1. Einleitung
Im Gegensatz zur Kostenanalyse, für die eine Vielzahl von Kostenrechnungsverfahren entwickelt wurden, wird die Analyse des Erlöses in der betrieblichen Praxis häufig eher geringfügig behandelt. Dabei ist gerade in Märkten mit kurzen Produktlebenszyklen und intensivem Wettbewerb eine einseitige Betrachtung der Kosten nicht ungefährlich und ist in jedem Fall durch eine detaillierte Betrachtung der Erlösseite zu ergänzen.
Mit einem sinnvollen ursachenorientierten Erlöscontrolling besitzt man eine erheblich stärkere Hebelwirkung auf den Erfolg. Es werden zumeist nur symptomatische Erlösabweichungen behandelt, die jedoch keine Rückschlüsse auf Ursachen und somit auch keine Handlungsalternativen aufzeigen.
Diese Arbeit soll einen Ein- sowie Überblick auf das Erlöscontrolling gewähren. Diese Arbeit umfasst aufgrund des vorgegebenen Umfangs nicht alle Methoden die bisher entwickelt wurden. Zu Beginn werden die Begriffe Erlös und Erlöscontrolling definiert. Anschließend folgen die wesentlichen Ausprägungen des Erlöscontrolling. Die Absatz- und Erlösplanung wird hier als Erstes beschrieben, da sie grundlegend ist um ein Erlöscontrolling möglich zu machen. Es folgt das strategische Erlöscontrolling, welches mit einer Vielzahl von Instrumenten aufgezeigt werden könnte, hier aber aufgrund des zu geringen Umfangs dieser Arbeit auf das Beispiel der Portfolio-Analyse beschränkt wurde. Das operative Erlöscontrolling wird hier auf die beiden Methoden begrenzt die ein Erlöscontroller als Erstes wählen würde, um Erlösabweichungen erklärbar zu machen. Die Deckungsbeitragsflussrechnung und die Ursachenanalyse auch Erlösabweichungsanalyse genannt, analysieren die Erlösabweichungen. Demnach sind auch beide Instrumente Erlösabweichungsanalysen. Die eine ist symptomorientiert, die andere ursachenorientiert. Die Frage, ob Erlöscontrolling die Gewinnsituation beeinflussen kann wird beantwortet mit Fragestellungen, die das Erlöscontrolling lösen sollte. Zum Schluss folgt ein Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Formelverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Definition von Erlös und Erlöscontrolling.
- 3 Ausprägungen des Erlöscontrolling
- 3.1 Absatz- und Erlösplanung
- 3.2 Strategisches Erlöscontrolling am Beispiel des Portfolioansatzes
- 3.3 Operatives Erlöscontrolling
- 3.3.1 Symptomorientierte Erlösabweichungsanalyse (Symptomanalyse)
- 3.3.2 Ursachenorientierte Erlösabweichungsanalyse (Ursachenanalyse)
- 4 Organisation des Erlöscontrolling
- 5 Wie kann die Gewinnsituation durch Erlöscontrolling beeinflusst werden?
- 6 Fazit
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Erlöscontrolling und zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über die Definition, Ausprägungen und Anwendungsmöglichkeiten dieses wichtigen Instrumentes im betrieblichen Kontext zu geben. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Erlöscontrollings in Märkten mit kurzen Produktlebenszyklen und intensivem Wettbewerb, wo eine einseitige Kostenbetrachtung unzureichend ist.
- Definition und Bedeutung des Erlöscontrollings
- Ausprägungen des Erlöscontrollings: Absatz- und Erlösplanung, strategisches Erlöscontrolling, operatives Erlöscontrolling
- Methoden des operativen Erlöscontrollings: Symptomorientierte und ursachenorientierte Erlösabweichungsanalyse
- Einfluss des Erlöscontrollings auf die Gewinnsituation
- Organisation und Anwendung des Erlöscontrollings in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Erlöscontrolling ein und verdeutlicht die Bedeutung einer umfassenden Erlösanalyse in dynamischen Märkten. Die Arbeit betont die Notwendigkeit, neben der Kostenanalyse auch die Erlösseite detailliert zu betrachten, um eine effektive Steuerung des Unternehmenserfolgs zu gewährleisten.
Kapitel 2 definiert die Begriffe Erlös und Erlöscontrolling und legt die Grundlage für die weitere Analyse. Es wird die Bedeutung des Erlöscontrollings als Instrument zur Steuerung und Optimierung der Erlöse hervorgehoben.
Kapitel 3 befasst sich mit den verschiedenen Ausprägungen des Erlöscontrollings. Die Absatz- und Erlösplanung wird als Grundlage für ein effektives Erlöscontrolling dargestellt. Das strategische Erlöscontrolling wird am Beispiel des Portfolioansatzes erläutert, der eine systematische Analyse und Steuerung der Erlöse ermöglicht.
Das operative Erlöscontrolling wird in Kapitel 3.3 näher beleuchtet. Die beiden wichtigsten Methoden, die symptomorientierte und die ursachenorientierte Erlösabweichungsanalyse, werden vorgestellt. Die Symptomorientierte Erlösabweichungsanalyse (Symptomanalyse) konzentriert sich auf die Analyse von Abweichungen zwischen geplanten und tatsächlichen Erlösen, während die Ursachenorientierte Erlösabweichungsanalyse (Ursachenanalyse) die Ursachen dieser Abweichungen untersucht.
Kapitel 4 befasst sich mit der Organisation des Erlöscontrollings und zeigt die verschiedenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Rahmen des Erlöscontrollings auf.
Kapitel 5 untersucht, wie die Gewinnsituation durch Erlöscontrolling beeinflusst werden kann. Es werden verschiedene Fragestellungen aufgezeigt, die das Erlöscontrolling lösen sollte, um die Gewinnsituation zu verbessern.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Erlöscontrolling, Erlösabweichungsanalyse, Absatz- und Erlösplanung, strategisches Erlöscontrolling, operatives Erlöscontrolling, Symptomorientierte Erlösabweichungsanalyse, Ursachenorientierte Erlösabweichungsanalyse, Portfolioansatz, Gewinnsituation, Unternehmenserfolg, Kostenanalyse, Produktlebenszyklus, Wettbewerb.
- Quote paper
- Rene Reuter (Author), 2009, Erlöscontrolling - Definition, Ausprägungen, Organisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181238