Ethnographie ist eine spezielle Form der völkerkundlichen Forschung und bedeutet übersetzt "Völkerbeschreibung". Das zentrale Anliegen der Ethnographie ist, das Leben und die Sozialstruktur fremder Kulturen aus deren Sichtweise zu verstehen. Dabei geht es nicht unbedingt um die ausschließliche Betrachtung von Völkern, sondern auch um kleinere, oftmals multikulturelle Gruppen wie die Bevölkerung eines Stadtteils oder die Belegschaft eines Büros.
Diese Arbeit dient als Übersicht zur Ethnographie und bezieht sich auf deren theoretische Einbettung in ihrer geschichtlichen Entwicklung und den Leitprinzipien des ethnographischen Verfahrens (Natural Settings, Holism, Descriptive, Members Point of View) sowie auf die praktische Feldforschung in ihrem Ablauf. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf die teilnehmende Beobachtung gelegt, die im weiteren Verlauf der Arbeit über Kriterien, Formen und Probleme dargestellt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Ethnographie
- Definition
- Geschichte der Ethnographie
- Leitprinzipien des ethnographischen Verfahrens
- Natural Settings
- Holism (Ganzheit)
- Ethnographische Feldforschung
- Definition
- Ablauf und Phasen
- Die teilnehmende Beobachtung
- Kriterien einer wissenschaftlichen Beobachtung
- Formen der Beobachtung
- Die zentrale Idee
- Probleme der teilnehmenden Beobachtung
- Selektive Perzeption
- Einführung des Beobachters
- Rolle des Beobachters
- Beobachtertraining und Beobachterkontrolle
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Ethnographie, einer speziellen Form der völkerkundlichen Forschung. Sie erläutert die Definition, Geschichte und Leitprinzipien der Ethnographie sowie die Besonderheiten der ethnographischen Feldforschung und der teilnehmenden Beobachtung.
- Definition und Geschichte der Ethnographie
- Leitprinzipien des ethnographischen Verfahrens
- Ethnographische Feldforschung
- Die teilnehmende Beobachtung
- Probleme und Herausforderungen der teilnehmenden Beobachtung
Zusammenfassung der Kapitel
Ethnographie
Das Kapitel definiert den Begriff Ethnographie als „Völkerbeschreibung“ und beschreibt ihr zentrales Anliegen: das Leben und die Sozialstruktur fremder Kulturen aus deren Sichtweise zu verstehen. Es beleuchtet die historische Entwicklung der Ethnographie, von der Antike bis zum 19. Jahrhundert, und stellt wichtige Persönlichkeiten und Entwicklungsschritte der Disziplin vor. Darüber hinaus werden die Leitprinzipien des ethnographischen Verfahrens, wie z. B. „Natural Settings“ und „Holism“, erläutert.
Ethnographische Feldforschung
Dieses Kapitel definiert den Begriff der ethnographischen Feldforschung und beschreibt ihren Ablauf und ihre Phasen. Es erläutert die Bedeutung der natürlichen Umgebung für die Forschung und die Herausforderungen, die sich aus der Beobachtung von Menschen in ihrem alltäglichen Leben ergeben.
Die teilnehmende Beobachtung
Das Kapitel widmet sich der teilnehmenden Beobachtung als Methode der ethnographischen Forschung. Es definiert die Kriterien einer wissenschaftlichen Beobachtung, beschreibt verschiedene Formen der Beobachtung und erläutert die zentrale Idee der teilnehmenden Beobachtung. Darüber hinaus werden die Herausforderungen und Probleme dieser Methode, wie z. B. selektive Perzeption, Einführung des Beobachters und die Rolle des Beobachters, ausführlich behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Ethnographie, ethnographische Feldforschung, teilnehmende Beobachtung, Kulturvergleich, Sozialstruktur, Fremde Kulturen, Methoden der qualitativen Sozialforschung, Beobachtungstechniken und Beobachterrolle. Sie analysiert die Herausforderungen der teilnehmenden Beobachtung, wie z. B. selektive Perzeption, Einführung des Beobachters und die Rolle des Beobachters, und beleuchtet die Bedeutung der Ethnographie als wissenschaftliche Methode.
- Arbeit zitieren
- Heidi Fischer (Autor:in), 2003, Ethnographie, ethnographische Feldforschung und die teilnehmende Beobachtung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18167