Die Zahl der weltweiten Nutzer des Internet ist in den vergangen zehn Jahren exponentiell angestiegen. Für das Jahr 2003 liegt sie bei über 630 Millionen Menschen (Abb. 1), die regelmäßig Zugang zum Internet haben. Die Anzahl der Hosts, also der ständig ans Internet angeschlossenen Computer, lag im Januar 2003 bei 171,638,297, im Juli 1993 waren es erst 1,313,000, das ist ein Anstieg um das über 130-fache. Die Anzahl der weltweiten Webseiten wird inzwischen auf über 6 Milliarden geschätzt.
Seit den 90er Jahren hat sich also das Artefakt Internet zu einem riesigen weltumspannenden Netzwerk entwickelt. Dabei bezeichnet der Begriff des Internet die technische Infrastruktur, die bestimmte Anwendungen und Dienste zulässt. Die bekanntesten sind das World Wide Web (WWW) und e-mail. Daneben gibt das mittlerweile zum großen Teil in das Internet integrierte Usenet, das den Austausch von Mitteilungen und Meinungen über Newsgroups ermöglicht. Über das Telnet lässt sich ein entfernter Computer über eine Internetverbindung von einem anderen Computer aus steuern. All dieses Anwendungsformen des Internet werden im Folgenden synonym als Internet bezeichnet. Die USA betreiben für den Austausch millitärischer und geheimer Daten außerdem noch das MILNET, dass mittlerweile durch den Nachfolger NSFNET abgelöst wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- ICANN- Die Verwaltung des Domainnamensystems am Rande politischer Einflussnahme
- Die Anfänge des DNS - Das Netz im Notizblock
- Kommerzialisierung und Konflikte
- Die ICANN
- Die Entstehung der ICANN aus der DNS-Diskussion
- Die ICANN heute
- Regionale Ansätze zur Regulierung von Internet-Inhalten
- Deutschland
- USA
- Singapur
- Exkurs: Die Netiquette als ethische Form der Regulierung im Internet
- Zusammenfassung und Einschätzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Regulierung des Internets und analysiert verschiedene Ansätze zur Steuerung dieses globalen Netzwerks. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Internet und die Rolle der ICANN bei der Verwaltung des Domainnamensystems. Darüber hinaus werden regionale Ansätze zur Regulierung von Internet-Inhalten in Deutschland, den USA und Singapur betrachtet.
- Die Entwicklung des Internets und seine dezentrale Struktur
- Die Rolle der ICANN bei der Verwaltung des Domainnamensystems
- Regionale Ansätze zur Regulierung von Internet-Inhalten
- Die Bedeutung der Netiquette als ethische Form der Regulierung
- Herausforderungen und Perspektiven der Regulierung des Internets
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die rasante Entwicklung des Internets in den letzten zehn Jahren dar und führt in die Thematik der Regulierung dieses globalen Netzwerks ein.
- Kapitel 2 analysiert die ICANN, die Organisation, die für die Verwaltung des Domainnamensystems verantwortlich ist. Es beleuchtet die Entstehung der ICANN und die Herausforderungen, die sie im Kontext der Kommerzialisierung und der politischen Einflussnahme bewältigen muss.
- Kapitel 3 untersucht regionale Ansätze zur Regulierung von Internet-Inhalten in Deutschland, den USA und Singapur. Es beleuchtet die unterschiedlichen Herangehensweisen und die spezifischen Herausforderungen, die in den einzelnen Ländern bestehen.
- Kapitel 4 widmet sich der Netiquette als ethische Form der Regulierung im Internet. Es beleuchtet die Bedeutung von ethischen Richtlinien und deren Einfluss auf das Verhalten der Nutzer.
Schlüsselwörter
Internet, Regulierung, ICANN, Domainnamensystem, DNS, Netiquette, Regionale Ansätze, Deutschland, USA, Singapur, Dezentrale Struktur, Techniksteuerung, Kommerzialisierung, Politik, ethische Richtlinien, Internet-Inhalte.
- Arbeit zitieren
- M.A. Annett Rischbieter (Autor:in), 2003, Die Regulierung des Internet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18079