Mediation als Konfliktlösungsverfahren wird immer wichtiger, betrachtet man die Konflikte im Nahen Osten oder die "Arabellion". Die Grundsätze der Mediation, das Verfahren, die Potentiale und Anforderungen an die Teilnehmer aber auch an den Mediator sind Kern dieser Arbeit.
Exemplarisch wird dabei auf die Anfang 2011 beginnende Eskalation in Libyen Bezug genommen, wo eine Mediation fehlschlug.
Besonders ob der aktuellen Eskalation im Gazastreifen (2014) ist die Betrachtung der Potentiale sowie eine realistische Einschätzung der Erfolgschancen von Mediationsverfahren in den Internationalen Beziehungen von enormer Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Mediation
- 2.1 Der Mediator
- 2.1.1 Anforderungsprofil
- 2.1.2 Wer kann mediieren
- 2.1.3 Motivation eines Mediators
- 2.2 Die Konfliktparteien
- 2.2.1 Voraussetzungen an beide Parteien
- 2.3 Der Mediationsprozess
- 2.3.1 Kernelemente der Mediation
- 2.3.2 Die 7 Phasen der Mediation
- 2.1 Der Mediator
- 3. Libyen als Beispiel der aktuellen Politik / IB
- 3.1 Einführung in den Konflikt in Libyen
- 3.2 Vergleich der aktuellen Situation mit der Theorie der Mediation
- 3.2.1 spill-over Effekt
- 3.2.2 Patt-Situation der Konfliktparteien
- 3.2.3 Bereitschaft der Konfliktparteien zur Mediation
- 3.2.4 Anrainerstaateninteressen
- 3.3 Bewertung der derzeitigen Lage in Libyen
- 4. Fazit/Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Funktionsweise von Mediation und Verhandlungen, insbesondere im Kontext der internationalen Politik. Ziel ist es, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mediation zu erläutern und die Rollen der beteiligten Parteien (Konfliktparteien und Mediator) zu definieren. Der Libyenkonflikt dient als Fallbeispiel zur Illustration der theoretischen Konzepte.
- Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mediation
- Rollen der Konfliktparteien und des Mediators
- Analyse des Mediationsprozesses
- Anwendung der Mediationstheorie auf den Libyenkonflikt
- Bewertung der Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bei internationalen Konflikten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und betont die zunehmende Bedeutung von Mediation angesichts globaler Konflikte. Sie argumentiert, dass Mediation eine effektive Methode zur Konfliktlösung darstellt, insbesondere in Fällen, in denen gewaltsame Auseinandersetzungen negative Folgen für die Weltgemeinschaft haben. Die Arbeit kündigt die Erläuterung der Voraussetzungen für eine Mediation und die Analyse des Libyenkonflikts als Fallbeispiel an. Der Fokus liegt dabei auf der Erläuterung des Prozesses und nicht auf dem konkreten Ergebnis der Mediation, da auch gescheiterte Beispiele wertvolle Einblicke in mögliche Fehlerquellen bieten.
2. Mediation: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Einführung in das Konzept der Mediation. Es definiert Mediation als eine Form der allparteilichen Konfliktlösung, die auf Gewaltfreiheit und Kompromissbereitschaft basiert. Der Mediator wird als Verfahrensleiter beschrieben, der die Konfliktparteien unterstützt, eine gemeinsame Lösung zu finden. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Mediation angesichts steigender Kosten von Gerichtsverfahren und gewaltsamen Konflikten. Es betont, dass eine erfolgreiche Mediation eine gewaltfreie Lösung erfordert, die die Interessen beider Konfliktparteien berücksichtigt und keinen „Sieger“ hervorbringt.
3. Libyen als Beispiel der aktuellen Politik / IB: Dieses Kapitel analysiert den Libyenkonflikt als Fallbeispiel zur Anwendung der Mediationstheorie. Es beschreibt den Konflikt und vergleicht die aktuelle Situation mit den theoretischen Konzepten der Mediation, z.B. den „spill-over Effekt“ und die „Patt-Situation“ der Konfliktparteien. Die Bereitschaft der Konfliktparteien zur Mediation und die Interessen der Anrainerstaaten werden ebenso untersucht, um die Komplexität der Situation und die Herausforderungen für eine erfolgreiche Mediation zu verdeutlichen. Der Abschnitt bewertet abschließend die Lage in Libyen im Kontext der Mediationstheorie.
Schlüsselwörter
Mediation, Verhandlung, Internationale Beziehungen, Konfliktlösung, Mediator, Konfliktparteien, Libyenkonflikt, Kompromiss, Gewaltfreiheit, Fallbeispiel, spill-over Effekt, Patt-Situation.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Mediation und der Libyenkonflikt
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Thema Mediation, insbesondere im Kontext internationaler Beziehungen. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Der Libyenkonflikt dient als Fallbeispiel zur Veranschaulichung der Mediationstheorie.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Funktionsweise von Mediation und Verhandlungen, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mediation, die Rollen der Konfliktparteien und des Mediators, den Mediationsprozess, die Anwendung der Mediationstheorie auf den Libyenkonflikt und eine Bewertung der Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bei internationalen Konflikten. Es werden konkrete Aspekte wie der "spill-over Effekt" und "Patt-Situationen" im Kontext des Libyenkonflikts analysiert.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel über Mediation (inkl. der Rolle des Mediators und der Konfliktparteien sowie des Mediationsprozesses), ein Kapitel über den Libyenkonflikt als Fallbeispiel der Mediationstheorie und schließlich ein Fazit/Schlussbetrachtung.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Zielsetzung ist die Untersuchung der Funktionsweise von Mediation und Verhandlungen in der internationalen Politik. Es soll erläutert werden, welche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mediation notwendig sind und die Rollen der beteiligten Parteien (Konfliktparteien und Mediator) definiert werden. Der Libyenkonflikt dient als Fallbeispiel zur Illustration der theoretischen Konzepte.
Wie wird der Libyenkonflikt im Dokument behandelt?
Der Libyenkonflikt wird als Fallbeispiel verwendet, um die theoretischen Konzepte der Mediation zu veranschaulichen. Die aktuelle Situation in Libyen wird mit den theoretischen Konzepten verglichen, einschließlich der Analyse von Faktoren wie dem "spill-over Effekt", der "Patt-Situation" der Konfliktparteien, der Bereitschaft zur Mediation und den Interessen der Anrainerstaaten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Schlüsselwörter sind: Mediation, Verhandlung, Internationale Beziehungen, Konfliktlösung, Mediator, Konfliktparteien, Libyenkonflikt, Kompromiss, Gewaltfreiheit, Fallbeispiel, spill-over Effekt, Patt-Situation.
Welche Rolle spielt der Mediator in diesem Dokument?
Der Mediator wird als Verfahrensleiter beschrieben, der die Konfliktparteien unterstützt, eine gemeinsame Lösung zu finden. Das Dokument erläutert die Anforderungen an einen Mediator, wer mediieren kann und die Motivation eines Mediators.
Welche Voraussetzungen werden für eine erfolgreiche Mediation genannt?
Das Dokument hebt die Bedeutung von Gewaltfreiheit und Kompromissbereitschaft der Konfliktparteien hervor. Weitere Voraussetzungen werden im Detail im Text beschrieben, einschließlich der Bereitschaft der Konfliktparteien zur Zusammenarbeit und der Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten.
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- Peter Schröder (Author), 2011, Mediation und Verhandlung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180598