Lebensformen scheint es mittlerweile zu geben wie Sand am Meer. Durch ihre Pluralisierung kann man schnell den Überblick verlieren.
Um wenigstens in einen Teil davon etwas Licht zu bringen, beschäftigt sich diese Arbeit im Folgenden mit „Stieffamilien“, ihrer Entwicklung und der dazugehörigen Lebenslage.
Im ersten Teil wird das Gebiet durch eine Definition der Familienform abgesteckt. Es werden mehrere Stieffamilientypen bzw Abstufungen benannt und die Unterschiede dargelegt.
Dann wird in einem historischen Abriss beleuchtet, wie sich diese Form des Zusammenlebens in den letzten Jahrzehnten verändert hat und wie stark ihr Anteil in den modernen Lebensformen ist.
Darauf folgen die Definitionen, die ich in dieser Arbeit verwende, von drei Grundbegriffen der Familiensoziologie: Lebensform, Lebenslage und Lebensstandard.
Danach wird der Begriff der Lebenslage von Stieffamilien operationalisiert. Die Analyse wird sich auf einige ausgewählte Indikatoren des Familienklimas beziehen. Zu den Indikatoren gehören Zufriedenheit mit dem Familienleben, Zufriedenheit mit der Sexualität, Nähe zur Mutter und Nähe zum Vater.
Nach der Operationalisierung wird die Schwerpunktsetzung erläutert, die auf den Vergleich des Familienklimas zwischen Stief- und Patchwork-Familien fixiert ist, um zu sehen, ob ein gemeinsames Kind, neben den schon vorhandenen, die Zufriedenheit in der Familie verstärkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Themenstellung
- Historischer Abriss
- Lebensformen und Lebenslage
- Definitionen: Lebensformen - Lebenslage - Lebensstandard
- Operationalisierung der Lebenslage
- Begründung der Schwerpunktsetzung
- Empirische Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Stieffamilien, ihrer Entwicklung und den dazugehörigen Lebenslagen. Sie untersucht die Definition, die historische Entwicklung und die Operationalisierung des Begriffs „Lebenslage“ im Kontext von Stieffamilien. Der Fokus liegt auf dem Vergleich des Familienklimas zwischen Stief- und Patchworkfamilien, insbesondere hinsichtlich des Einflusses eines gemeinsamen Kindes auf die Zufriedenheit in der Familie.
- Definition und Typologie von Stieffamilien
- Historische Entwicklung von Stieffamilien
- Operationalisierung des Begriffs „Lebenslage“ in Stieffamilien
- Vergleich des Familienklimas zwischen Stief- und Patchworkfamilien
- Einfluss eines gemeinsamen Kindes auf die Familienharmonie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung in die Themenstellung: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Stieffamilie“ und unterscheidet verschiedene Typen von Stieffamilien, wie beispielsweise die primäre Stieffamilie und die zusammengesetzte Stieffamilie. Es wird außerdem erläutert, dass die Analyse sich auf einfache Stieffamilien konzentriert und Patchworkfamilien ausschließt.
- Historischer Abriss: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung von Stieffamilien und zeigt, dass diese Familienform bereits seit dem 16. Jahrhundert existiert. Es wird deutlich, dass die Gründe für die Entstehung von Stieffamilien im Laufe der Zeit variiert haben. Der Fokus liegt dabei auf dem Wandel von traditionellen Familienformen hin zu einer Pluralisierung von Lebensformen, die durch die hohe Scheidungsrate und die zunehmende Anzahl unehelicher Geburten geprägt ist.
- Lebensformen und Lebenslage: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe der Familiensoziologie, wie Lebensform, Lebenslage und Lebensstandard. Es erläutert die Operationalisierung des Begriffs „Lebenslage“ anhand von Indikatoren wie Zufriedenheit mit dem Familienleben, Zufriedenheit mit der Sexualität und Nähe zu den Eltern. Der Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich des Familienklimas zwischen Stief- und Patchworkfamilien, um zu untersuchen, ob ein gemeinsames Kind die Zufriedenheit in der Familie erhöht.
Schlüsselwörter
Stieffamilie, Patchworkfamilie, Lebensform, Lebenslage, Familienklima, Zufriedenheit, Nähe, gemeinsames Kind, Familiensoziologie, historische Entwicklung, Scheidung, uneheliche Geburt, Pluralisierung, empirische Ergebnisse.
- Quote paper
- Sandra Eichhorn (Author), 2011, Stieffamilien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179836