Der Johannisthaler Flugplatz - der erste zivile Motorflugplatz Deutschlands - existiert nicht mehr. Er wurde am 26. September 1909 eröffnet und hat im September 1995 mit einer historischen Flugschau endgültig ausgedient. Heute stehen viele neue Siedlungshäuser auf dem Flugfeld. Fast nichts erinnert mehr an diesen historischen Ort. Kennen die jetzt dort angesiedelten Haus- und Grundstückbesitzer die Geschichten, die mit den Straßen - benannt nach Luftfahrtpionieren - verbunden sind? Wir bemühen uns mit einer Dokumentenreihe auch den neuen Eigentümern die Geschichte des Areals sowie die Luftfahrtgeschichte nahe zu bringen.
Dieser Bericht soll den interessierten Lesern zum Zurückschauen und Erinnern an die couragierten Männer dienen.
Viel interessantes Dokumentenmaterial und Fotos aus den Anfängen der Luftfahrt sind auch in diesem Heft enthalten.
Inhaltsverzeichnis
- Anmerkungen der Autoren
- Lebensweg von Georg Schendel
- Georg Schendel in Berlin-Johannisthal
- Melli Beese-Boutard und Georg Schendel
- Bekanntes über seinen Monteur August Voß
- Nationale Flugwoche vom 4. bis 11. Juni 1911 auf dem Flugplatz Johannisthal
- Die letzten Tage vor dem tödlichen Absturz von G. Schendel und A. Voß
- Gedicht über den Rekordflug Georg Schendels
- 9. Juni 1911 – der letzte Flug von Georg Schendel und August Voß
- Gaststätte Tolinski und Cafe Senftleben, Treffpunkt der Flugzeugführer
- Todesanzeigen der Fluggesellschaft Dorner
- Die Beisetzung Georg Schendels
- Spenden für die Witwe von August Voß
- Ursachenforschungen zum Flugzeugabsturz am 9. Juni 1911
- Personenregister
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Dokumentation beleuchtet das Leben des Flugzeugführers Georg Schendel und seines Monteurs August Voß, insbesondere im Kontext des Flugplatzes Berlin-Johannisthal zwischen 1909 und 1914. Der Fokus liegt auf der Darstellung ihrer persönlichen Geschichte und ihres Beitrags zur frühen deutschen Luftfahrt.
- Der Lebensweg und die Karriere von Georg Schendel
- Die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Georg Schendel und August Voß
- Die Bedeutung des Flugplatzes Berlin-Johannisthal für die Entwicklung der Luftfahrt
- Der tödliche Absturz von Schendel und Voß und die darauf folgenden Untersuchungen
- Die Rolle von Georg Schendel in der Pionierzeit der deutschen Luftfahrt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Anmerkungen der Autoren erläutern den historischen Kontext und die Entstehung des Dokuments. Der Lebensweg von Georg Schendel wird detailliert beschrieben, beginnend mit seiner Herkunft und Ausbildung bis hin zu seiner Tätigkeit als Pilot. Die Kapitel über Georg Schendel in Johannisthal und seine Beziehung zu Melli Beese-Boutard schildern seine Karriere und seine persönlichen Verbindungen in der Fliegergemeinschaft. Der Abschnitt über August Voß gibt Einblicke in das Leben seines Freundes und Mitarbeiters. Die Nationale Flugwoche 1911 wird im Kontext des Deutschen Rundflugs dargestellt. Die Kapitel über die Tage vor dem Absturz zeichnen ein Bild der Ereignisse und des psychischen Zustands der Protagonisten. Weitere Abschnitte befassen sich mit den Todesanzeigen, der Beisetzung Georg Schendels und der Spendensammlung für August Voß' Witwe. Die Ursachenforschung zum Flugzeugabsturz wird umfassend dargestellt, wobei unterschiedliche Perspektiven und Berichte berücksichtigt werden.
Schlüsselwörter
Georg Schendel, August Voß, Berlin-Johannisthal, Flugplatz, Dorner Flugzeug-Gesellschaft, Nationaler Flugwoche 1911, Flugzeugabsturz, frühe Luftfahrt, Luftfahrtpioniere, Melli Beese-Boutard, Rekordflug, Ursachenforschung.
- Arbeit zitieren
- Alexander Kauther (Autor:in), 2011, "Mach mir den Brummer fertig!" - Aus dem Leben des Flugzeugführers Georg Schendel (1885-1911) und seinem Freund und Schüler, Obermonteur August Voß (1881-1911), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182083