1) Einleitung
“Beim historischen Lernen können kaum primäre Erfahrungen gemacht werden, erst Geschichten veranschaulichen die Geschichte.“
Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Themenbereich “Historische Jugendbücher im fächerübergreifenden Geschichtsunterricht“. Zu Beginn werde ich das Thema der Unterrichtssequenz erläutern, danach widme ich mich den Grobzielen, sowie der Analyse der pädagogischen Situation. Zum Schluss folgen didaktisch-methodische Bemerkungen und das die Hausarbeit abrundende Fazit. Ebenso werde ich ein Augenmerk auf das Schülerarbeitsmaterial legen.
Nach den schlechten Ergebnissen der PISA-Studie im Jahr 2000 wird in jedem Schulfach erwartet, dass dort die Lesekompetenz der SuS verbessert wird, so auch im Fach Geschichte. Diesen Wunsch kann man am besten nachgehen, wenn man ein historisches Jugendbuch mit den Inhalten des Lehrplans in Geschichte verbindet. Es ist aber zu beachten, dass das Augenmerk nicht ausschließlich auf das Jugendbuch, sondern auch auf die anderen Quellen und Schulbuchtexte gelegt wird. Ebenso ist zu bemerken, dass “[h]istorische Romane […] keine wissenschaftlich verbürgte Geschichte dar[stellen] und [sie] wollen das auch gar nicht. Das lässt sie […] unbrauchbar für den Geschichtsunterricht erscheinen. Doch die Art ihrer Fiktion unterscheidet sich erheblich von anderen fiktionalen Texten […]. Fiktionalität bedeutet in diesen Romanen also nicht freie Erfindung, sondern – trotz aller dichterischen Freiheit – eine historisch wahrscheinliche und mögliche authentische Darstellung.“ Somit wird den SuS interessante und informative Geschichte geboten, sie wird erlebbar. Nichtsdestotrotz müssen die SuS den Unterschied zwischen Fiktivem und Realem erkennen. “Historische Jugendliteratur ist für historisches Lernen und Wissen Jugendlicher erst fruchtbar, wenn die jugendlichen Rezipienten einen kognitiven Entwicklungsstand erreicht haben, der ihnen das Erkennen des spezifisch historischen und die Unterscheidung zwischen Fiktion und Wirklichkeit ermöglicht.“ Die Trennung von diesen zwei Aspekten ist ein wichtiges Lernziel, wenn die Lehrkraft mit historischen Jugendbüchern arbeiten möchte. Abschließend ist zu erwähnen, dass historische Jugendbücher am besten im fächerübergreifenden Geschichtsunterricht angewandt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1) Einleitung
- 2) Thema der Unterrichtssequenz
- 3) Grobziele der Unterrichtssequenz
- 4) Analyse der pädagogischen Situation
- 5) Didaktisch-methodische Bemerkungen
- 6) Fazit
- 7) Schülerarbeitsmaterial
- 8) Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Integration von historischen Jugendbüchern in den fächerübergreifenden Geschichtsunterricht. Sie analysiert die Verwendung des Buches „Die Hexenkinder von Seulberg“ für eine Unterrichtseinheit zum Thema „Die Grundlagen der Neuzeit“ und untersucht die pädagogischen und didaktischen Aspekte dieser Methode.
- Steigerung der Lesekompetenz im Geschichtsunterricht
- Vermittlung von historischen Inhalten durch fiktionale Texte
- Herausarbeitung des Unterschieds zwischen Fiktion und Wirklichkeit
- Förderung von Fremdverstehen und Empathiefähigkeit
- Einsatz der historischen Methode zur Analyse von Texten und Quellen
Zusammenfassung der Kapitel
1) Einleitung
Der Text argumentiert, dass historische Jugendbücher ein wertvolles Instrument im Geschichtsunterricht sind, um Geschichte erlebbar zu machen und die Lesekompetenz der Schüler zu fördern. Er betont die Notwendigkeit, den Unterschied zwischen Fiktion und Realität zu verdeutlichen und den historischen Kontext des Buches zu beleuchten.
2) Thema der Unterrichtsequenz
Der Text beschreibt die Unterrichtssequenz, die sich mit den Hexenverfolgungen, der Pest und dem 30-jährigen Krieg beschäftigt. Er zeigt auf, wie das Jugendbuch „Die Hexenkinder von Seulberg“ als Ausgangspunkt für die Vermittlung dieser Themen dient und verschiedene Prinzipien des Geschichtsunterrichts, wie Gegenwartsbezug, Fremdverstehen und die historische Methode, integriert.
3) Grobziele der Unterrichtseinheit
Der Text definiert die Grob- und Feinziele der Unterrichtseinheit, die darauf abzielen, den Schülern ein grundlegendes Verständnis der Hexenverfolgungen in der frühen Neuzeit zu vermitteln. Er beschreibt die Inhalte und Methoden der Unterrichtseinheit und hebt die Bedeutung der Zielsetzung für den Lernerfolg hervor.
Schlüsselwörter
Historische Jugendbücher, fächerübergreifender Geschichtsunterricht, „Die Hexenkinder von Seulberg“, Hexenverfolgungen, Pest, 30-jähriger Krieg, Lesekompetenz, Fremdverstehen, historische Methode, Gegenwartsbezug, didaktische und methodische Aspekte.
- Arbeit zitieren
- Melanie Harth (Autor:in), 2010, „Das historische Jugendbuch im fächerübergreifenden Geschichtsunterricht“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179397