''Wenn ich direkt oder via E-mail mit einem Freund in Kalifornien sprechen kann, während ich in München sitze, wenn ich politische und kulturelle Ereignisse, die überall auf der Welt geschehen, miterleben kann, ohne mein Haus zu verlassen: Wo bin ich dann? Wer bin ich dann?'' (Ulrich Beck)
Medien gehören zum unverzichtbaren Bestandteil der Gesellschaft und dürfen in der Globalisierungsdiskussion nicht unterschätzt oder gar vergessen werden. Um die Weltgesellschaft zu beweisen muss man sich auch auf die Ebene der massenmedialen Weltkommunikation begeben.
In dieser Arbeit soll daher lediglich eine Facette der Globalisierung isoliert beleuchtet werden, denn die Globalisierung setzt nicht am Ganzen gleichzeitig an, sondern an einzelnen Funktionssystemen, zu welchen auch die Medien gehören. Nur von „der Globalisierung“ zu sprechen wäre ungenau, auch wenn alle ihre Ausprägungen miteinander in Beziehung stehen. Der Prozess umfasst sowohl wirtschaftliche, als auch nicht-wirtschaftliche Aspekte, wird jedoch häufig auf erstere reduziert.
Warum sind die Medien und Informations- und Kommunikationstechnologien so wichtig im Globalisierungsprozess? Diese Arbeit zeigt, welche zentrale Rolle die Massenmedien und die modernen Informations- und Kommunikationssysteme im Globalisierungsprozess gespielt haben und immer noch spielen. Insbesondere die Bedeutung und Bedrohung einzelner Mediensysteme werden aufgezeigt. Kritisch werden auch die Grenzen aufgezeigt, die sich den Medien und damit dem ganzen Globalisierungsprozess vor Ort auftun.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Globale Medien
- 2.1 Die Rolle der Medien im Globalisierungsprozess
- 2.1.1 Enlargement of peripheral relationships
- 2.1.2 Wie die Medien den Begriff „Globalisierung“ geprägt haben
- 2.1.3 Identifikation und Kulturtransport durch Medien
- 2.2 Mediensysteme im Lichte von Globalisierung und Lokalisierung
- 2.2.1 Symbole
- 2.2.2 Sprache und Schrift
- 2.2.3 Massenmedien (Zeitung, TV)
- 2.2.4 Informations- und Kommunikationstechnologie - Netzwerkmedien
- 2.2.5 globalisierende öffentliche Meinung
- 3 Globalisierende Medien treffen auf das Lokale
- 3.1 Definitionsversuch des (G)lokalen
- 3.1.1 Glokalisierung
- 3.1.2 Die lokale Idylle
- 3.2 Medien im Spannungsfeld von Globalisierung und Lokalisierung
- 3.2.1 Reflektionsfunktion
- 3.2.2 Globales Referenzsystem
- 3.3 Die Grenzen globaler Medien
- 3.3.1 Fehlende Technologien
- 3.3.2 Analphabetismus und Globalisierung von Verstehen und Handeln
- 3.3.3 Selbstkultur in der Multioptionsgesellschaft
- 4 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung globaler Medien im Kontext der Globalisierung und deren Auswirkungen auf das Lokale. Ziel ist es, die zentrale Rolle der Massenmedien und modernen Informations- und Kommunikationssysteme im Globalisierungsprozess aufzuzeigen und die Bedeutung sowie die Bedrohungen einzelner Mediensysteme zu beleuchten. Die Grenzen globaler Medien und der Einfluss von Faktoren wie Analphabetismus werden kritisch betrachtet.
- Die Rolle der Medien im Globalisierungsprozess
- Die Interaktion zwischen globalen Medien und lokalen Kontexten
- Die Herausforderungen und Grenzen globaler Medien
- Der Einfluss von Technologie und Analphabetismus auf die globale Medienlandschaft
- Das Spannungsfeld zwischen Globalisierung und Lokalisierung im Kontext von Medien
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und betont die Bedeutung von Medien im Kontext der Globalisierung. Sie stellt die Frage nach der eigenen Identität im Zeitalter globaler Vernetzung und verweist auf die zunehmende Geschwindigkeit der Kommunikation im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Teilsystemen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Globalisierung der Medien als einzelne Facette des komplexen Globalisierungsprozesses und kündigt die Analyse der Rolle der Massenmedien und moderner Informations- und Kommunikationssysteme an. Die Bedeutung und die Bedrohungen einzelner Mediensysteme werden als zentrale Forschungsfragen benannt.
2 Globale Medien: Dieses Kapitel analysiert die Rolle globaler Medien im Globalisierungsprozess. Es beleuchtet, wie Medien den Begriff „Globalisierung“ geprägt haben und wie sie zur Identifikation und zum Kulturtransport beitragen. Der Fokus liegt auf der Untersuchung verschiedener Mediensysteme im Spannungsfeld von Globalisierung und Lokalisierung, wobei Symbole, Sprache, Schrift, Massenmedien und neue Informations- und Kommunikationstechnologien im Detail betrachtet werden. Die Kapitelteil untersuchen auch den Einfluss globalisierender öffentlicher Meinung.
3 Globalisierende Medien treffen auf das Lokale: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Zusammentreffen globalisierender Medien mit lokalen Gegebenheiten. Es unternimmt einen Definitionsversuch des „Lokalen“ im Kontext der „Glokalisierung“ und beleuchtet die „lokale Idylle“ als Gegenbild zur globalen Vernetzung. Es wird analysiert, wie Medien im Spannungsfeld von Globalisierung und Lokalisierung funktionieren, sowohl in Bezug auf ihre Reflektionsfunktion als auch im Kontext eines globalen Referenzsystems. Schließlich untersucht es die Grenzen globaler Medien, insbesondere durch fehlende Technologien, Analphabetismus und die Herausforderungen an die Selbstkultur in einer Multioptionsgesellschaft.
Schlüsselwörter
Globalisierung, Medien, Lokalisierung, Massenmedien, Informations- und Kommunikationstechnologie, Glokalisierung, Identifikation, Kulturtransport, Mediensysteme, Analphabetismus, Reflektionsfunktion, globales Referenzsystem.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Globalisierende Medien und das Lokale"
Was ist der Inhalt des Dokuments?
Das Dokument bietet eine umfassende Übersicht über die Thematik "Globalisierende Medien und das Lokale". Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Beschreibung der Zielsetzung und der Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse der Rolle globaler Medien im Globalisierungsprozess und deren Auswirkungen auf lokale Kontexte.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in vier Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung), Kapitel 2 (Globale Medien), Kapitel 3 (Globalisierende Medien treffen auf das Lokale) und Kapitel 4 (Schlussbetrachtung). Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Interaktion zwischen globalen Medien und lokalen Kontexten.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Arbeit untersucht die Bedeutung globaler Medien im Kontext der Globalisierung und deren Auswirkungen auf das Lokale. Ziel ist es, die zentrale Rolle der Massenmedien und modernen Informations- und Kommunikationssysteme im Globalisierungsprozess aufzuzeigen und die Bedeutung sowie die Bedrohungen einzelner Mediensysteme zu beleuchten. Die Grenzen globaler Medien und der Einfluss von Faktoren wie Analphabetismus werden kritisch betrachtet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die zentralen Themenschwerpunkte sind die Rolle der Medien im Globalisierungsprozess, die Interaktion zwischen globalen Medien und lokalen Kontexten, die Herausforderungen und Grenzen globaler Medien, der Einfluss von Technologie und Analphabetismus auf die globale Medienlandschaft sowie das Spannungsfeld zwischen Globalisierung und Lokalisierung im Kontext von Medien.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse des Kapitels "Globale Medien"?
Kapitel 2 analysiert die Rolle globaler Medien im Globalisierungsprozess. Es untersucht, wie Medien den Begriff „Globalisierung“ geprägt haben und wie sie zur Identifikation und zum Kulturtransport beitragen. Es betrachtet verschiedene Mediensysteme (Symbole, Sprache, Schrift, Massenmedien, neue Informations- und Kommunikationstechnologien) im Spannungsfeld von Globalisierung und Lokalisierung und den Einfluss globalisierender öffentlicher Meinung.
Was sind die Kernaussagen des Kapitels "Globalisierende Medien treffen auf das Lokale"?
Kapitel 3 befasst sich mit dem Zusammentreffen globalisierender Medien mit lokalen Gegebenheiten. Es definiert das "Lokale" im Kontext der "Glokalisierung" und analysiert die Funktion von Medien im Spannungsfeld von Globalisierung und Lokalisierung (Reflektionsfunktion, globales Referenzsystem). Es untersucht die Grenzen globaler Medien aufgrund fehlender Technologien, Analphabetismus und der Herausforderungen an die Selbstkultur in einer Multioptionsgesellschaft.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Globalisierung, Medien, Lokalisierung, Massenmedien, Informations- und Kommunikationstechnologie, Glokalisierung, Identifikation, Kulturtransport, Mediensysteme, Analphabetismus, Reflektionsfunktion, globales Referenzsystem.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für Wissenschaftler, Studenten und alle Interessierten, die sich mit den Auswirkungen der Globalisierung auf die Medienlandschaft und lokale Kontexte auseinandersetzen. Es bietet eine strukturierte und wissenschaftliche Analyse der Thematik.
- Arbeit zitieren
- Christian Rell (Autor:in), 2003, Bedeutung des Lokalen im Zeitalter der Globalisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18097