Diese Arbeit bezieht sich hauptsächlich auf den Text von Markus Schroer „Materielle Formen des Sozialen. Die ‚Architektur der Gesellschaft’ aus Sicht der sozialen Morphologie“ von 2009. Die darin beschriebenen Theorien von Émile Duckheim und Maurice Halbwachs werden eingangs beschrieben, um sich im Anschluss damit am Beispiel von Stadien auseinanderzusetzen. Dabei ist es auch wichtig, die Funktion des Raumes als Erinnerungsort und Archiv nicht außer Acht zu lassen. Das kollektive Gedächtnis einer Gruppe hat auch Auswirkungen auf den Umgang mit Orten. Im Beispiel der Fußballstadien ist die um das Spiel entstehende Fankultur in Deutschland sehr ausgeprägt. Was macht ein Stadion zu einem so besonderen Ort? Wie kann Atmosphäre entstehen und die Menschen mitreißen? Diesen Fragen wird in dieser Arbeit nachgegangen...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Soziale Morphologie
- Raum und seine Archivfunktion
- Sportliche Morphologie
- Stadien
- Wandel der Stadionarchitektur
- Die besondere Architektur eines Stadions
- Umgang mit Stadien aus der Vergangenheit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Einfluss der sozialen Morphologie auf die Stadionarchitektur. Sie zielt darauf ab, die Bedeutung von Raum als gemeinschaftsstiftendes Element und als Archive der Vergangenheit zu untersuchen. Dabei werden die Theorien von Émile Durkheim und Maurice Halbwachs herangezogen, um die architektonischen Besonderheiten von Stadien und deren Auswirkungen auf die menschliche Wahrnehmung zu beleuchten.
- Soziale Morphologie und Raum
- Die Funktion von Stadien als Erinnerungsorte
- Die Rolle der Architektur in der Gestaltung von Atmosphäre und Gemeinschaft
- Der Einfluss von Raum auf die soziale Ordnung
- Der Umgang mit der Vergangenheit in der Architektur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die grundlegende These der Arbeit dar, dass Raum nicht nur ein theoretisches Konzept, sondern ein allgegenwärtiges Phänomen mit sozialen Funktionen ist. Sie geht auf die Unterschiede zwischen dem absoluten und dem relativen Raumkonzept ein und erläutert, warum das relative Raumkonzept im Fokus der Arbeit steht.
Theoretische Grundlagen
Soziale Morphologie
Dieses Kapitel erläutert die soziale Morphologie von Émile Durkheim und die Weiterentwicklung dieser Theorie durch Maurice Halbwachs. Es beleuchtet den Zusammenhang zwischen sozialen Strukturen und räumlichen Gegebenheiten, wobei die Betonung auf der Bedeutung von Architektur als Archiv der Vergangenheit liegt.
Raum und seine Archivfunktion
Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Bedeutung von Raum als Archiv der Vergangenheit und wie die Architektur die Erinnerung an vergangene Gesellschaften perpetuiert. Es wird die These vertreten, dass Gebäude einen archivierenden Charakter besitzen, der Emotionen beeinflusst und das menschliche Handeln prägt.
Sportliche Morphologie
In diesem Kapitel wird die spezifische Rolle von Sportstätten im Kontext der sozialen Morphologie untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Stadien als Orte, die eine besondere Atmosphäre schaffen und Menschen zusammenbringen.
Stadien
Wandel der Stadionarchitektur
Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der Stadionarchitektur und analysiert den Wandel, der sich im Laufe der Zeit vollzogen hat. Es wird die Bedeutung von architektonischen Innovationen und den Einfluss von sozialen und technologischen Entwicklungen auf die Gestaltung von Stadien beleuchtet.
Die besondere Architektur eines Stadions
Dieser Abschnitt analysiert die spezifischen architektonischen Elemente von Stadien, die zu ihrer einzigartigen Atmosphäre und Wirkung beitragen. Die Bedeutung von Raumgestaltung, Licht, Sound und anderen architektonischen Aspekten für die emotionale Erfahrung von Zuschauern wird untersucht.
Umgang mit Stadien aus der Vergangenheit
Das letzte Kapitel des Hauptteils befasst sich mit der Frage, wie mit alternden und baufälligen Stadien umgegangen wird. Es werden die verschiedenen Optionen, wie Sanierung, Abriss oder Umnutzung, beleuchtet und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen diskutiert.
Schlüsselwörter
Soziale Morphologie, Raum, Architektur, Stadion, Gedächtnis, Emotionen, Gemeinschaft, Atmosphäre, Fankultur, Geschichte, Archiv, Wandel.
- Quote paper
- Josephine Königshausen (Author), 2011, Theorien der Sozialen Morphologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179892