Leid ist sowohl eine individuelle Erfahrung des Einzelnen als auch ein kollektives Erlebnis der Gemeinde. Nicht selten entsteht das Leid in oder sogar durch die Gemeinde selbst. Die Ursachen für das individuelle und kollektive Leid sind vielseitig und nicht immer ergründbar. Das Buch macht deutlich, dass Leid ein ständiger Begleiter des Einzelnen und der Gemeinde, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, war. Es zeigt auch auf, dass es eine unübersehbare Realität jedes Christen und jeder christlichen Gemeinde der Gegenwart ist, mit der wir uns auseinandersetzen müssen. Daher können wir uns der Beschäftigung mit diesem Thema nicht entziehen. Das vorliegende Buch ist hierfür ein hilfreicher und wertvoller Begleiter. Das Buch listet zahlreiche Zeugen des Leids als Vorbilder im Umgang mit Leid auf. Gleichzeitig spricht der Autor aus eigener Erfahrung.
Das Buch beleuchtet das Leiden der Gemeinde aus unterschiedlichen Blickwinkeln. In den Kapiteln 2 und 3 problematisiert es das Phänomen in der Gemeinde und versucht mögliche Ursachen aufzudecken. Die Kapitel 5 - 7 zeigen, dass Gott uns bei allen Schwierigkeiten nicht allein gelassen hat, sondern an und mit der Gemeinde arbeitet. Er hat ihr den Heiligen Geist, den Tröster, gegeben, so dass sie nicht ohne Beistand und Hilfe sei. Er sucht geistliche Leiter, die sich senden und gebrauchen (Kapitel 8, 9) lassen. Dass aber die Angriffe immer häufiger innerhalb der Gemeinde (Kapitel 10) zu finden sind, macht die besondere Dramatik aus.
Breiten Raum nimmt deshalb die Auseinandersetzung mit dem Teuflischen und Dämonischen ein (Kapitel 11, 14 und 15), weil der besiegte Feind sich aufmacht, sich gegen das Kommen Christi aufzulehnen. Hier möchte der Autor aufzeigen, wie dieser das Ziel Gottes mit der Gemeinde zu zerstören trachtet. Mit dem Begriff der »Emergenz« und der Einordnung in heilsgeschichtliche Zusammenhänge (vgl. Kapitel 16) möchte er die Sinnhaftigkeit des Leidens für die Gemeinde und den Einzelnen herausstellen. Leiden wirkt Herrlichkeit. Dass aber Gottes Liebe nicht nur aus Schwachheit (Kapitel 17) herausführt, sondern auch der Gemeinde Richtung in bezug auf ihre Berufung gibt, zeigen die Kapitel 18-19. Wir sollen Brückenbauer (Kapitel 20) werden für das Evangelium Christi und als Überwinder (Kapitel 21, 22) anderen dienen. Gott will, dass Seine Gemeinde heilig, rein, herrlich sei – ohne Flecken und Runzeln, wenn Er wiederkommt. Die Gemeinde darauf vorzubereiten, ist das besondere Anliegen des Buches.
Inhaltsverzeichnis
- Geleitwort
- Vorwort
- 01 Einleitung
- 02 Das Problem des Leidens in der Gemeinde
- 03 Die Gemeinde — warum sie leidet
- 04 Nur eine kleine Kraft
- 05 Der Heilige Geist im Leiden der Gemeinde
- 06 Unsere Tiefpunkte — Gottes Treffpunkte
- 07 Gott ist mit uns
- 08 Trotz Leid sich von Gott senden lassen
- 09 Leiter, die bereit sind zu leiden
- 10 Warum sich auch Christen einander zu tragen geben
- 11 Von Wölfen und Mietlingen
- 12 Vergeben müssen wir lernen
- 13 Die Sinnhaftigkeit des Leidens
- 14 Angriffe auf die Gemeinde
- 15 Die Unterscheidung der Geister
- 16 Das Prinzip der Emergenz
- 17 Aus Schwachheit stark werden
- 18 Jetzt - die Zeit Seines Kommens
- 19 Erziehung zur Liebe
- 20 Brücken bauen, wo man Abgründe sieht
- 21 Überwinden müssen wir lernen
- 22 Als Überwinder anderen dienen
- Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
- Der Autor
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Schrift befasst sich mit dem Thema Leid in der Gemeinde. Sie will dazu beitragen, das Phänomen des Leidens in christlichen Gemeinden zu verstehen und zu bewältigen. Dabei werden biblische Befunde und systemische Ansätze miteinander verknüpft.
- Das Problem des Leidens in der Gemeinde
- Die Ursachen des Leidens in der Gemeinde
- Die Rolle des Heiligen Geistes im Leiden der Gemeinde
- Der Umgang mit Wölfen und Mietlingen in der Gemeinde
- Die Bedeutung der Liebe und der Vergebung in der Gemeinde
Zusammenfassung der Kapitel
Das Buch beleuchtet das Leiden der Gemeinde aus verschiedenen Blickwinkeln. Es werden die Ursachen des Leidens in der Gemeinde untersucht, die Rolle des Heiligen Geistes im Leiden der Gemeinde beleuchtet und die Herausforderungen durch Wölfe und Mietlinge in der Gemeinde beleuchtet. Die Bedeutung der Liebe und der Vergebung in der Gemeinde wird ebenfalls behandelt. Das Buch zeigt, dass Leid ein ständiger Begleiter des Einzelnen und der Gemeinde ist, aber es auch eine Chance zum Wachstum und zur Vertiefung der Beziehung zu Gott darstellt.
Die Gemeinde leidet unter dem Einfluss falscher Lehrer und der Verführung durch Dämonen. Sie leidet auch unter dem eigenen fleischlichen Wesen und dem Mangel an geistlicher Fülle. Das Buch ermutigt dazu, sich von Gott senden zu lassen und bereit zu sein, für die Gemeinde zu leiden. Es betont die Bedeutung der Liebe und der Vergebung, die die Gemeinde zusammenhalten und zum Zeugnis für die Welt machen. Das Buch beleuchtet auch das Prinzip der Emergenz, das erklärt, wie neue Herausforderungen in der Gemeinde entstehen können. Es geht um die Notwendigkeit, die Geister zu prüfen und sich auf das Wiederkommen Jesu vorzubereiten. Das Buch zeigt, dass wir in unserer Schwachheit stark werden können, wenn wir uns auf Gottes Kraft verlassen. Es ruft dazu auf, Brücken zu bauen, wo man Abgründe sieht, und als Überwinder anderen zu dienen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Leiden, die Gemeinde, den Heiligen Geist, Wölfe, Mietlinge, Vergebung, Liebe, Emergenz, Schwachheit, Überwinden, Brücken bauen, Dienen, Wiederkunft Christi, Gesetzlichkeit, und das Dämonische.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Soz. Hugo Kopanitsak (Autor:in), 2011, Aufs Überwinden kommt es an. Wie wir mit Leid in der Gemeinde umgehen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179132