Keine Wesenheit ist in sich böse. Das Böse hat keine Wesenheit. Thomas von Aquin
Kaum ein Begriff hat eine negativere Bedeutung als das Böse. Das Böse wird als das Gegenteil des Guten verstanden. Es scheint überall präsent zu sein. Das Böse fasziniert, während das Gute eher unauffällig und selbstverständlich, vielleicht sogar ein wenig langweilig sein mag.
Das Böse ist allgegenwärtig und vieldeutig. Es war vom ersten Tag der Menschheit ihr Begleiter. Sowohl bei Adam und Eva, bei Kain und Abel aber auch in jedem Zusammenleben der Menschen vor tausenden Jahren.
Man macht es sich jedoch heute nicht mehr so einfach, die Existenz des Bösen schlichtweg hinzunehmen. Die Entstehung des Bösen wird hinterfragt, erforscht und diskutiert.
Diese Arbeit soll die Herkunft des Bösen von vier verschiedenen wissenschaftlichen Positionen beleuchten. Angefangen mit der theologischen Sicht, übergehend zur Sicht der Bio- und Soziobiologen, der Psychoanalytiker und schließlich mit der Position der Soziologen, soll das Essay einen kurzen Überblick über die verschiedenen Ansichten über die Herkunft des Bösen liefern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Theologische Sicht
- Bio- und Soziobiologische Sicht
- Psychoanalytische Sicht
- Soziologische Sicht
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Essay befasst sich mit der Frage nach der Herkunft des Bösen und analysiert diese aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven. Dabei werden verschiedene Ansätze zur Erklärung des Bösen beleuchtet, um einen Einblick in die verschiedenen Erklärungsmodelle zu liefern.
- Theologische Erklärung des Bösen
- Bio- und Soziobiologische Erklärung des Bösen
- Psychoanalytische Erklärung des Bösen
- Soziologische Erklärung des Bösen
- Kritik an den verschiedenen wissenschaftlichen Ansätzen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema des Essays vor und unterstreicht die Bedeutung des Begriffs "Böses" in der menschlichen Geschichte und Gegenwart. Sie betont die Vieldeutigkeit des Bösen und die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit seiner Entstehung.
Hauptteil
Der Hauptteil analysiert verschiedene wissenschaftliche Ansätze zur Erklärung der Entstehung des Bösen.
- Theologische Sicht: Das Essay beleuchtet den Sündenfall Adams und Evas als Ursprung des Bösen in der christlichen Tradition. Der Bibeltext wird analysiert und die Frage nach der Rolle Gottes in Bezug auf das Böse wird diskutiert.
- Bio- und Soziobiologische Sicht: Die Arbeit betrachtet die Theorie des Aggressionstriebs nach Konrad Lorenz und seine Weiterentwicklung durch die Soziobiologie. Diese Ansätze interpretieren das Böse als Folge von genetisch festgelegten Aggressionen und egoistischen Verhaltensweisen, die das Überleben sichern sollen.
- Psychoanalytische Sicht: Der Essay beleuchtet Sigmund Freuds Theorie des Über-Ichs und seine Erklärung des Bösen als Folge von Unterdrückung des Aggressionstriebs und Verweigerung von Wünschen. Die Entstehung des Bösen wird mit dem Konflikt zwischen moralischen Normen und den triebhaften Bedürfnissen des Menschen in Verbindung gebracht.
- Soziologische Sicht: Die Arbeit untersucht die Sichtweise von Soziologen wie Marcuse und Plack, die das gesellschaftliche Umfeld als Ursache für das Böse ansehen. Sie argumentieren, dass gesellschaftliche Strukturen, Machtstrukturen und widersprüchliche Werte das Entstehen von Gewalt und Unterdrückung begünstigen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Essays sind: Böse, Herkunft, wissenschaftliche Erklärungsversuche, Theologie, Bio- und Soziobiologie, Psychoanalyse, Soziologie, Aggression, Moral, Gesellschaft, Unterdrückung.
- Quote paper
- Vanessa Falkenstein (Author), 2008, Die Herkunft des Bösen. Wissenschaftliche Erklärungsversuche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180562