Fragebogen entwickelt und an alle Mitarbeiter des OZEANEUMs verteilt. Die Ergebnisse der Befragung werden statistisch ausgewertet und analysiert, um die erste Hypothese der Arbeit zu überprüfen.
Die Schlussfolgerung und der kritische Ausblick fassen die Ergebnisse der Arbeit zusammen. Die Arbeit zeigt, dass ein Informationsdefizit im OZEANEUM besteht und ein Enterprise-Mikroblogging-System (EMB) ein geeignetes Instrument zur Verbesserung der internen Kommunikation sein kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Enterprise-Mikroblogging, interne Unternehmenskommunikation, Informationsdistribution, Wissensmanagement, OZEANEUM Stralsund GmbH, Social Media in Unternehmen, Social Software, Enterprise 2.0, Interview, Fragebogen, statistische Auswertung, SWOT-Analyse.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Thielke (Autor:in), 2011, Die Möglichkeiten des Enterprise-Mikroblogging als Teil der internen Unternehmenskommunikation am Beispiel des OZEANEUM Stralsund GmbH, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178864