Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst auf die Fabel « La cour du lion » von Jean de La Fontaine eingegangen – im Vordergrund soll die Inhaltsanalyse und besonders die moralité dieser Fabel stehen - dabei ist die Gesellschaftsktikik besonders wichtig. La Fontaine richtet diese besonders an die Kurtisanen und an den König selbst, also an Ludwig XIV. Die Rolle der Tiere, die in der Fabel die Menschen porträtieren wird von La Fontaine selbst so definiert:
« Ce qu`ils disent s`adresse à tous tant que nous sommes; Je me sers d`animaux pour instruire les hommes. »1
Das Reimschema und der Aufbau der Fabel werden ebenfalls kurz erläutert. Im zweiten Teil dieser Arbeit befasst sich die Autorin mit dem Märchen «Peau d` Ane» von Charles Perrault. Zunächst werden Inhalt, Form und Besonderheiten dieses conte erläutert. An dieser Stelle der Arbeit untersucht die Autorin den conte laut der Vorgehensweise des Unterrichts im Proseminar „Märchen oder Novelle? Der "conte" im Zeitalter von Klassik und Aufklärung“. Folglich erläutert sie, auf welche Art und Weise Perrault seinem conte vraisemblance verleiht, welche für Märchen üblichen Formeln vorkommen, wie die Zauberwelt dargestellt wird und welche Gesellschaftskritik zum Ausdruck kommt. Die Moral, die in diesem Zusammenhang ausgesprochen wird, ist ein weiterer wichtiger Punkt, der besprochen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 2.1. Inhaltsanalyse der Fabel « La cour du lion »
- 2.2. Die moralité der Fabel « La cour du Lion »
- 2.3. Form und Aufbau der Fabel « La cour du lion »
- 3.1. Inhaltsanalyse des conte « Peau d`Ane » von Charles Perrault
- 3.2. Die moralité des conte « Peau d'Ane »
- 4. Aussicht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Jean de La Fontaines Fabel „La cour du lion“ und Charles Perraults Märchen „Peau d'Ane“. Ziel ist es, die Inhaltsanalyse, die Moralitäten und die formalen Aspekte beider Texte zu untersuchen und die Gesellschaftskritik, die in beiden Werken zum Ausdruck kommt, zu beleuchten. Die Analyse folgt der Methodik des Proseminars „Märchen oder Novelle? Der \"conte\" im Zeitalter von Klassik und Aufklärung“.
- Inhaltsanalyse von La Fontaines Fabel „La cour du lion“
- Analyse der Moralität in beiden Texten
- Untersuchung der formalen Aspekte der Fabel und des Märchens
- Behandlung der Gesellschaftskritik in beiden Werken
- Vergleich der Erzählweisen und -techniken
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Umfang und die Zielsetzung der Arbeit. Es wird angekündigt, dass die Arbeit sich mit der Inhaltsanalyse und der Moralität von La Fontaines Fabel „La cour du lion“ und Perraults Märchen „Peau d'Ane“ befassen wird, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Gesellschaftskritik gelegt wird. Die Rolle der Tiere in La Fontaines Fabel und die Methode der Analyse von Perraults Märchen im Kontext des Proseminars werden ebenfalls erwähnt.
2.1. Inhaltsanalyse der Fabel « La cour du lion »: Diese Inhaltsanalyse beschreibt das Fest des Löwenkönigs und die Reaktionen seiner Untertanen. Der Bär und der Affe werden aufgrund ihrer ehrlichen bzw. übertriebenen Reaktionen auf den unangenehmen Geruch getötet. Der Fuchs hingegen überlebt durch Schmeichelei. Die Analyse verweist auf Olivier Leplatres Arbeit über die Macht der Sprache und die Wirkung von Schmeichelei.
Schlüsselwörter
La Fontaine, Perrault, Fabel, Märchen, „La cour du lion“, „Peau d'Ane“, Inhaltsanalyse, Moralität, Gesellschaftskritik, Schmeichelei, Macht, Tiere als Metapher, Klassik, Aufklärung, conte, vraisemblance.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von La Fontaines "La cour du lion" und Perraults "Peau d'Ane"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese akademische Arbeit analysiert Jean de La Fontaines Fabel "La cour du lion" und Charles Perraults Märchen "Peau d'Ane". Der Fokus liegt auf der Inhaltsanalyse, der Moralität und den formalen Aspekten beider Texte, insbesondere im Hinblick auf die darin enthaltene Gesellschaftskritik.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Inhaltsanalyse von La Fontaines Fabel "La cour du lion", Analyse der Moralität in beiden Texten, Untersuchung der formalen Aspekte von Fabel und Märchen, Behandlung der Gesellschaftskritik in beiden Werken und einen Vergleich der Erzählweisen und -techniken. Die Analyse folgt der Methodik des Proseminars "Märchen oder Novelle? Der \"conte\" im Zeitalter von Klassik und Aufklärung".
Welche Aspekte von "La cour du lion" werden analysiert?
Die Analyse von "La cour du lion" umfasst die Beschreibung des Löwenkönigs' Festes und die Reaktionen seiner Untertanen (Bär, Affe, Fuchs). Besonderes Augenmerk liegt auf der Wirkung von Ehrlichkeit, Übertreibung und Schmeichelei und deren Konsequenzen. Die Arbeit bezieht sich auf Olivier Leplatres Arbeit über die Macht der Sprache und die Wirkung von Schmeichelei.
Wie wird die Moralität der Texte untersucht?
Die Arbeit untersucht die Moralität beider Texte im Kontext ihrer Inhaltsanalyse. Es wird beleuchtet, welche moralischen Botschaften vermittelt werden und wie diese mit den formalen Aspekten der Texte zusammenhängen.
Welche Rolle spielt die Gesellschaftskritik?
Die Gesellschaftskritik ist ein zentraler Aspekt der Analyse. Die Arbeit untersucht, wie die beiden Texte gesellschaftliche Verhältnisse und Normen kritisieren, beispielsweise durch die Verwendung von Tiermetaphern.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: La Fontaine, Perrault, Fabel, Märchen, „La cour du lion“, „Peau d'Ane“, Inhaltsanalyse, Moralität, Gesellschaftskritik, Schmeichelei, Macht, Tiere als Metapher, Klassik, Aufklärung, conte, vraisemblance.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur Inhaltsanalyse von "La cour du lion", Kapitel zur Moralität von "La cour du lion" und "Peau d'Ane", Kapitel zur Form und zum Aufbau von "La cour du lion", Kapitel zur Inhaltsanalyse von "Peau d'Ane", Kapitel zur Moralität von "Peau d'Ane" und abschließend eine Aussicht.
- Arbeit zitieren
- Raluca Bibescu (Autor:in), 2003, La Fontaine und Perrault - Analyse der Fabel "La cour du Lion" und des conte "Peau d`Ane", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18085