Die Verfolgung und Vernichtung der Juden durch das nationalsozialistische Deutschland – Das Wissen der deutschen Bevölkerung


Hausarbeit (Hauptseminar), 2008

23 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

A. Einleitung

B. Quellenproblematik

C. Das Wissen der deutschen Bevölkerung
I. Die erste Phase – Soziale Ausgrenzung und Diffamierung (1933-1941)
1. Juden-Boykotte und Nürnberger Gesetze
2. Novemberpogrom 1938
3. Die Judenfrage nach Kriegsbeginn – Auswanderung, Ghettobildung, Zwangsarbeit
II. Die zweite Phase – Deportation und Vernichtung (1941-1945)
1. Vorstufe der Vernichtung – Die Deportationen
2. Systematische Vernichtung – Die „Endlösung“
III. Hindernisse und Möglichkeiten der Wahrnehmung
1. Hindernisse
2. Möglichkeiten

D. Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

A. Einleitung

Die Zahl der vom NS-Regime zwischen 1933 und 1945 ermordeten Juden beträgt nach vorsichtigen Schätzungen zwischen fünf und sechs Millionen[1], was im Durchschnitt folglich etwa 500.000 getötete Menschen im Jahr oder über 1300 Opfer am Tag bedeutet. Neben aller Betroffenheit angesichts solcher Zahlen, neben allen technischen, organisatorischen und ereignisgeschichtlichen Details und neben der prinzipiellen Frage, wie ein solcher Massenmord überhaupt möglich war, verdient bei der Behandlung der Judenverfolgung und –vernichtung auch und nicht zuletzt das Stattfinden des Holocaust unter den Augen der deutschen Bevölkerung Beachtung. Denn im deutlichen Gegensatz zu den unvorstellbaren Opferzahlen steht die pauschale Aussage vieler Deutscher nach 1945: „Davon haben wir nichts gewusst.“

Aus der Perspektive der älteren Generation, die mit dieser Aussage wohl vor allem eine eigene Schuld an der Judenverfolgung und –vernichtung zurückweisen und dem vermuteten Vorwurf der Unterstützung des NS-Regimes entgegentreten wollte, erscheint diese im Lauf der Zeit zur kollektiven Abwehr einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema gewordene Aussage verständlich.[2] Aus der Perspektive des nachgeborenen Historikers drängen sich jedoch zahlreiche Fragen auf. Was ist mit „davon“ überhaupt gemeint? Welche Aspekte der Judenverfolgung waren den Deutschen bekannt und welche nicht? Gab es unterhalb der Ebene des Wissens nicht möglicherweise Bereiche des Ahnens, des Vermutens, gab es Gerüchte oder Hinweise? Mussten manche Dinge nicht zwangsläufig bekannt werden?

Es ist schwer, wenn nicht unmöglich, auf diese Fragen rückblickend nach 1945 eine verlässliche Antwort zu erhalten. Ein Schritt zur Lösung dieses Problems liegt in der Wahl der Herangehensweise; das Wissen der Deutschen muss für jede Etappe der Judenverfolgung, für alle Schritte und Maßnahmen von 1933 bis 1945, mithilfe der jeweils zeitgenössischen Quellen erschlossen werden. Denn wo man auf diese Frage an einen Zeitzeugen heute als Antwort das typische „Davon haben wir nichts gewusst!“ erhalten würde, kann einem der Blick in die unverfälschten Quellen verraten, was die Deutschen wissen konnten, mussten, was sie vermuteten oder auch was sie eben nicht wissen konnten.

Im Folgenden soll – nach einem Überblick über die prinzipiell verwendbaren Quellen und die besondere Quellenproblematik des Themas – erläutert werden, was die Deutschen von den jeweiligen Etappen der Judenverfolgung zwischen 1933 und 1945 wissen, ahnen oder vermuten konnten.

B. Quellenproblematik

Wie bereits angedeutet, sieht sich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den relativ subjektiven Fragen nach Wissen, Ahnen, Glauben und Vermuten der Deutschen mit verschiedenen Problemen konfrontiert. Quellenzeugnisse aus der Zeit nach 1945, seien es Zeitzeugen-Interviews, Memoiren oder andere nachträglich verfasste Texte, sind aus verschiedensten Gründen generell dem Generalverdacht der Verdrängung oder Beschönigung ausgesetzt.[3] Folglich lassen sich verlässliche und tragfähige Aussagen für die Zeit des Holocaust aus ihnen ex post nicht ableiten, wenngleich sie als Zeugnis für die Intensität der Aufarbeitung, für die nachträgliche Selbst- oder Fremdwahrnehmung und in manchen Fällen auch als Rekonstruktionshilfe für historische Ereignisse durchaus ihre Legitimation haben.[4] Um sich aber einem ungetrübten Urteil nähern zu können, müssen die verwendeten Quellen – so die erste, grundlegende Anforderung – zeitgenössisch sein.[5]

Eine ähnlich entscheidende Rolle spielt die Herkunft und Mischung der Quellen. Es genügt nicht, sämtliche Äußerungen der deutschen Presse und Propaganda zu untersuchen, um daran abzulesen, was den Deutschen täglich an „Informationen“ vermittelt wurde. Ebenso wenig reicht es aus, Quellen alliierter, exildeutscher oder jüdischer Provenienz als alleinige Grundlage heranzuziehen. Erst der Wechsel zwischen und die Kombination des Wissen aus verschiedenen Perspektiven, die Parallelität von externen und internen Quellen, ermöglicht es, einen verlässlichen Gesamteindruck zu gewinnen.[6] Alle herangezogenen Quellen, seien es interne, wie etwa die Protokolle von Goebbels’ Propagandakonferenzen, die Goebbels-Tagebücher oder Stimmungs- und Lageberichte zur „Judenfrage“, seien es externe, wie in- und ausländische Zeitungen, Berichte von Widerstandsgruppen, verschiedene publizierte Tagebücher und Briefe oder alliierte Flugblätter, müssen dabei immer daraufhin überprüft werden, inwieweit sie allgemeingültige, objektive Aussagen über die Wahrnehmung „der Deutschen“ zulassen bzw. inwieweit sie lediglich Einzelfälle, mithin subjektive Eindrücke festhalten.[7]

Schließlich dürfen bei der kritischen Quellenarbeit auch die eigenen, ursprünglichen Intentionen der Quellen nicht übersehen werden. Die NS-Stimmungsberichte wurden nicht erstellt, um der Nachwelt tragfähige Aussagen über das Wissen der Deutschen zu übermitteln, ebenso wenig waren die alliierten Flugblätter als Kriegspropaganda objektiv per se wahr. Diese Komponente der Heuristik, die dem Erkenntnisziel bisweilen auch zuwiderläuft, muss stets im Auge behalten werden, um zu verlässlichen und zutreffenden Aussagen gelangen zu können.[8] Mehr noch als bei anderen Themen der Geschichtsforschung stellen sich im Zusammenhang mit der Frage nach dem Wissen der Deutschen um den Holocaust also Quellenprobleme, deren man sich bei der Arbeit stets bewusst bleiben sollte.

Als nicht minder heikel erweist sich die Frage der Terminologie. Untersucht man den Komplex der Judenverfolgung, kommt man nicht umhin, mit nationalsozialistischen Definitionen zu arbeiten. Denn wenngleich eine rassische Differenzierung zwischen Juden als Religionsgruppe und Deutschen als Staatsangehörigen aus heutiger Sicht vollkommen unmöglich ist, wenngleich eine solche Unterscheidung suggeriert, angenommene Rassenunterschiede wären auch solche der Qualität oder der Wertigkeit und wenngleich sich viele der als Juden verfolgten Menschen keineswegs als jüdisch, sondern vielmehr als deutsch verstanden und gefühlt haben, wenngleich also die NS-Terminologie keine eigentliche objektive Berechtigung besitzt, kann nur mit ihr sinnvoll das bezeichnet werden, was sich während ihrer Geltungsdauer abgespielt hat. Mit den „Juden“, deren Verfolgung und Vernichtung im Folgenden thematisiert wird, sind also nicht religiöse Juden nach heutigem Verständnis gemeint, sondern all die Menschen, die Aufgrund der nationalsozialistischen Juden- und Rassenpolitik als solche verfolgt und vernichtet wurden.

C. Das Wissen der deutschen Bevölkerung

Das Wissen der Deutschen um die sich zwischen 1933 und 1945 im Deutschen Reich und den besetzten Ostgebieten abspielenden antijüdischen Vorgänge soll im Folgenden untersucht werden. Eine Kategorisierung erfolgt dabei sowohl in chronologischer, als auch in thematischer Hinsicht, letzteres, indem zwischen der vornehmlich sozialen Ausgrenzung und Diffamierung der Juden von 1933 bis ca. 1941 und der sich daran anschließenden systematischen Vernichtung, dem Holocaust, unterschieden wird. Abschließend sollen die Wahrnehmung behindernde und ermöglichende Faktoren gegenübergestellt werden.

I. Die erste Phase – Soziale Ausgrenzung und Diffamierung (1933-1941)

1. Juden-Boykotte und Nürnberger Gesetze

Bereits wenige Tage nach den Reichstagswahlen am 5. März 1933 kam es zu zahlreichen, zunächst relativ unorganisiert von NSDAP-Aktivisten durchgeführten, ab dem 1. April auch von der Parteiführung offiziell geförderten Aktionen gegen Juden, die bis heute recht euphemistisch mit dem Begriff der Boykotts bezeichnet werden; das Beschmieren von Fensterscheiben mit Warnungen gegen Juden und „Judenfreunde“, das gewaltsame Abhalten der Kundschaft aus jüdischen Geschäften und die körperliche Gewalt gegen jüdische Bürger sind nur einige Beispiele für die sich abspielenden Vorgänge.[9] Sie flankierte eine antijüdische Pressekampagne der Parteizeitungen, worin die Ausschreitungen gegen die Juden zugleich als „gerechter Zorn der Volksmassen“ gerechtfertigt[10] und in Hinblick auf ihre gewaltsamen Ausuferungen heruntergespielt wurden.[11] Daneben konnte sich jeder Deutsche, wenn auch je nach Wohnort mehr oder minder intensiv, ein eigenes Bild von den antijüdischen Aktionen in seinem persönlichen Umfeld machen. Sowohl die eigene, ungefilterte Wahrnehmung der Vorgänge, als auch die abgeschwächte und politisch-propagandistisch aufbereitete Version davon mussten also jedem auch nur halbwegs aufmerksamen Beobachter klar vor Augen führen, was sich im unmittelbaren Anschluss an die „Machtergreifung“ in antisemitischer Hinsicht ereignete.

Wie die realen antisemitischen Vorgänge der frühen 30er Jahre öffentlich und vor aller Augen stattfanden, so machte auch die antijüdische Gesetzgebung des NS-Regimes kein Geheimnis aus ihrer Stoßrichtung. Die Nürnberger Gesetze vom 15. September 1935, das sog. „Blutschutzgesetz“ und das „Reichsbürgergesetz“, sollten zum einen den bis dato unkontrolliert und unkoordiniert verlaufenden, wilden und illegalen Gewaltaktionen der Parteiaktivisten gegen Juden einen rechtlichen Rahmen geben, sie zum anderen auch kanalisieren, um den zunehmend ablehnenden Reaktionen aus der Bevölkerung Rechnung zu tragen.[12]

Die Haltung und Meinung der Deutschen zu diesen frühen Auswüchsen der antijüdischen Maßnahmen und Gesetze ließen sich differenziert diskutieren, ihr Wissen darüber ist hingegen eindeutig; jedem Bürger waren die Nürnberger Gesetze zugänglich, ihre Verbreitung wurde sogar propagandistisch gefördert. Wenngleich niemand dadurch zwangsläufig mit den Inhalten sympathisieren musste, ist die Aussage, man habe von diesem Bereich der Judenunterdrückung nichts gewusst, sicher nicht haltbar, wie zahllose Quellen bestätigen.[13]

2. Novemberpogrom 1938

Nach einer Phase von 1935 bis 1938, in der hauptsächlich bedingt durch die Olympischen Spiele in Berlin 1936 die „Judenfrage“ lediglich eine untergeordnete Rolle in der Propaganda spielte[14], erreichten die antisemitischen Vorgänge im Jahr 1938 einen neuen Höhepunkt. Im als Reaktion auf die vorangegangene Ermordung des Legationssekretärs Ernst vom Rath durch den deutsch-polnischen Juden Herschel Grynszpan staatlich inszenierten[15] Pogrom vom 9. November 1938 wurden erste Hinweise auf die sich radikalisierende, auf physische Vernichtung gerichtete Judenpolitik deutlich, wenngleich die späteren Vorgänge des Holocaust zu diesem Zeitpunkt freilich weder geplant noch vorhersehbar waren.[16] Doch hinter völliger Ahnungslosigkeit konnte man sich bei kritischer Beurteilung der Lage sicherlich nicht verstecken.[17] Zu stark waren die Eindrücke, welche die Zerstörung der Synagogen, die Verwüstungen der jüdischen Friedhöfe, die Demolierung, Plünderung und „Arisierung“ der jüdischen Kaufhäuser, Geschäfte und Banken, die Verhaftung und Verschleppung von zunächst 30.000 Juden in Konzentrationslager sowie die zahllosen weiteren Gewalttaten der Pogromnacht auf Opfer und Zuschauer im ganzen Reich machten.[18] Die Frage nach dem Wissen der deutschen Bevölkerung ist selbst dann schnell beantwortet, wenn man die unzähligen Berichte der in- und ausländischen Presse[19] und die öffentlichen Kundgebungen der Nazi-Eliten im Anschluss an die Pogromnacht[20] außer Acht lässt; jeder konnte und musste sehen, was vor sich ging. Der damals 15jährige Arno Hamburger, der das Pogrom in Nürnberg miterlebte, formulierte es treffend:

„Und jeder wußte es, alle sahen zu, und keiner konnte oder wollte helfen. Man hätte taub und blind sein müssen in dieser Nacht, um nicht zu wissen, was geschah. Wenn man bis dahin immer noch hatte sagen können: »Was geht es mich an« oder »ich habe nichts gewußt«, nach dieser Nacht hat es jeder wissen müssen.“[21]

[...]


[1] Dieter Pohl, Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933-1945, Darmstadt 2003, S. 109.

[2] Peter Longerich, „Davon haben wir nichts gewusst!“ Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933-1945, München 2006, S. 7.

[3] Bernward Dörner, Die Deutschen und der Holocaust. Was niemand wissen wollte, aber jeder wissen konnte, Berlin 2007, S. 15.

[4] Frank Bajohr und Dieter Pohl, Der Holocaust als offenes Geheimnis. Die Deutschen, die NS-Führung und die Alliierten, München 2006, S. 9.

[5] Methodisch ebenso z.B. Longerich, Judenverfolgung, S. 10; anders etwa Karl-Heinz Reuband, Gerüchte und Kenntnisse vom Holocaust in der deutschen Gesellschaft vor Ende des Krieges. Eine Bestandsaufnahme auf der Basis von Bevölkerungsumfragen, in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 9 (2000), S. 196-233, 202.

[6] Longerich, Judenverfolgung, S. 9 f.

[7] Dörner, Holocaust, S. 17.

[8] Frank Bajohr, Über die Entwicklung eines schlechten Gewissens. Die deutsche Bevölkerung und die Deportationen 1941-1945, in: Birthe Kundrus und Beate Meyer (Hrsg.): Die Deportation der Juden aus Deutschland. Pläne – Praxis – Reaktionen 1938 – 1945 (= Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Bd. 20), Göttingen 2004, S. 180-195, 181.

[9] Longerich, Judenverfolgung, S. 58.

[10] Niedersächsische Tageszeitung vom 12. März 1933: „[...] mussten gestern unter dem Druck der Volksmassen die jüdischen Großkaufhäuser in Hannover ihre Pforten schließen. Diese Aktion geschah nicht auf Veranlassung irgendwelcher Parteistellen, sie war vielmehr der spontane Ausdruck des Massenwillens, der die Totengräber des deutschen Mittelstands und des deutschen Gewerbetreibens beseitigen will.“

[11] Longerich, Judenverfolgung, S. 62.

[12] So ist in Gestapo-Lageberichten von 1935 die Reden von „wachsender Gleichgültigkeit gegenüber der Judenfrage“ in der Bevölkerung, was, wie Longerich zutreffend feststellt, nicht mit einem tatsächlichen Desinteresse, sondern mit der zunehmenden politischen Brisanz des Themas zusammenhing. Andere Berichte sprechen von „Apathie“ oder „Müdigkeit“ der Bevölkerung; Longerich, Judenverfolgung, S. 91.

[13] Stapostelle Regierungsbezirk Magdeburg, Bericht für September 1935: „[...] Die Judengesetze sind dagegen Gegenstand eifriger Diskussionen gewesen. Bürgerliche Kreise, die sonst nicht als judenfreundlich gelten können, beginnen vielfach mit den Juden Mitleid zu üben und erklären, daß das Tempo der Judengesetzgebung viel zu schnell sei und daher menschlich außerordentliche Härten schaffe. [...] In ausgesprochen staatsfeindlichen Kreisen, sowohl rechts wie links, hat man die Judengesetze sogar mit der Begründung begrüßt, daß, je schlimmere Gesetze man erlasse, desto eher dem Volke die Augen darüber geöffnet werden, wohin der Nationalsozialismus steuere. [...] Alles in allem kann also gesagt werden, daß die neuen Gesetze außerhalb der rein nationalsozialistischen Bevölkerung zum Teil mit Gleichgültigkeit, zum Teil mit sehr wenig Verständnis aufgenommen worden sind. [...]“ BArch, R 58/3039 c, zitiert nach Kulka, Stimmungsberichte, S. 161.

[14] Longerich, Judenverfolgung, S. 55.

[15] Jürgen Wollenberg, Niemand war dabei und keiner hat’s gewußt. Zur Öffentlichkeit der Verfolgung und Vernichtung der Juden in Deutschland, in: Ders. (Hrsg.)., „Niemand war dabei und keiner hat’s gewußt“. Die deutsche Öffentlichkeit und die Judenverfolgung 1933-1945, München 21989, S. 9-17, 12.

[16] Dörner, Holocaust, S. 417.

[17] So stellte etwa der US-amerikanische Generalkonsul in Berlin, Raymond Herman Geist, nach dem Pogrom 1938 weitsichtig fest: „Die Juden in Deutschland sind zum Tode verdammt, und ihr Urteil wird allmählich vollstreckt, aber vermutlich so schnell, daß die Welt sie nicht wird retten können.“ Zitiert nach Dörner, Holocaust, S. 418.

[18] Wollenberg, Öffentlichkeit, S. 11.

[19] Siehe dazu etwa Longerich, Judenverfolgung, S. 124 ff.

[20] Hermann Glaser, Die Mehrheit hätte ohne Gefahr von Repressionen fernbleiben können, in: Jürgen Wollenberg (Hrsg.), „Niemand war dabei und keiner hat’s gewußt“. Die deutsche Öffentlichkeit und die Judenverfolgung 1933-1945, München 21989, S. 26-34, 27.

[21] Arno Hamburger, Die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Nürnberg, in: Jürgen Wollenberg (Hrsg.), „Niemand war dabei und keiner hat’s gewußt“. Die deutsche Öffentlichkeit und die Judenverfolgung 1933-1945, München 21989, S. 21-25, 25.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Die Verfolgung und Vernichtung der Juden durch das nationalsozialistische Deutschland – Das Wissen der deutschen Bevölkerung
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Historisches Seminar)
Veranstaltung
Verfolgung und Ermordung der Juden durch das nationalsozialistische Deutschland
Note
1,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
23
Katalognummer
V180485
ISBN (eBook)
9783656032168
ISBN (Buch)
9783656032489
Dateigröße
614 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Verfolgung, Vernichtung, Juden, Judenverfolgung, Nationalsozialismus, Holocaust, Shoah, Wissen, Bevölkerung
Arbeit zitieren
Lukas Strehle (Autor:in), 2008, Die Verfolgung und Vernichtung der Juden durch das nationalsozialistische Deutschland – Das Wissen der deutschen Bevölkerung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180485

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