Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung……………………………………………………………… 3
2. Charakterisierung der Amalia von Edelreich……………………… 4
3. „Es findet sich in der ganzen Tragödie nur ein Frauenzimmer“, Amalia von Edelreich…................................................... 4
3.1. Amalia die der Gefühlsmensch………………………………… 4
3.2. Amalia die Kämpferin……………………………………………. 8
3.3. Amalia die Passive……………………………………………….. 9
4. Amalia als „Projektionsfläche“………………………………………… 10
4.1. Amalia als „Projektionsfläche“ für Franz………………………… 10
4.2. Amalia als „Projektionsfläche“ für Karl…………………………… 12
5. Schluss…………………………………………………………………… 14
6. Literaturverzeichnis……………………………………………………… 15
1. Einleitung
Denken wir an Schillers „Die Räuber“ schießt uns sofort der Gedanke der zwei sich bekriegenden Brüder in den Kopf. Karl und Franz. Es geht um Räuber und Intrigen, um Hass und Habsucht und nicht zuletzt um Gewalt und Mord, wie in einer richtigen Tragödie eben. Nach und nach erinnert man sich an die weibliche Figur, Amalia von Edelreich. Sie ist das einzige „Frauenzimmer“ wie sie Schiller nennt, im Drama „Die Räuber“. Wahrscheinlich ist sie diejenige, die vom Leser weniger Aufmerksamkeit geschenkt bekommt als die andern Protagonisten und leicht übergangen wird. Wurde sie doch sogar in manchen Inszenierungen schon ganz weggelassen und von der Bühne verbannt. Daraus resultiert die Frage ob Amalia wirklich nur als Randfigur gesehen werden kann, oder ob ihr nicht eine wichtigere Rolle zugesprochen werden sollte? Ist Amalia von Edelreich eine Unnütze Person in Schillers erstem Drama? Genau diese Aspekte und Fragen will ich in meiner Arbeit detaillierter betrachten. Dem Leser soll aufgezeigt werden, dass Amalia völlig zu Unrecht unbeachtet bleibt und über sie geschmunzelt wird und dass sie, obwohl ihre Persönlichkeit genau in das aufklärerische Frauenbild passt, eine Art Schlüssel ist, die den Lesern und Zuschauern den Zugang zu Karl und Franz Moor ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Charakterisierung der Amalia von Edelreich
- „Es findet sich in der ganzen Tragödie nur ein Frauenzimmer", Amalia von Edelreich
- Amalia die der Gefühlsmensch
- Amalia die Kämpferin
- Amalia die Passive
- Amalia als „Projektionsfläche“
- Amalia als „Projektionsfläche“ für Franz
- Amalia als „Projektionsfläche“ für Karl
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Rolle der Amalia von Edelreich in Friedrich Schillers Drama „Die Räuber“. Ziel ist es, die Bedeutung dieser Figur zu beleuchten und zu zeigen, dass sie nicht nur eine Randfigur ist, sondern eine wichtige Rolle im Stück spielt. Die Arbeit untersucht, wie Amalia als „Projektionsfläche“ für die beiden Brüder Karl und Franz dient und wie sie den Zugang zu ihren Charakteren ermöglicht.
- Die Rolle der Amalia von Edelreich in „Die Räuber“
- Amalia als „Projektionsfläche“ für Karl und Franz
- Amalia als Repräsentantin des idealisierten Frauenbildes
- Die Bedeutung von Amalias Liebe und Treue für das Stück
- Die Frage nach Amalias Aktivität und Passivität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Frage nach der Bedeutung der Amalia von Edelreich in Schillers „Die Räuber“. Die Charakterisierung der Amalia von Edelreich beschreibt ihre Eigenschaften und ihre Rolle im Stück. Sie ist die Nichte und Pflegetochter des alten Moors und die Geliebte von Karl von Moor. Sie zeichnet sich durch ihre unerschütterliche Treue und Liebe zu ihrem Geliebten aus.
Der Abschnitt „Es findet sich in der ganzen Tragödie nur ein Frauenzimmer" beleuchtet Amalias Rolle als Gefühlsmensch, Kämpferin und Passive. Sie ist eine Liebende, die ihre Gefühle offen zeigt und ihre Liebe zu Karl bedingungslos ist. Sie ist auch eine Kämpferin, die sich gegen Franz' Annäherungsversuche wehrt und den höfischen Glanz, den er ihr verspricht, ablehnt. Allerdings ist sie auch eine Passive, die sich von den Intrigen von Franz täuschen lässt und sich kaum aktiv in das Geschehen einmischt.
Der Abschnitt „Amalia als „Projektionsfläche“ untersucht, wie Amalia als „Projektionsfläche“ für Franz und Karl dient. Sie ist für Franz eine Projektionsfläche für seine eigenen Wünsche und Sehnsüchte, während sie für Karl eine ideale Geliebte und ein Symbol für Reinheit und Treue darstellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Rolle der Amalia von Edelreich in Schillers „Die Räuber“, die „Projektionsfläche“, das idealisierte Frauenbild, die Liebe und Treue, die Aktivität und Passivität der Figur sowie die Bedeutung von Amalia für das Verständnis der Charaktere Karl und Franz.
- Arbeit zitieren
- Babsi Li (Autor:in), 2010, Amalia das einzige „Frauenzimmer“ in Friedrich Schillers „Die Räuber“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181468