Angelehnt an den Buchtitel Susan Okins "Muliculturalism is bad for women", wird in dieser Hauptseminarsarbeit kritisch hinterfragt ob Multikulturalismus in Deutschland wirklich schlecht für Frauen ist. Zunächst wird allgemein auf die nationale und internationale Debatte um Mulitkulturalismus und die Benachteiligung von Frauen eingegangen und dann anhand der Anwendung der Scharia, häuslicher Gewalt, Zwangsheiraten und Bildung die Situation analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Feministische Kritik am Multikulturalismus
- Internationale Debatte
- Susan Moller Okin
- Clare Beckett und Marie Macey
- Sawitri Saharto
- Deutsche Debatte
- Seyran Arteş
- Necla Kelek
- Internationale Debatte
- Die multikulturelle Gesellschaft in Deutschland
- Anwendung der Scharia
- Rechtliche Grundlagen
- Beispiele für die Anwendung
- Umgang mit polygamen Ehen
- Scheidungsrecht
- Häusliche Gewalt
- Zwangsverheiratungen
- Bildung
- Anwendung der Scharia
- Fazit
- Bewertung der Fallsbeispiele
- Ist Multikulturalismus in Deutschland schlecht für Frauen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich der feministischen Kritik am Multikulturalismus und untersucht, ob Multikulturalismus tatsächlich negativ auf die Lebensbedingungen von Frauen wirkt. Die zentrale Forschungsfrage lautet: „Ist Multikulturalismus schlecht für Frauen?" Der Fokus liegt dabei auf der deutschen Gesellschaft und dem Vergleich der Kritik mit empirischen Daten.
- Die Kritik von Susan Moller Okin und anderen Feministinnen am Multikulturalismus
- Die deutsche Debatte über Multikulturalismus und seine Auswirkungen auf Frauen
- Die Anwendung der Scharia in Deutschland als Beispiel für institutionalisierten Multikulturalismus
- Häusliche Gewalt, Zwangsverheiratung und Bildung als Indikatoren für die Lebensbedingungen von Frauen in Deutschland
- Bewertung der Kritik am Multikulturalismus anhand von empirischen Daten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des Multikulturalismus in Deutschland ein. Es wird erläutert, dass die deutsche Gesellschaft durch Migration und kulturelle Vielfalt geprägt ist und dass die Debatte über den Multikulturalismus in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Im zweiten Kapitel wird die internationale Debatte über den Multikulturalismus und die Kritik von Feministinnen beleuchtet. Susan Moller Okin wird als eine der einflussreichsten Kritikerinnen vorgestellt, die die Frage aufwirft, ob der Multikulturalismus negative Auswirkungen auf Frauen hat. Im dritten Kapitel wird die deutsche Debatte zum Multikulturalismus behandelt, bevor es im vierten Kapitel um die Anwendung der Scharia in Deutschland und ihre möglichen Folgen für Frauen geht. Das fünfte Kapitel widmet sich der Frage, ob es in Deutschland mehr häusliche Gewalt gegen Frauen mit Migrationshintergrund gibt als gegen Frauen deutscher Herkunft. Im sechsten Kapitel wird die Thematik der Zwangsverheiratung als Menschenrechtsverletzung untersucht. Abschließend werden im siebten Kapitel die Bildungschancen von Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund verglichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Multikulturalismus, Feminismus, Frauenrechte, Minderheitenrechte, Kulturrelativismus, Scharia, Häusliche Gewalt, Zwangsverheiratung, Bildung, Integration, Deutschland.
- Quote paper
- Luisa Friederici (Author), 2010, Feministische Kritik am Multikulturalismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180114