So gut wie jedes börsennotierte Unternehmen betreibt bereits Green Marketing (Backhaus,S. 2009, S.1). MacDonalds z.B. ist eines davon. Laut seiner deutschen Internetseite besitzt das Unternehmen bereits seit den 80er Jahren ein Umweltprogramm, um Abläufe in dessen Restaurants und bei dessen Lieferanten umweltschonend zu gestalten und dieses Umweltprogramm kontinuierlich weiterzuentwickeln (Macdonalds 2010, S.1). So bestehen z.B. die Tablettauflagen, die Papierservierten und das Toilettenpapier in den Restaurants aus 100% Recyclingpapier (Macdonalds 2010, S.1). Das gebrauchte Friteusenfett wird zu einem Kraftstoff für LKWs verarbeitet (Macdonalds 2010, S.1). Darüber hinaus zählt MacDonalds auf seiner Internetseite weitere umweltschonende Maßnahmen auf, die das Unternehmen in seine Abläufe integriert hat. Um seinen Respekt vor der Umwelt zu unterstreichen, verändert MacDonalds den Hintergrund seines Logos von rot auf grün bei allen Neubauten (Stern 2010, S.1).
Doch was genau ist Green Marketing bzw. Öko-Marketing und welche Veränderungen im Unternehmen, speziell in den Marketingprozessen zieht es mit sich? Hat es für Unternehmen einen wirtschaftlichen Nutzen und wie lässt sich dieser überprüfen? Kaufen Kunden bei grünen Unternehmen eher, als bei anderen und was passiert, falls Unternehmen nur kommunizieren, dass sie ökologisch verantwortlich handeln, diese Philosophie in ihren Geschäftsprozessen jedoch nicht umsetzen?
Um sich der Beantwortung dieser Fragen zu nähern wird in dieser Hausarbeit zunächst die Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit für Menschen und die Wirtschaft verdeutlicht. Anschließend werden Green Marketing Instrumente und dessen mögliche positive ökonomische Auswirkungen untersucht. Im Anschluss werden mögliche Maßnahmen zur Kontrolle des ökonomischen Nutzens von Green Marketing aufgezeigt. Danach werden bereits durchgeführte Öko-Marketing Maßnahmen von Mineralölkonzernen und die damit verbundenen Risiken betrachtet. Abschließend werden im Fazit die gewonnen Erkenntnisse zusammengefasst und beurteilt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Green Marketing
- 2.1 Umweltschutz und Nachhaltigkeit
- 2.2 Erfolgsfaktor: individuelle Kosten-Nutzen-Wahrnehmung
- 2.3 Strategisches Öko-Marketing
- 2.3.1 Ökologieorientierte Marketingziele
- 2.3.2 Ökologieorientierte Situationsanalyse
- 2.3.3 Öko-Produktpolitik
- 2.4 Operatives Öko-Marketing – Umsetzung und ökonomischer Nutzen
- 2.4.1 Öko-Distributionspolitik
- 2.4.2 Öko-Preispolitik
- 2.4.3 Öko-Kommunikationspolitik
- 2.5 Öko-Marketing-Controlling
- 3 Anwendung für einen Mineralölkonzern
- 3.1 Bereits realisierte Maßnahmen
- 3.2 Kundenwahrnehmung: Gefahr des Greenwashing
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Green Marketing, seine wirtschaftliche Sinnhaftigkeit und seine Umsetzung in Unternehmen. Es werden die Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit, die individuelle Kosten-Nutzen-Wahrnehmung von Konsumenten sowie strategische und operative Öko-Marketing-Instrumente analysiert. Die Arbeit beleuchtet auch die Anwendung von Green Marketing bei Mineralölkonzernen und die Gefahr des Greenwashings.
- Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit für Unternehmen
- Individuelle Kosten-Nutzen-Wahrnehmung beim Green Marketing
- Strategische und operative Instrumente des Öko-Marketings
- Anwendung von Green Marketing in der Mineralölindustrie
- Risiken des Greenwashings
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit von Green Marketing und skizziert den Aufbau der Arbeit. Beispiele wie McDonalds werden genannt um den Kontext zu verdeutlichen.
Kapitel 2 (Green Marketing): Dieses Kapitel definiert Green Marketing und beleuchtet den Zusammenhang mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Es wird die Bedeutung der individuellen Kosten-Nutzen-Wahrnehmung für den Konsumenten hervorgehoben und die Rolle des strategischen Öko-Marketings erläutert. Die Bedeutung der strategischen Marketingplanung für die Erreichung von Wettbewerbsvorteilen wird beleuchtet.
Kapitel 3 (Anwendung für einen Mineralölkonzern): Dieses Kapitel betrachtet die Anwendung von Öko-Marketing-Maßnahmen in der Mineralölindustrie. Es werden bereits realisierte Maßnahmen und die Kundenwahrnehmung, insbesondere die Gefahr von Greenwashing, untersucht.
Schlüsselwörter
Green Marketing, Öko-Marketing, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Kosten-Nutzen-Wahrnehmung, strategisches Marketing, operatives Marketing, Mineralölkonzerne, Greenwashing, ökonomischer Nutzen.
- Arbeit zitieren
- B.B.A. Paul Ladewig (Autor:in), 2010, Green Marketing - Nur grün oder auch wirtschaftlich sinnvoll?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181322