Die 1842 erschienene Erzählung Die Judenbuche von Annette von Droste-Hülshoff gehört zu den meist interpretierten Texten des 19. Jahrhun-derts. Dabei hat sie sich im Spiegel der Forschung als überaus vielschichtiges Werk erschlossen. Der Radius der Deutungen spannt sich von der eindimensionalen Absolutsetzung eines Aspekts bis hin zur resignierenden Kapitulation vor ihrer Vieldimensionalität und ´Dunkelheit` .
Fast jeder Interpret hat die Lebensgeschichte des Protagonisten Friedrich Mergels auf seine Weise neu interpretiert und es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass dies über lange Zeit mit dem Anspruch geschah, das Rätsel gelöst zu haben.
Inhaltsverzeichnis
I. Drostes Judenbuche und das Interpretationsdilemma
II. Erzählstrategien
II. I. Genre
II. II. Der „Auszug aus den Akten“
II. III. Ein Erzähler, zwei Perspektiven
III. Fremde Zeichen
III. I. Eine Narbe als Erkennungszeichen?
III. II. Drostes Indizienspur
III. III.„Ein Manifest des Fremden“
IV. Des Rätsels Lösung …
V. Literaturverzeichnis
V. I. Quellen
V. II. Darstellungen
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