Für viele Menschen erscheint es im 21. Jahrhundert unbegreiflich, wie der
Nationalsozialismus eine so große Wirkung in Deutschland entfalten konnte. Es erscheint
vielen unglaublich, dass ein solch totalitäres Regime die Begeisterung eines ganzen Volkes so
sehr zu erregen verstand. Im Folgenden soll nun auf die Bedeutung der Musik für diese
Entwicklungen eingegangen werden. Es stellt sich die Frage, ob ein solch großer Erfolg der
NSDAP und ihres Gedankenguts ohne eine ausgefeilte und psychologisch wirksame
Musikpolitik überhaupt möglich gewesen wäre. Des Weiteren soll auf die Frage eingegangen
werden, inwiefern der gezielte Einsatz von Musik als propagandistisches Mittel eine
Euphorisierung, bzw. Apathisierung des deutschen Volkes bewirkte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Struktureller Aufbau
- Betrachtung der verschiedenen Musikrichtungen des frühen 20. Jahrhunderts
- Nutzbarmachung der Musik durch den Nationalsozialismus
- Oper
- Marschmusik
- Rundfunk
- Bedeutung des Rundfunks zu Kriegszeiten
- Programm- und Musikzusammenstellung
- Umgang mit ausländischen Rundfunkeinflüssen
- „Kampfbund für die deutsche Kultur“ und Reichsmusikkammer
- Schlussbetrachtung
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Musikpolitik im Dritten Reich und deren Einfluss auf die Entwicklung und den Erfolg des Nationalsozialismus. Es wird analysiert, ob der Erfolg der NSDAP ohne eine gezielte und psychologisch wirksame Musikpolitik überhaupt denkbar gewesen wäre.
- Die verschiedenen Musikrichtungen des frühen 20. Jahrhunderts und deren instrumentalisierung durch die Nationalsozialisten.
- Die Nutzung von Oper, Marschmusik und Rundfunk als propagandistische Mittel.
- Die Bedeutung des Rundfunks im Kriegsgeschehen und der Umgang mit ausländischen Einflüssen.
- Die Rolle des „Kampfbundes für die deutsche Kultur“ und der Reichsmusikkammer.
- Die Wirkung der Musikpolitik auf die Bevölkerung (Euphorisierung/Apathisierung).
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung vor: die scheinbar unbegreifliche Wirkung des Nationalsozialismus und die Frage nach der Rolle der Musik dabei. Der strukturelle Aufbau der Arbeit wird skizziert. Das zweite Kapitel beleuchtet die verschiedenen Musikrichtungen der frühen 1920er Jahre, inklusive Jazz und Neoklassizismus, und deren Bedeutung für die spätere Musikpolitik. Kapitel drei behandelt die Nutzbarmachung der Musik durch den Nationalsozialismus, fokussiert auf die Oper, wobei die instrumentalisierung der Oper und die Rolle von Persönlichkeiten wie Richard Strauss und Peter Raabe erörtert wird. Kapitel vier beschäftigt sich mit der Bedeutung des Rundfunks während des Krieges, inklusive Programmgestaltung und dem Umgang mit ausländischen Sendern.
Schlüsselwörter
Musikpolitik, Drittes Reich, Nationalsozialismus, Propaganda, Oper, Marschmusik, Rundfunk, Reichsmusikkammer, „Kampfbund für die deutsche Kultur“, Jazz, Neoklassizismus, Richard Strauss, Peter Raabe, Volkskultur.
- Quote paper
- Bachelor of Arts Maria Reinhold (Author), 2008, Musikpolitik im Dritten Reich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181592