Grundlage dieser Arbeit und des Seminars zum Thema der antiken Porträts im Schloß Fasanerie bei Fulda war das 1968 von v. Heintze publizierte Werk, mit dem sie eine erste, systematische Beschreibung der Sammlung lieferte.1 Im Zuge einer auf das Seminar folgenden Exkursion zum Schloß Fasanerie wurde es möglich, eigene Erkenntnisse bezüglich der Ausstellungsstücke zu machen, Fragestellungen, die im Seminar auftraten, zu klären oder solche, die sich erst im Angesicht der Stücke ergaben, aufzuwerfen und nicht zuletzt die Beschreibungen von v. Heintze im Detail kritisch zu prüfen.
In dieser Arbeit sollen die Ausstellungsstücke 53, 54 und 55 beschrieben werden, datiert und wo es mir möglich erschien, eine Deutung angeboten werden, also möglichst eine Zuweisung zu einer historischen Person.2 Bei den Bildwerken handelt es sich um zwei Frauenporträts (FAS. ARP. 53; 55) und um das eines Mannes (FAS. ARP. 54). Trotz der Möglichkeit, nach Geschlecht zu trennen, habe ich mich entschlossen, die Porträts nach der Reihe ihrer Katalognummern einzeln zu beschreiben und zu datieren, auch weil der unmittelbare Vergleich der beiden weiblichen Porträts, wie sich zeigen wird, wenig Erkenntnisgewinn verspricht. Bei der Zusammenstellung der Porträts für ein Thema diente ihre chronologische Einordnung als Klammer, alle drei wurden zunächst als spätantik eingestuft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beschreibung der Porträts
- Kopf einer Frau (FAS.ARP. 53)
- Beschreibung
- Ikonographische Identifizierung und Datierung
- Konstantin (FAS.ARP. 54)
- Beschreibung
- Ikonographische Identifizierung
- Datierung
- Sogenannte Helena (FAS.ARP. 55)
- Beschreibung
- Ikonographische Identifizierung
- Datierung
- Kopf einer Frau (FAS.ARP. 53)
- Fazit
- Abbildungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Beschreibung, Datierung und Identifizierung von drei spätantiken Porträts, die im Schloss Fasanerie bei Fulda ausgestellt sind. Die Arbeit basiert auf den Beschreibungen von v. Heintze aus dem Jahr 1968 und soll diese im Detail kritisch prüfen. Die Arbeit zielt darauf ab, eine möglichst genaue Zuweisung der Porträts zu historischen Personen zu ermöglichen.
- Beschreibung und Analyse der drei Porträts (FAS.ARP. 53, 54, 55)
- Ikonographische Identifizierung der Porträts
- Datierung der Porträts anhand von stilistischen Merkmalen und historischen Kontext
- Kritik und Überprüfung der Beschreibungen von v. Heintze
- Mögliche Zuweisung der Porträts zu historischen Personen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel dieser Arbeit befasst sich mit dem Porträt einer Frau (FAS.ARP. 53). Es werden die Materialien, die Ausführung und die ikonographischen Details des Porträts analysiert. Zudem wird die Frisur des Porträts im Kontext der damaligen Haartrachten des 3. Jahrhunderts analysiert, um Hinweise auf die Datierung des Werks zu erhalten.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Porträt des Konstantin (FAS.ARP. 54). Das Porträt wird detailliert beschrieben, und es werden die ikonographischen Elemente untersucht, die auf die Identifizierung des dargestellten Mannes hindeuten. Darüber hinaus wird die Datierung des Porträts auf Basis stilistischer Merkmale und historischen Kontext untersucht.
Im dritten Kapitel wird das Porträt der sogenannten Helena (FAS.ARP. 55) behandelt. Auch hier werden die Beschreibung, die ikonographischen Merkmale und die Datierung des Porträts im Detail analysiert. Die Frisur des Porträts wird im Kontext der Haartrachten der damaligen Zeit betrachtet, um weitere Hinweise auf die Datierung zu erhalten.
Schlüsselwörter
Spätantike Porträts, Schloss Fasanerie, v. Heintze, FAS.ARP. 53, 54, 55, Frau, Konstantin, Helena, Marmor, Ikonographie, Datierung, Frisur, Stilanalyse, historische Zuweisung, Beschreibung, Katalognummer, Münzprägungen.
- Arbeit zitieren
- M. A. Daniel Funke (Autor:in), 2005, Drei spätantike Porträts im Schloß Fasanerie bei Fulda, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179977