In dieser Arbeit geht es um die Fragestellung, welche Instrumente dazu beitragen die Liquidität und die Rentabilität in Einklang zu bringen.
Unter dem Begriff Cash Management sind alle Maßnahmen zur Planung und Steuerung der betrieblichen Liquidität zu verstehen. Insbesondere ist es das Ziel des Cash Managements, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Jede Planung zukünftiger Ereignisse ist mit Unsicherheiten behaftet, daher ist es sinnvoll, die Ein- und Auszahlungen so zu planen, dass zu jedem gegebenen Zeitpunkt stets ein Mindestbestand an liquiden Mitteln vorhanden ist, um das Risiko zu minimieren, dass aufgrund von Planungsfehlern oder aufgrund unvorhergesehener (nach Eintritt und/oder Höhe) Zahlungsströme Liquiditätsprobleme entstehen.
Neben der Wahrung der Zahlungsbereitschaft, d. h. der Vermeidung von Illiquidität und Unterliquidität, ist im Rahmen der Finanzplanung auch die Rentabilitätsperspektive zu beachten. Das Vorhalten von Liquiditätsreserven ist mit Kapitalkosten verbunden, da die vorgehaltenen liquiden Mittel nicht verzinst werden. Die Kapitalkosten sind Opportunitätskosten entgangener Investitionen. Je höher der durchschnittliche Sicherheitsbestand an liquiden Mitteln im Unternehmen ist, desto höher werden die kalkulatorischen Kapitalkosten und desto geringer wird die Rentabilität des Unternehmens. Bei der Liquiditätsplanung geht es darum, das Liquiditätsoptimum zu erreichen, bei dem eine hinreichende finanzielle Sicherheit mit möglichst niedrigen Kosten einhergeht. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von gewinnmaximaler Zahlungsbereitschaft. Als Zielsetzung des Cash Managements lässt sich somit definieren:...Rest folgt in der Arbeit :-)
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsdefinitionen
- 2.1 Cash Management
- 2.2 Cash und Cashflow
- 3 Liquiditätsplanung
- 3.1 Grundlegende Aufgaben der Finanzplanung
- 3.2 Finanzplanung als Grundlage zur Sicherung der Zahlungsbereitschaft
- 3.3 Rentabilitätsperspektive
- 3.4 Finanzplanung am Beispiel von Projektunternehmen
- 3.4.1 Merkmale von Projektunternehmen
- 3.4.2 Ablauf der Projektfinanzmittelplanung
- 3.4.3 Planung der Auszahlungen
- 3.4.3.1 Grundlagen
- 3.4.3.2 Eliminierung nicht zahlungswirksamer Kosten
- 3.4.3.3 Auszahlungsplan
- 3.4.4 Planung der Einzahlungen
- 3.4.5 Projektliquidität
- 3.5 Unternehmens-Cash-Flow
- 3.6 Beispielrechnung
- 4 Aktive Gestaltung der Ein- und Auszahlungen
- 4.1 Gestaltung der Einzahlungen
- 4.1.1 Kreditfinanzierung
- 4.1.2 Bereitstellung von Liquidität durch die Gesellschafter
- 4.1.3 Anzahlungen und Teilzahlungen
- 4.1.4 Debitorenmanagement
- 4.1.5 Forderungsverkauf
- 4.1.6 Verkauf von sonstigen Vermögenswerten
- 4.1.7 Asset Backed Securities
- 4.1.8 Leasing
- 4.1.8.1 Normale Leasinggeschäfte
- 4.1.8.2 Sale and lease back
- 4.2 Gestaltung der Auszahlungen
- 4.2.1 Banken
- 4.2.2 Lieferanten
- 4.2.3 Mitarbeiter
- 4.2.4 Investitionen
- 4.1 Gestaltung der Einzahlungen
- 5 Geldanlage
- 5.1 Grundlagen
- 5.2 Sicherheitsaspekte
- 5.3 Flexibilität
- 5.4 Untersuchung der Eignung unterschiedlicher Titel
- 5.4.1 Gläubigerpapiere
- 5.4.2 Eigentümerpapiere
- 5.4.3 Über die Börse oder außerbörslich handeln?
- 6 Cash Management im Konzern
- 6.1 Netting
- 6.1.1 Netting bei nur einer Währung
- 6.1.2 Netting bei mehreren Währungen
- 6.2 Cash Pooling
- 6.2.1 Effektives Pooling
- 6.2.2 Fiktives Pooling
- 6.2.3 Poolingsurrogate
- 6.2.4 Vorteile des Cash Pooling
- 6.2.5 Nachteile des Cash Pooling
- 6.1 Netting
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht Instrumente zur Bewältigung des Zielkonflikts zwischen Liquidität und Rentabilität im Cash Management. Sie analysiert verschiedene Aspekte der Liquiditätsplanung und -steuerung, unter Berücksichtigung der spezifischen Herausforderungen von Projektunternehmen.
- Liquiditätsplanung und -sicherung
- Aktive Gestaltung von Ein- und Auszahlungen
- Optimierung der Geldanlage
- Cash Management im Konzern (Netting und Cash Pooling)
- Der Zielkonflikt zwischen Liquidität und Rentabilität
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik des Cash Managements und des Zielkonflikts zwischen Liquidität und Rentabilität ein. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die Forschungsfrage.
2 Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel klärt zentrale Begriffe wie Cash Management, Cashflow und Liquidität. Es legt die Grundlage für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel.
3 Liquiditätsplanung: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit der Liquiditätsplanung, ihren grundlegenden Aufgaben und ihrer Bedeutung für die Sicherung der Zahlungsfähigkeit. Es wird anhand des Beispiels von Projektunternehmen gezeigt, wie eine effektive Finanzplanung aussehen kann, inklusive der Planung von Ein- und Auszahlungen sowie der Berücksichtigung der Projektliquidität. Der Unternehmens-Cash-Flow wird ebenfalls analysiert und mit einer Beispielrechnung verdeutlicht.
4 Aktive Gestaltung der Ein- und Auszahlungen: Dieses Kapitel behandelt verschiedene Instrumente zur aktiven Gestaltung der Ein- und Auszahlungen, um den Liquiditätsfluss zu optimieren. Es werden Möglichkeiten zur Verbesserung der Einzahlungen (z.B. Kreditfinanzierung, Debitorenmanagement, Forderungsverkauf) und zur Steuerung der Auszahlungen (z.B. Verhandlung mit Lieferanten, Investitionsentscheidungen) detailliert beschrieben und bewertet. Methoden wie Asset Backed Securities und Sale-and-lease-back werden eingehend erläutert.
5 Geldanlage: In diesem Kapitel werden die Aspekte der Geldanlage im Kontext des Cash Managements beleuchtet. Es werden die Grundlagen, Sicherheitsaspekte und die Flexibilität von Anlageformen untersucht. Unterschiedliche Anlagetitel (Gläubigerpapiere und Eigentümerpapiere) werden hinsichtlich ihrer Eignung für das Cash Management bewertet, sowie die Frage, ob über die Börse oder außerbörslich gehandelt werden sollte.
6 Cash Management im Konzern: Dieses Kapitel widmet sich den Besonderheiten des Cash Managements in Konzernstrukturen. Es werden die Instrumente Netting und Cash Pooling detailliert erklärt und analysiert, einschließlich ihrer jeweiligen Vor- und Nachteile. Verschiedene Arten von Pooling werden verglichen.
Schlüsselwörter
Cash Management, Liquidität, Rentabilität, Liquiditätsplanung, Finanzplanung, Projektunternehmen, Einzahlungen, Auszahlungen, Geldanlage, Kreditfinanzierung, Debitorenmanagement, Forderungsverkauf, Netting, Cash Pooling, Zielkonflikt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Instrumente zur Bewältigung des Zielkonflikts zwischen Liquidität und Rentabilität im Cash Management"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Diplomarbeit untersucht Instrumente zur Bewältigung des Zielkonflikts zwischen Liquidität und Rentabilität im Cash Management. Sie analysiert verschiedene Aspekte der Liquiditätsplanung und -steuerung, unter Berücksichtigung der spezifischen Herausforderungen von Projektunternehmen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Liquiditätsplanung und -sicherung, aktive Gestaltung von Ein- und Auszahlungen, Optimierung der Geldanlage, Cash Management im Konzern (Netting und Cash Pooling), und den Zielkonflikt zwischen Liquidität und Rentabilität.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit besteht aus sechs Kapiteln: Einleitung, Begriffsdefinitionen, Liquiditätsplanung, Aktive Gestaltung der Ein- und Auszahlungen, Geldanlage und Cash Management im Konzern.
Was wird im Kapitel "Liquiditätsplanung" behandelt?
Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit der Liquiditätsplanung, ihren grundlegenden Aufgaben und ihrer Bedeutung für die Sicherung der Zahlungsfähigkeit. Es wird anhand des Beispiels von Projektunternehmen gezeigt, wie eine effektive Finanzplanung aussehen kann, inklusive der Planung von Ein- und Auszahlungen sowie der Berücksichtigung der Projektliquidität. Der Unternehmens-Cash-Flow wird ebenfalls analysiert und mit einer Beispielrechnung verdeutlicht.
Welche Instrumente zur aktiven Gestaltung der Ein- und Auszahlungen werden behandelt?
Das Kapitel "Aktive Gestaltung der Ein- und Auszahlungen" beschreibt Möglichkeiten zur Verbesserung der Einzahlungen (z.B. Kreditfinanzierung, Debitorenmanagement, Forderungsverkauf) und zur Steuerung der Auszahlungen (z.B. Verhandlung mit Lieferanten, Investitionsentscheidungen). Methoden wie Asset Backed Securities und Sale-and-lease-back werden eingehend erläutert.
Was wird im Kapitel "Geldanlage" besprochen?
Das Kapitel "Geldanlage" beleuchtet die Aspekte der Geldanlage im Kontext des Cash Managements. Es werden die Grundlagen, Sicherheitsaspekte und die Flexibilität von Anlageformen untersucht. Unterschiedliche Anlagetitel (Gläubigerpapiere und Eigentümerpapiere) werden hinsichtlich ihrer Eignung für das Cash Management bewertet, sowie die Frage, ob über die Börse oder außerbörslich gehandelt werden sollte.
Wie wird das Cash Management im Konzern behandelt?
Das Kapitel "Cash Management im Konzern" widmet sich den Besonderheiten des Cash Managements in Konzernstrukturen. Es werden die Instrumente Netting und Cash Pooling detailliert erklärt und analysiert, inklusive ihrer jeweiligen Vor- und Nachteile. Verschiedene Arten von Pooling werden verglichen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Cash Management, Liquidität, Rentabilität, Liquiditätsplanung, Finanzplanung, Projektunternehmen, Einzahlungen, Auszahlungen, Geldanlage, Kreditfinanzierung, Debitorenmanagement, Forderungsverkauf, Netting, Cash Pooling und Zielkonflikt.
Welche zentralen Begriffe werden definiert?
Das Kapitel "Begriffsdefinitionen" klärt zentrale Begriffe wie Cash Management, Cashflow und Liquidität und legt die Grundlage für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende, Wissenschaftler und Praktiker im Bereich Finanzmanagement und insbesondere Cash Management. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die Thematik und liefert wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Lösungsansätze im Kontext von Liquidität und Rentabilität.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Kaufmann (FH) René Reuter (Autor:in), 2011, Cash-Management, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181242