Die Anfangsjahre der Weimarer Republik waren von ökonomischer und
politischer Diskontinuität geprägt, die starken Einfluss auf die Universitätsalltag hatte. Das sich dieser Einfluss vor allem indirekt statt direkt ausgewirkt hat, wird die Ausarbeitung auf den folgenden Seiten noch zeigen, zunächst verdeutlicht das Zitat des preußischen Kultusministers von von 1918 Carl Heinrich Becker diese Vermutung: „Die großen Umwandlungen im Staatsleben der Gegenwart werden auch an den alten Formen der deutschen Universität nicht wirkungslos vorübergehen [...]. Gleichviel, ob man Veränderungen an ihnen für dringend erforderlich hält oder die bisherige Gestalt als im wesentlichen zweckmäßig ansieht, ist es doch für uns wichtig, daß nicht außenstehende Faktoren uns mit ihrem Reformeifer zuvorkommen, sondern daß wir selbst aus freiem Antrieb uns mit diesen Fragen beschäftigen, um bereits eine einheitliche eigene Ansicht zu besitzen, wenn man mit Forderungen an uns herantritt.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Struktur und Funktion der Selbstverwaltung der Universität Leipzig
- Gremien
- Beteiligte universitäre Einrichtungen an der Selbstverwaltung
- Änderungen nach der Hochschulreform 1919/1920
- Verwaltung außerhalb der Universität
- Landtag und Universität
- Hochschulrektorenkonferenz und Hochschulverbände
- Grenzen der akademischen Selbstverwaltung und Fazit
- Anhang
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Struktur, Funktion und Grenzen der akademischen Selbstverwaltung an der Universität Leipzig während der Weimarer Republik. Sie analysiert die verschiedenen Gremien und Einrichtungen, die an der Selbstverwaltung beteiligt waren, und beleuchtet die Auswirkungen der Hochschulreform von 1919/1920 auf die universitäre Selbstverwaltung. Darüber hinaus werden die Beziehungen zwischen der Universität und externen Institutionen wie dem Landtag und der Hochschulrektorenkonferenz betrachtet.
- Struktur und Funktion der akademischen Selbstverwaltung an der Universität Leipzig
- Die Rolle der Gremien in der Selbstverwaltung
- Die Auswirkungen der Hochschulreform von 1919/1920
- Die Grenzen der akademischen Selbstverwaltung
- Die Beziehungen zwischen der Universität und externen Institutionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der akademischen Selbstverwaltung in der Weimarer Republik dar und skizziert den Forschungsstand. Sie beleuchtet die Auswirkungen der politischen und ökonomischen Veränderungen auf die Universität und die Bedeutung der Hochschulreform von 1919/1920.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Struktur und Funktion der Selbstverwaltung der Universität Leipzig. Es analysiert die wichtigsten Gremien wie den akademischen Senat, das Plenum der ordentlichen Professoren und die Universitätsversammlung. Die Kapitel beleuchtet die Zusammensetzung, Aufgaben und Entscheidungsbefugnisse dieser Gremien und zeigt die Veränderungen auf, die durch die Hochschulreform von 1919/1920 eintraten.
Das dritte Kapitel untersucht die Beziehungen zwischen der Universität Leipzig und externen Institutionen. Es analysiert die Rolle des Landtags und der Hochschulrektorenkonferenz in der universitären Selbstverwaltung und beleuchtet die Einflussnahme dieser Institutionen auf die Universität.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die akademische Selbstverwaltung, die Universität Leipzig, die Weimarer Republik, die Hochschulreform von 1919/1920, die Gremienstruktur, die Entscheidungsbefugnisse, die Beziehungen zu externen Institutionen, die Grenzen der Selbstverwaltung und die Auswirkungen der politischen und ökonomischen Veränderungen auf die Universität.
- Arbeit zitieren
- Christian Wetzel (Autor:in), 2011, Struktur, Funktion und Grenzen der akademischen Selbstverwaltung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181726