Der Merjehop als Hofgut besteht seit mehr als 250 Jahren. Als Einrichtung für psychisch Kranke
seit 1989 und in privater Trägerschaft.
Zum Einzugsgebiet gehört überwiegend der Großraum Marburg.
Der Merjehop ist ein substanziell sehr hochwertiger, im Jahre 1989 umgebauter Hof, welcher
1991 mit einem Denkmal Preis ausgezeichnet wurde. Die gesamte Beschaffenheit
(Räumlichkeiten, Lage etc.) ist optimal für die Menschen die aufgrund psychischer Erkrankung
dort hingekommen sind.
Auf dem Merjehop stehen 13 Einzelzimmer, 1 Doppelzimmer und eine kleine Wohnung zur
Verfügung. Zusätzlich besteht im Ort ein Wohnhaus mit 3 separaten Wohnungen, wobei eine
Wohnung privat vermietet ist. In den anderen beiden Wohnungen leben Bewohner weitgehend
selbständig.
Zum Aufgabenspektrum der Bewohner gehören u.a. die Dinge des täglichen Lebens und die
Tätigkeiten die zur Erhaltung des Hofbetriebes nötig sind.
Die Bereiche sind eingeteilt in:
- Gruppe für den Pferdestall (Reitaktivitäten individuell)
- Gruppe die Schafe zu Versorgen
- Gruppe für die Küche
- Gruppe für den Hofdienst (Schnee räumen, kehren, etc.)
- Reinigungsgruppe für Wohnraum (Aufenthaltsraum)
- Gruppe zur Erledigung aktueller Arbeiten
Zu den vertretenen Berufsgruppen gehören:
- Hofleitung Frau Pfaff
- Zwei Sozialpädagogen
- Zwei Erzieher
- Ein Landwirtschaftshelfer
- Eine Reitlehrerin
- Zwei Hauswirtschafterinnen
- Arzt für allgemein med. (ambulant)
- Arzt für Psychologie (ambulant)
Eine ganzheitliche Pflege und Betreuung steht im Vordergrund. Weitere Ziele sind:
- Erhaltung und Förderung sozialer Kompetenzen
- psychische und körperliche Stabilisierung
- Aufrechterhalten oder Wiedergewinnen vom gesunden Selbstwertgefühl
- evtl. eine berufliche Eingliederung
Inhaltsverzeichnis
- 1. Beschreibung der Einrichtung
- 1.1 Beschreibung der Ergotherapeutischen Abteilung
- 2. Allgemeines Krankheitsbild / Störungsbild
- 2.0.1. Historie der Schizophrenie
- 2.0.2. Beschreibung und Definition der Schizophrenie
- 2.1 Ursachen
- 2.2 Klinisches Bild, pathologische Veränderungen
- 2.2.1. Grundlegende Erkenntnisse bezüglich der Symptomatik schizophrener Erkrankungen
- 2.2.2. Psychopathologische Kriterien und Regeln für die Diagnostik der Schizophrenie nach ICD-10
- 2.2.3. Formen der Schizophrenie nach ICD-10
- 2.3 Verlauf
- 2.4 Prognose
- 2.5 Behandlung allgemein
- 2.5.1 Verhandeln statt Behandeln“
- 2.5.2 Ziele der Behandlungen
- 3. Spezielles Krankheitsbild
- 3.0.1 Diagnose laut Krankenakte
- 3.0.2 Erläuterung von Nebendiagnosen
- 3.1 Angaben zur Person
- 3.2 soziale und berufliche Anamnese
- 3.2.1. sozialer Hintergrund
- 3.2.2. Entwicklung in der Kindheit
- 3.2.3. Schulbildung
- 3.2.4. beruflicher Werdegang
- 3.2.5. Freizeitgestaltung
- 3.3 medizinische Anamnese
- 3.4 Medikation
- 3.5 Eigenanamnese
- 4. Eigene Gedanken
- 5. Ergotherapeutische Befundaufnahme
- 5.1 erster Eindruck vom Klienten
- 5.1.1. Äusseres Erscheinungsbild
- 5.1.2. Ausdrucksverhalten
- 5.2 Fähigkeitsanalyse
- 5.2.1 Grundarbeitsfähigkeit
- 5.2.2 Emotionaler Bereich
- 5.2.3 Sozialer Bereich
- 5.2.4 Körperlicher Bereich / Motorik
- 5.2.5 Körperlicher Bereich / Perzeption
- 5.2.6 Kognitiver Bereich
- 5.2.7 Berufsspezifischer Bereich / Arbeitssituation
- 5.3 Selbständigkeit
- 5.4 Motivation / Perspektive des Klienten
- 5.5 Gegenüberstellung von Selbst- und Fremdeinschätzung
- 5.6 Vergleich von Tätigkeits- und Fähigkeitsanalyse
- 5.6.1 Tabelle Tätigkeitsanalyse
- 5.6.2 Tabelle Fähigkeitsanalyse
- 5.6.3 Erläuterung zu 5.6
- 6. Behandlungsplan / Handlungsplan.
- 6.1 Bewertung des Befundes in Hinblick auf die Zeitplanung
- 6.1.1 Zielplanung für das Arbeitsverhalten
- 6.1.2 Zielplanung für den emotionalen Bereich
- 6.1.3 Zielplanung für den kognitiven Bereich
- 6.2 Übergeordnetes Behandlungsziel, Reha- Ziel, Richtziel
- 6.3 Zwei Grobziele mit jeweils zwei zugeordneten Feinzielen
- 6.4 Ergotherapeutische Maßnahmen
- 6.4.1 Handlungsmethode mit Begründung
- 6.4.2 Therapeutische Medien und Mittel mit Begründung
- 6.4.3 Handlungskriterien mit Begründung
- 6.5 Behandlungsdurchführung
- 6.6 Selbstwahrnehmung des Therapeuten
- 7. Beschreibung der Behandlungseinheit / Handlungseinheit
- 7.1 Grobziel mit zwei zugeordneten Feinzielen
- 7.2 Ergotherapeutische Maßnahmen
- 7.2.1 Handlungsmethode mit Begründung
- 7.2.2 Therap. Medien u. Mittel mit Begründung
- 7.2.3 Behandlungskriterien mit Begründung
- 8 Vorschläge für die weitere Behandlung
- 9 Reflexion des gesamten Praktikum
- 10 Quellenangaben (Literaturverzeichnis)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Praktikumsbericht von Mario Schepp widmet sich der Arbeitstherapie im Hofgut Merjehop, einer Einrichtung für psychisch kranke Erwachsene. Der Bericht analysiert die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Ergotherapie in dieser besonderen Umgebung und beleuchtet den Fall eines Klienten mit einer schizophrenen Erkrankung.
- Die Rolle der Ergotherapie in der Behandlung von psychischen Erkrankungen
- Die Anwendung und Wirksamkeit von arbeitstherapeutischen Methoden im Kontext einer Hofgemeinschaft
- Die Bedeutung der individuellen Anpassung von Behandlungsmaßnahmen auf die Bedürfnisse und Ressourcen des Klienten
- Die Herausforderungen und Chancen der Integration von Klienten mit Schizophrenie in den Alltag der Hofgemeinschaft
- Die Reflexion der eigenen Rolle als Therapeut und die Bedeutung der Selbstwahrnehmung im therapeutischen Prozess
Zusammenfassung der Kapitel
Der Bericht beginnt mit einer Beschreibung des Hofguts Merjehop und der Ergotherapie-Angebote. Anschließend folgt eine umfassende Darstellung der Schizophrenie, ihrer Historie, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. Der Bericht geht dann auf den spezifischen Fall des Klienten ein, beschreibt seine Anamnese und die Ergebnisse der ergotherapeutischen Befundaufnahme.
In den folgenden Kapiteln wird der Behandlungsplan des Klienten im Detail erörtert. Der Autor beschreibt seine Zielsetzung, die gewählten ergotherapeutischen Maßnahmen und die Durchführung der Behandlung. Abschließend wird ein Ausblick auf die weitere Behandlung des Klienten gegeben und eine Reflexion des gesamten Praktikums präsentiert.
Schlüsselwörter
Der Praktikumsbericht beschäftigt sich mit den Themen Ergotherapie, Schizophrenie, Arbeitstherapie, Hofgemeinschaft, individuelle Behandlung, psychische Erkrankungen, Reha, Selbstwahrnehmung, und Behandlungsplanung.
- Arbeit zitieren
- Mario Schepp (Autor:in), 2003, Arbeitstherapie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17894