Für das Unternehmen ergibt sich das Bedürfnis, dass benötigte Wissen innerhalb der verschiedenen Geschäftsprozesse festzustellen und verfügbar zu machen. In der vorliegenden Arbeit soll eine Möglichkeit, das in der Vielzahl der Beschäftigten vorhandene Wissen abzurufen und dieses somit für den Konzern verfügbar zu machen, vorgestellt und in dem konkreten Kontext des Unternehmens auf seine Wirksamkeit und Umsetzbarkeit überprüft werden. Hierbei handelt es sich um sogenannte Prognosebörsen. Sie sind ein Instrument, das es einem Unternehmen ermöglicht, Entscheidungen, die die Zukunft betreffen, in dem Wissen, das ihre Mitarbeiter (oder auch Dritte) haben zu begründen. Grundsätzlich „basieren [Prognosebörsen] auf der Annahme, dass Hunderte Laien oft mehr wissen als ein einzelner Fachmann.“ Genauer gesagt liegt dem Instrument „die
Idee von der „Intelligenz der Masse““ zugrunde, die von dem Wissenschaftler Francis Galton entdeckt wurde. Man geht also davon aus, dass die Prognose einer Masse im Vergleich zu der eines einzelnen Experten immer genauer an den tatsächlichen Wert
heranreicht bzw. diesen sogar trifft. Die Anwendung von Prognosebörsen funktioniert über eine elektronische Plattform und ist unter dem Oberbegriff Web 2.0 einzuordnen, da sie dynamisch und interaktiv ist. Die hier getroffenen Prognosen, d.h. Aussagen
von Wissenden, sind beispielsweise durch Gegenprognosen veränderbar oder durch zustimmende Prognosen verstärkbar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Aufbau und Struktur der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- Wissensmanagement als Methode zur Informationsgewinnung und Informationsverarbeitung
- Definition der Begriffe Wissen und Wissensmanagement
- Ziele des unternehmerischen Einsatzes von Wissensmanagement
- Überblick zu Instrumenten des Wissensmanagements
- Grundlagen zu Prognosebörsen
- Definition des Begriffes Prognosebörsen
- Hintergründe zur Entstehung des Instruments
- Ziele von Prognosebörsen
- Gestaltung von Prognosebörsen
- Zugehörigkeitskriterien der Zielgruppe
- Anreizgestaltung zur Bindung und Motivation der Zielgruppe
- Kosten für den Einsatz von Prognosebörsen
- Rechtliche Regelungen im Zusammenhang mit Prognosebörsen
- Technologische Aspekte in der Umsetzung
- Unternehmensinterne Nutzung
- Unternehmensexterne Nutzung
- Monitoring/Controlling von Prognosebörsen
- Wissensmanagement als Methode zur Informationsgewinnung und Informationsverarbeitung
- Möglichkeiten des Einsatzes von Prognosebörsen bei der Deutschen Telekom AG
- Kurze Vorstellung des Unternehmens zur Einordnung der Arbeit
- Wissensmanagement bei der Deutschen Telekom AG
- Mögliche Gestaltung von Prognosebörsen bei der Deutschen Telekom AG
- Definition und Akquirierung der Zielgruppe
- Konzept zur Anreizgestaltung
- Auswahl des Kostenmodells
- Datenschutzkonzept zur Gewährleistung der Datensicherheit
- Technologische Aspekte
- Integration im Intranet der Deutschen Telekom AG
- Ansiedlung der Prognosebörsen im Internet
- Controlling-Konzept zu Prognosebörsen
- Nutzenpotenziale von Prognosebörsen für die Deutsche Telekom AG
- Synergien im Konzern
- Prognostizierte monetäre Einsparpotenziale
- Immaterielle Mehrwerte durch den Einsatz von Prognosebörsen
- Grenzen und Restriktionen von Prognosebörsen für die Deutsche Telekom AG
- Schlussbetrachtung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit der Analyse der Potenziale von Prognosebörsen als Instrument des Wissensmanagements im Unternehmen. Am Beispiel der Deutschen Telekom AG werden die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes dieser Methode untersucht. Ziel der Arbeit ist es, die Funktionsweise von Prognosebörsen zu erläutern, deren Einsatz im Kontext des Wissensmanagements zu analysieren und anhand der Fallstudie der Deutschen Telekom AG konkrete Gestaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
- Wissensmanagement und seine Bedeutung für Unternehmen
- Prognosebörsen als Instrument des Wissensmanagements
- Mögliche Gestaltung von Prognosebörsen in Unternehmen
- Potenziale und Grenzen des Einsatzes von Prognosebörsen
- Fallstudie Deutsche Telekom AG
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
- Die Einleitung stellt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit dar.
- Der Aufbau und die Struktur der Arbeit werden erläutert.
- Kapitel 2: Theoretische Grundlagen
- Dieses Kapitel definiert die Begriffe Wissen und Wissensmanagement und erläutert die Ziele des unternehmerischen Einsatzes von Wissensmanagement.
- Es gibt einen Überblick über verschiedene Instrumente des Wissensmanagements.
- Der Begriff Prognosebörsen wird definiert, die Hintergründe zur Entstehung des Instruments werden dargestellt und die Ziele von Prognosebörsen erläutert.
- Das Kapitel behandelt die Gestaltung von Prognosebörsen, einschließlich der Zugehörigkeitskriterien der Zielgruppe, Anreizgestaltung, Kosten, rechtliche Regelungen und technologische Aspekte.
- Kapitel 3: Möglichkeiten des Einsatzes von Prognosebörsen bei der Deutschen Telekom AG
- Dieses Kapitel stellt die Deutsche Telekom AG kurz vor.
- Es beschreibt das Wissensmanagement bei der Deutschen Telekom AG.
- Das Kapitel geht auf die mögliche Gestaltung von Prognosebörsen bei der Deutschen Telekom AG ein, einschließlich der Definition und Akquirierung der Zielgruppe, Anreizgestaltung, Kosten, Datenschutz und technologischen Aspekten.
- Die Nutzungspotenziale von Prognosebörsen für die Deutsche Telekom AG werden hinsichtlich Synergien, monetärer Einsparpotenziale und immaterieller Mehrwerte analysiert.
- Das Kapitel beleuchtet die Grenzen und Restriktionen von Prognosebörsen für die Deutsche Telekom AG.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Prognosebörsen, Deutsche Telekom AG, Informationsgewinnung, Informationsverarbeitung, Zielgruppe, Anreizgestaltung, Kosten, Datenschutz, Technologie, Potenziale, Grenzen.
- Quote paper
- Franziska Beckmann (Author), 2010, Prognosebörsen als Instrument des Wissensmanagements im Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180484