Eine Vielzahl von Erkrankungen im Bereich der Gastroenterologie und Hepatologie sind einer Ernährungstherapie zugänglich. Dazu gehören beispielsweise Refluxösophagus, Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni, Chronische Gastritis, Magenkarzinom, Der operierte Magen/Dumping-Syndrom, Zöliakie/Sprue, Morbus Crohn, Kurzdarmsyndrom, Colitis ulcerosa, Obstipation, Lactoseintoleranz, Fettleber, Hepatitis oder Leberzirrhose. Ernährungstherapie bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Diät bei Fettleber, richtig essen bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sowie Ernährung bei Fettleber. Richtig essen und Trinken. Der Text von Sven-David Müller gibt viele Hinweise über die richtige Kost, Diät oder Diätetik bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Fettleber. Sven-David Müller ist Diätassistent und Diabetesberater DDG. Sven-David Müller ist bekannter Buchautor, Medizinjournalist und Gesundheitspublizist.
Inhaltsverzeichnis
- Refluxösophagus
- Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni
- Chronische Gastritis
- Atrophische Gastritis
- Hypertrophische Gastritis
- Magenkarzinom
- Der operierte Magen/Dumping-Syndrom
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk befasst sich mit den Grundlagen der Ernährungstherapie und Diätetik bei gastroenterologischen und hepatologischen Erkrankungen. Ziel ist es, einen Überblick über die ernährungsmedizinischen Maßnahmen bei verschiedenen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und der Leber zu geben. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung diätetischer Prinzipien.
- Ernährungstherapie bei Refluxösophagitis
- Diätetische Maßnahmen bei Magengeschwüren
- Ernährungsempfehlungen bei chronischer Gastritis
- Prävention und Ernährung beim Magenkarzinom
- Spezifische Ernährung nach Magenresektion und Umgang mit dem Dumping-Syndrom
Zusammenfassung der Kapitel
Refluxösophagus: Ein übermäßiger Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre, verursacht durch einen verminderten Tonus des unteren Ösophagussphinkters. Auslöser sind u.a. Adipositas, Alkoholkonsum, fettreiche und zuckerreiche Ernährung, Nikotin und Kaffee. Die Folgen sind Sodbrennen und Schleimhautentzündungen. Ernährungsmedizinische Maßnahmen umfassen Gewichtsreduktion, Vermeidung von fettreicher und zuckerreicher Kost, Alkohol und Nikotin, sowie das Einhalten kleinerer Mahlzeiten. Zusätzlich sind Maßnahmen wie hochgelagertes Schlafen und Stressreduktion wichtig.
Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni: Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre resultieren aus einem Ungleichgewicht zwischen aggressiven (Säure, Pepsin) und protektiven Faktoren im Magen. Ursachen sind Helicobacter pylori, Medikamente, psychische Belastung, geringer Ballaststoff- und hoher Zuckerverzehr. Eine spezielle Diät ist nicht effektiv, stattdessen wird eine leichte Vollkost empfohlen, mit Vermeidung unverträglicher Lebensmittel und Reduktion des Kaffeekonsums. Der Einfluss von Alkohol und Gewürzen ist umstritten. Bei hoher Rezidivrate sollte der Konsum von Knoblauch, Paprika, Meerrettich und scharfem Senf eingeschränkt werden. Bei Einnahme von H2-Rezeptor-Antagonisten sollte auf Spätmahlzeiten verzichtet werden.
Chronische Gastritis: Die chronische Gastritis, meist durch Helicobacter pylori verursacht, führt zu Schleimhautentzündungen und kann zu Beschwerden führen. Bei atrophischer Gastritis gibt es keine spezielle Diät, jedoch sollten unverträgliche Lebensmittel gemieden werden. Vitamin B12-Substitution ist notwendig. Bei hypertrophischer Gastritis ist eine eiweißreiche Kost erforderlich. Eine vollwertige Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Getreideprodukten und wenig Fett und Süßigkeiten ist empfehlenswert. Der Konsum von nitritpökelsalz sollte reduziert werden.
Magenkarzinom: Die Entstehung eines Magenkarzinoms kann durch Ernährung und Gastritis mitbedingt sein. Subacidität, Bakterienbesiedlung des Magens und der Verzehr nitrathaltiger Lebensmittel begünstigen die Bildung krebserregender Nitrosamine. Präventive Maßnahmen beinhalten die Reduktion des Verzehrs von Nitritpökelsalz, einen hohen Obst- und Gemüseverzehr, sowie die mögliche Substitution von Vitamin C und E. Gepökelte und geräucherte Lebensmittel sowie das Grillen sollten vermieden werden.
Der operierte Magen: Nach Magenresektionen kommt es oft zu Mangelernährung durch Appetitlosigkeit und verminderte Nährstoffausnutzung. Die unzureichende Verdauung und Resorption führt zu Energiemangel, Calcium-, Vitamin D- und Eisenmangel sowie Steatorrhoe. MCT-Fette, energiereiche Trink- und Sondennahrungen können helfen. Oft tritt auch ein Vitamin B12-Mangel und Laktasemangel auf. Das Dumping-Syndrom, mit Völlegefühl, Schweißausbrüchen, Schwäche und Schwindel, kann durch zu schnellen Speisebrei-Übertritt in den Darm entstehen, insbesondere nach zuckerhaltigen Speisen.
Schlüsselwörter
Ernährungstherapie, Diätetik, Gastroenterologie, Hepatologie, Refluxösophagitis, Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni, Chronische Gastritis, Magenkarzinom, Magenresektion, Dumping-Syndrom, Helicobacter pylori, Nitrosamine, Vitamin B12, Eiweiß, Ballaststoffe, Vollkost, Gewichtsreduktion.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Ernährungstherapie bei gastroenterologischen und hepatologischen Erkrankungen"
Was sind die behandelten Erkrankungen in diesem Werk?
Das Werk behandelt die Ernährungstherapie bei verschiedenen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und der Leber, inklusive Refluxösophagitis, Magengeschwüren (Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni), chronischer Gastritis (atrophisch und hypertrophisch), Magenkarzinom und dem operierten Magen (inkl. Dumping-Syndrom).
Welche Zielsetzung verfolgt das Werk?
Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die ernährungsmedizinischen Maßnahmen bei den genannten Erkrankungen zu geben und die praktische Anwendung diätetischer Prinzipien zu erläutern.
Welche Kapitel werden behandelt?
Das Werk umfasst Kapitel zu Refluxösophagus, Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni, chronischer Gastritis, Magenkarzinom und dem operierten Magen/Dumping-Syndrom. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung der Erkrankung und der entsprechenden Ernährungstherapie.
Welche Ernährungstherapie wird bei Refluxösophagitis empfohlen?
Empfohlen wird Gewichtsreduktion, Vermeidung von fettreicher und zuckerreicher Kost, Alkohol und Nikotin, sowie das Einhalten kleinerer Mahlzeiten. Hochgelagertes Schlafen und Stressreduktion sind ebenfalls wichtig.
Wie sieht die Ernährungstherapie bei Magengeschwüren aus?
Eine spezielle Diät ist nicht immer notwendig; eine leichte Vollkost wird empfohlen. Unverträgliche Lebensmittel sollten vermieden werden, der Kaffeekonsum reduziert. Der Einfluss von Alkohol und Gewürzen ist umstritten; bei hoher Rezidivrate sollte der Konsum von Knoblauch, Paprika, Meerrettich und scharfem Senf eingeschränkt werden. Bei H2-Rezeptor-Antagonisten sollte auf Spätmahlzeiten verzichtet werden.
Welche Ernährungsempfehlungen gibt es bei chronischer Gastritis?
Bei atrophischer Gastritis gibt es keine spezielle Diät, unverträgliche Lebensmittel sollten gemieden werden und eine Vitamin B12-Substitution ist notwendig. Bei hypertrophischer Gastritis ist eine eiweißreiche Kost erforderlich. Generell ist eine vollwertige Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Getreideprodukten und wenig Fett und Süßigkeiten empfehlenswert. Der Konsum von nitritpökelsalz sollte reduziert werden.
Wie kann die Ernährung zur Prävention von Magenkarzinom beitragen?
Präventive Maßnahmen beinhalten die Reduktion des Verzehrs von Nitritpökelsalz, einen hohen Obst- und Gemüseverzehr, sowie die mögliche Substitution von Vitamin C und E. Gepökelte und geräucherte Lebensmittel sowie Grillen sollten vermieden werden.
Welche Ernährungsprobleme können nach einer Magenresektion auftreten?
Nach Magenresektionen kann es zu Mangelernährung durch Appetitlosigkeit und verminderte Nährstoffausnutzung kommen, mit Energiemangel, Calcium-, Vitamin D- und Eisenmangel sowie Steatorrhoe. MCT-Fette und energiereiche Trink- und Sondennahrungen können helfen. Oft treten auch Vitamin B12-Mangel und Laktasemangel auf.
Was ist das Dumping-Syndrom und wie kann es beeinflusst werden?
Das Dumping-Syndrom, mit Völlegefühl, Schweißausbrüchen, Schwäche und Schwindel, kann durch zu schnellen Speisebrei-Übertritt in den Darm entstehen, insbesondere nach zuckerhaltigen Speisen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Ernährungstherapie, Diätetik, Gastroenterologie, Hepatologie, Refluxösophagitis, Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni, Chronische Gastritis, Magenkarzinom, Magenresektion, Dumping-Syndrom, Helicobacter pylori, Nitrosamine, Vitamin B12, Eiweiß, Ballaststoffe, Vollkost, Gewichtsreduktion.
- Arbeit zitieren
- M.Sc. Sven-David Müller (Autor:in), 2011, Ernährungstherapie bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Fettleber und anderen Erkrankungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181057